Erfreuliche Neuigkeiten: Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und die Deutsche Bahn wollen sich wieder an den Verhandlungstisch setzen. Könnte bereits nächste Woche eine Einigung erschlossen werden?

Die Fronten zwischen der Deutschen Bahn und der GDL haben sich jüngst zunehmend verhärtet. Ein Bahnstreik folgte dem nächsten. Insbesondere die sogenannten Wellenstreiks machten das Reisen mit der Bahn ungemütlich, da diese deutlich kurzfristiger vorangekündigt wurden. Folglich ist es schön zu hören, dass zur Abwechslung mal gute Nachrichten anstehen. Denn die Bahn und die Gewerkschaft wollen ihre Verhandlungen wieder aufnehmen, wie die Tagesschau berichtet.

Tarifergebnis bereits nächste Woche?

Im Tarifkonflikt zwischen der Deutschen Bahn und der GDL geht es nach langer Zeit wieder nach vorne. Die beiden Parteien haben beschlossen, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Dem DB-Konzern zufolge ist die Stimmung sehr optimistisch:

Beide Parteien sind zuversichtlich, in der nächsten Woche ein Ergebnis mitteilen zu können.

Deutsche Bahn

Überdies wurde bekannt, dass die Gespräche im kleinsten Kreis und hinter verschlossenen Türen stattfinden. Zum Stand der Verhandlungen werde allenfalls keine Auskunft gegeben, das haben die Parteien vereinbart.

Deutsche Bahn Tarifschlichtung
Verkehrsminister Volker Wissing machte sich für Osterfrieden stark

Fahrgäste dürfen vorerst erleichtert aufatmen, denn Arbeitsniederlegungen soll es bis zu den Verhandlungen nicht geben.

Keine formale Schlichtung

Im Zuge der Verhandlungen soll jedenfalls keine formale Schlichtung eingesetzt werden. Den Tarifkonflikt in eine externe Schichtungshand zu legen, lehnte Claus Weselsky, Chef der GDL, bereits vormals ab. Bei den Verhandlungen im Februar wurde durch den früheren Bundesinnenminister Thomas de Maizière und Daniel Günther, Schleswig-Holsteins Ministerpräsident, vermittelt. Eine Einigung konnte jedoch nicht erschlossen werden.

Bahnhofsuhr

Von der Gewerkschaft gefordert wird mitunter die Reduktion der Arbeitszeit für Schichtarbeitende von 38 auf 35 Wochenstunden bei voller Vergütung. Die Bahn schlug indessen eine Absenkung auf 36 Wochenstunden bei gleichbleibendem Gehalt in zwei Schritten bis 2028 vor. Überdies sprach die Bahn von einem Wegfall bisheriger Urlaubswahlmodelle, was von der GDL ebenfalls abgelehnt wurde. Weiters war man sich in den Punkten Lohnerhöhung und Tarifvertragslaufzeit uneinig.

Fazit zu den vielversprechenden Ambitionen der Streitparteien

Deutsche Bahn und GDL wollen zu einem Tarifabschluss kommen und das womöglich schon nächste Woche. Die beiden Streitparteien zeigten sich optimistisch, zu einer Lösung am Verhandlungstisch zu finden. Der vorläufige Verhandlungsstand soll allenfalls nicht kommuniziert werden. Es bleibt spannend, ob es tatsächlich Licht am Ende des Tunnels gibt, oder ob es nur ein blasser Funken war.

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Autorin

Bereits zu ihrer Schulzeit an der Kärntner Tourismus Schule hat Beate das Reisen für sich entdeckt. So verbrachte sie jeden Sommer im Ausland. Auch während ihres Tourismusmanagement-Studiums in Wien war Beate viel unterwegs. Bei reisetopia kann sie nun ihre Leidenschaft zum Schreiben und Reisen perfekt miteinander kombinieren.

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