Die großen Fluggesellschaften in Nordamerika denken über die Einführung einer Business Class Light nach. Entsprechende Kommentare seitens United und Delta sprechen für eine baldige Einführung – Airlines wie die Lufthansa könnten folgen.
In den vergangenen Monaten und Jahren hat sich auch über die Economy Class hinaus ein interessanter Trend gezeigt: Immer mehr Fluggesellschaften segmentieren mittlerweile auch in der Business Class. Üblich ist das etwa bereits bei den arabischen Fluggesellschaften wie Qatar Airways oder Etihad Airways, doch auch europäische Airlines wie Finnair bieten mittlerweile Light-Tarife in der Business Class. Nun könnten auch die großen US-Fluggesellschaften folgen, wie unter anderem TPG berichtet.
Das Wichtigste in Kürze
- Delta und United denken über einen Light-Tarif in der Business Class nach
- Vorteile wie Lounge-Zugang oder Sitzplatzreservierungen könnten wegfallen
- Konkreter Zeitplan bezüglich einer Einführung noch offen
Ähnliche Hinweise bei Delta und United
Mit Blick auf die schiere Größe, aber auch enge Verbundenheit innerhalb der Allianzen und Joint Ventures gelten die US-Fluggesellschaften oft als Vorreiter für globale Änderungen. Entsprechend spannend sind Kommentare der Führungskräfte der beiden Airlines auf Investorenkonferenzen in den vergangenen Tagen auch aus europäischer Sicht. Sollten Business Class Light Tarife bei den US-Riesen kommen, dürften sie über den Atlantik sicherlich auch bei Lufthansa & Co bald zur Regel werden.

Bei der Vorstellung der Ergebnisse haben sowohl Delta als auch United auf entsprechende Fragen ausweichend reagiert. Von konkreten Plänen oder einer bestimmten Ausgestaltung war zwar bisher nicht die Rede, klar wurde aber: Beide Airlines denken intensiv über eine Einführung nach oder arbeiten sogar bereits intensiv daran. Positiv sehe man das auch für Passagiere, gäbe es doch mehr Auswahl. Profitieren sollen gleichwohl natürlich auch die Aktionäre, insbesondere durch eine bessere Segmentierung der Tarife und entsprechende Zusatzeinnahmen.
Lounge-Zugang, Freigepäck und Sitzplatzreservierungen könnten wegfallen
Die genaue Ausgestaltung einer Basic Business Class könnte bei den US-Fluggesellschaften analog zur Einführung eines Economy Class Tarifs mit besonders wenigen Leistungen unterschiedlich ausfallen. Dass die Ausgestaltung durchaus variabel sein kann, zeigen auch andere Airlines, die bereits eine Business Class Light bieten. Bei Qatar Airways gibt es beispielsweise keinen Zugang zur Lounge, wenn man den niedrigsten Tarif in der Business Class bucht.
Bei Fluggesellschaften wie British Airways ist es längst die Regel, dass Sitzplatzreservierungen in der Business Class in den niedrigen Tarifen extra kosten, und auch Einschränkungen beim meist großzügigen Freigepäck gibt es bei ersten Airlines, etwa Finnair, sofern der niedrigste Tarif gebucht wird. Diese Punkte dürften auch bei den US-Airlines auf der Liste stehen, denn hier ergibt sich Potenzial, um Reisende dazu zu bringen, einen höheren Tarif zu buchen.
Bislang bezieht sich die Segmentierung bei vielen Airlines nur auf die Gutschrift von Meilen sowie die Flexibilität des Tickets. Schon bald dürften dagegen auch die Leistungen am Boden und in der Luft beschnitten werden. Denkbar erscheint, dass wir dazu in den kommenden Monaten mehr von Delta und United, aber auch anderen Airlines hören werden. Spätestens im Jahr 2026 wird es die Business Class Light wohl bei deutlich mehr Airlines geben – auch in Europa.







Wenn das so kommt, macht sich die Amex Platinum bezahlt.
Wird wenig bringen, dadurch, dass die Lounges immer voller werden und man nicht mal Zutritt bekommt. Erlebe ich leider immer öfter. Da bringt mir auch die AMEX Platinum wenig. Die Lounges quellen über, mit solchen Tarifen, dann umso mehr.