American Airlines und Delta Air Lines haben eine Partnerschaft mit Deloitte bekannt gegeben, um mittels Sustainable Aviation Fuels (SAF) die Umweltbilanz der Unternehmen zu verbessern.
Die Tourismusbranche wird gerne als größter Faktor für den Klimawandel kritisiert. Vorwürfe sind durchaus haltbar, wenn es darum geht, welchen Auftrag sich die Branchenteilnehmer gegen den Klimawandel überlegen und dabei keine Lösungen vorlegen können. Tatsächlich ist die Luftfahrt insgesamt weltweit für circa zwei Prozent des emittierten Kohlenstoffdioxids verantwortlich. Dieser Vorwurf ist gegen viele Fluggesellschaften durchaus haltlos – so auch gegen American Airlines und Delta Air Lines. Beide Fluggesellschaften haben eine Partnerschaft mit der Unternehmensberatung Deloitte bekannt gegeben. Gemeinsam möchte man sich für innovative Lösungen einsetzen, Sustainable Aviation Fuels spielen dabei eine essenzielle Rolle.
Reduzierung der Treibhausgasse
Während Green Peace auf dem Pariser Flughafen Charles de Gaulle unerlaubterweise eindringt und Vandalismus als Protestaktion gegen Greenwashing verkauft, haben die US-amerikanischen Fluggesellschaften American Airlines und Delta Air Lines eine Partnerschaft mit Deloitte, einer Unternehmensberatung, bekannt gegeben. Gemeinsam möchten beide Fluggesellschaften das Ziel verfolgen, die Treibhausgasse zu reduzieren und neue Technologien und Lösungen zu erarbeiten. Beide Fluggesellschaften gehören zu den größten weltweit, weshalb die Partnerschaft ein willkommener Schritt sein sollte. Auch Ryanair, eine der größten Fluggesellschaften Europas, hat ähnliche Bestrebungen verlauten lassen.
Im Detail geht es bei beiden Partnerschaften um den Kauf von Sustainable Aviation Fuels – kurz SAF. Dabei handelt es sich um nachhaltige alternative Treibstoffe als Ersatz zum bisher eingesetzten Kerosin. Hauptsächlich geht es beiden Fluggesellschaften um die Reduzierung von Treibhausgasen, aber auch um mögliche Strafen seitens der Regierungen zu umgehen. Diese könnten bald implementiert werden, sollten beispielsweise Fluggesellschaften zulässige Grenzwerte überschreiten. Deloitte hat sich bereits im September des vergangenen Jahres zur Klimaneutralität bis 2030 verpflichtet. Erneuerbare Energien in Gebäuden, alternative Treibstoffe für Fahrzeuge und die Reduzierung von Geschäftsreisen spielen dabei eine tragende Rolle. Zur Partnerschaft wird Deloitte Sustainable Aviation Fuels für die beiden Fluggesellschaften kaufen und damit die Emission von Treibhausgasen durch Geschäftsreisen um 50 Prozent reduzieren. Sollten Unternehmen wie Deloitte gänzlich auf den Reiseverkehr von Angestellten verzichten, wären die Auswirkungen für die Luftfahrtbranche enorm. Das sieht man bereits anhand der aktuellen Corona-Pandemie.
Reduzierung der Emissionen, nicht der Passagiere
Um die Emissionen von Treibhausgassen zu reduzieren, wäre der erste Ansatz von Deloitte also die Reduzierung des Geschäftsreiseverkehrs gewesen. Um dies zu verhindern, kauft das Unternehmen Sustainable Aviation Fuels. Diese alternativen Kraftstoffe sparen mehrere Tausend Tonnen Kohlenstoffdioxid, was einer Reduzierung von einer fünfstelligen Passagierzahl entsprechen würde. Damit ist der wichtige Geschäftsreiseverkehr für die Fluggesellschaften gesichert und Unternehmen wie Deloitte können Emissionen reduzieren.
Der alternative und nachhaltige Treibstoff soll unter anderem von Neste geliefert werden. Neste ist ein Biokraftstoffhersteller aus Finnland und hat bereits einen Vertrag mit dem Flughafen San Francisco für Delta geschlossen. Der Treibstoff, hergestellt aus tierischen Fetten, wird dann für alle Flüge verwendet. Außerdem verpflichten sich die Fluggesellschaften zu weiteren Maßnahmen gegen den Klimawandel. Delta Air Lines möchte alleine 25 Millionen US-Dollar in die Aufforstung investieren. Damit folgen die Fluggesellschaften Ankündigungen des aktuellen US-Präsidenten Joe Biden. Die Reduzierung von Treibhausgasen ist eines der wichtigsten Themen in seiner Agenda. Eine seiner ersten Amtshandlungen war der Wiedereintritt ins Pariser Klimaschutzabkommen.
Fazit zur Partnerschaft für mehr Nachhaltigkeit
Die US-Airlines American Airlines und Delta Air Lines erkennen frühzeitig, dass weitere Anstrengungen nötig sind, um gegen den Klimawandel zu kämpfen. Dafür gehen beide Fluggesellschaften eine Partnerschaft mit der Unternehmensberatung Deloitte ein. Um die Klimaneutralität zu erreichen, möchte man Sustainable Aviation Fuels für beide Fluggesellschaften kaufen und damit die Emissionen durch Geschäftsreisen drastisch reduzieren. Dieser Sustainable Aviation Fuels kommt dann auf Flügen von American Airlines und Delta Air Lines zum Einsatz.