Ein neues Designkonzept doppelstöckiger Flugzeugsitze in der Economy Class, welches vom Start-up “Zephyr Aerospace” vorgestellt wurde, würde Langstreckenflüge wesentlich komfortabler machen.

Während sich die Welt auf die Post-Coronavirus-Ära vorbereitet, beschäftigen sich immer mehr Unternehmen mit der Frage des Komforts und der Privatsphäre in der Economy Class auf Langstreckenflügen. Das Start-Up Zephyr Aerospace hat unter anderem gerade einen Prototypen vorgestellt, der den Passagieren ein Modul mit bequemen Sitzen bieten würde und die außerdem den heute so wichtigen Maßnahmen zu Social Distancing entsprechen.

Ein doppelstöckiges Sitzmodul

Zephyr Aerospace hat ein doppelstöckiges Sitzmodul für Passagiere der Economy Class entworfen, das die Lösung für alle Probleme sein könnte, die das Coronavirus auf Flugreisen mit sich bringt. Der Entwurf sieht eine doppelstöckige Sitzanordnung in der Kabine vor, die den Passagieren mehr Platz bieten und sie von anderen Passagieren isolieren würde. Die zweite Sitzreihe würde den derzeitigen Platz für Handgepäck ersetzen, aber die Konstruktion gibt nicht vor, wo das Handgepäck genau untergebracht werden soll.

Economy Class Designstudie
Bild: Zephyr Aerospace

Tatsächlich würden nicht nur die Passagiere der Economy Class profitieren, sondern auch die Fluggesellschaften, da die Zahl der Passagiere im Flugzeug nicht verringert würde. Die Sitze würden in einer 2-4-2-Konfiguration über die gesamte Kabine verteilt eingebaut.

Air New Zealand mit ähnlichem Projekt

Zephyr Aerospace ist nicht das erste Unternehmen, dass sich mit dem Neudesign der Kabinen der Economy-Klasse befasst. Zuletzt reichte etwa Air New Zealand einen Patentantrag für ihr Projekt “Economy Skynest” ein, dass das Ergebnis einer mehr als dreijährigen Forschungsarbeit ist. Das Projekt sieht eine Kabine mit drei Etagenbetten auf jeder Seite vor, die jeweils zwei Meter lang und 58 Zentimeter breit sind.

Air New Zealand Skynest
Bild: Air New Zealand

Damit wäre es möglich, bequem in der Economy-Klasse zu schlafen. Jedes Bett wäre mit Laken, Decken und Kissen sowie Vorhängen für die Privatsphäre ausgestattet. Es könnte sogar Leselampen und USB-Steckdosen geben.

Fazit zur Designstudie

Seit Jahren unverändert, wird die Economy Class häufig von den Fluggesellschaften quasi “links liegen gelassen”. Es ist interessant zu sehen, dass die Gesundheitskrise hier einen Unterschied machen und dass ein neues Produkt an Bord das Flugerlebnis viel attraktiver machen könnte, sogar für die Passagiere, die in der Economy Class reisen.

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Autorin

Als leidenschaftliche Reisende ist Vicky ständig auf der Suche nach neuen Ländern und Kulturen, die sie entdecken und in die sie eintauchen kann. Hier und auf der französischen Seite suitespot.fr teilt sie mit Euch ihre Erfahrungen und Tipps! 

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  • Hm… also wenn ich mir das so ansehe. Ne Treppe nach oben zum Ausziehen in den Gang – beim Boarding stelle ich mir vor wie da die Gänge voll sind bis jeder da oben reingeklettert ist und die Leiter eingezogen hat… dann frage ich mich wieviel Deckenhöhe dann sowohl unten als auch oben sein soll… jemand mit 2 Meter Körperlänge sitzt dann mit dem Kopf an der Decke? Und auch die Sitzhöhe scheint mir recht niedrig.
    Als ich bin dem ganzen skeptisch gegenüber. Mag ja schön sein, dass man hier in der Breite mehr Platz hat. Aber in der Höhe wird es definitiv extreme Einschränkung geben.

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