Die Evakuierung von Urlaubsregionen geht weiter: Zahlreiche Brände auf Sardinien und Zypern zwingen Bewohner und Touristen zur Flucht vor den Flammen.

Schwere Waldbrände in Spanien, verheerende Flächenbrände in Griechenland und Feuer auf der italienischen Insel Sizilien – noch immer führt die anhaltende Hitzewelle im Mittelmeerraum zu Massenevakuierungen und Schäden in noch unschätzbaren Ausmaß. Am Wochenende brachen auch auf der beliebten italienischen Mittelmeerinsel Sardinien mehr als 40 Wald- und Flächenbrände aus. Besonders betroffen sind die Gebiete rund um die Provinzregion Nuoro im nordöstlichen Zentralsardinien sowie die Hauptstadt Cagliari. Die Behörden gehen in vielen Fällen von Brandstiftung aus, berichtet die Tagesschau. Auch die zyprische Hafenstadt Limassol hat mit Wald- und Buschbränden zu kämpfen.

Winde fachen Feuer auf Sizilien wieder an

Knapp drei Wochen, nachdem der Flughafen von Catania wegen eines Brandes schließen musste, haben die sizilianischen Behörden am Wochenende die Wiedereröffnung des Hauptterminals freigegeben, berichtet Reisevor9. Doch nun sorgen andere Brände in Italien für chaotische und zum Teil höchst gefährliche Szenen: Auf der beliebten italienischen Mittelmeerinsel Sardinien sind am Wochenende mehrere Brandherde entstanden.

Obwohl sich die Lage heute Morgen etwas entspannt hatte, wurden die 42 Feuer zum Teil durch starke Winde immer wieder neu angefacht. Die Zeitung “La Repubblica” berichtet, dass rund 600 Menschen die Nacht zu Montag in Notunterkünften verbringen mussten. Vor allem der Nordosten und der Süden der Insel waren betroffen.

Waldbrand
42 Brände auf Sardinien

Aus Sicherheitsgründen wurden Häuser, Ferienwohnungen und größere Gebäude in einigen Gegenden evakuiert. Nahe der Hauptstadt Cagliari musste ein bedrohter Campingplatz geräumt werden, wo es zu zahlreichen kleineren Explosionen kam, die vermutlich durch Gasflaschen ausgelöst wurden. Auf einem anderen Campingplatz im Süden der Insel wurden etwa 300 Menschen mit Schlauchbooten in andere Ferienunterkünfte gebracht, konnten allerdings später zurückkehren. Stand jetzt wurden bereits vier durch die Brände Menschen verletzt. Die italienischen Behörden vermuten, dass ein Großteil der Brände fahrlässig oder durch Brandstiftung entstanden sind. Noch heute soll in einer Kabinettssitzung ein Dekret über höhere Strafen für Brandstiftung aufgesetzt werden.

Auch Zypern steht in Flammen

Neben Sardinien kämpft auch Zypern mit Wald- und Buschbränden. Seit Sonntag breiteten sich die Flammen um die Hafenstadt Limassol aus, konnten aber zunächst unter Kontrolle gebracht werden. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums wurden bis zu zehn Quadratkilometer Busch- und Waldgebiet nahe der Ortschaft Alassa von den Bränden zerstört. Es gab keine Berichte über verletzte Menschen, aber Nutztiere und Ställe fielen den Flammen zum Opfer.

Blick Zypern
Wald- und Buchbrände auf Zypern

Trotz der Bemühungen zahlreicher Hubschrauber und Löschzüge – auch von internationaler Seite – flammen die Brände immer wieder auf. Die Situation bleibt angespannt, da weiterhin starke Winde erwartet werden.

Aktuell gibt es laut Flightradar24 noch keine Einschränkungen im Flugbetrieb bei beiden Mittelmeerinseln.

Fazit zu den Bränden auf Sardinien und Zypern

In den vergangenen Tagen sind auf Sardinien und Zypern mehrere Brände ausgebrochen, die bereits zu zahlreichen Evakuierungen und Sachschäden geführt haben. Die Ursache für die Brände auf beiden Inseln ist noch nicht abschließend geklärt, allerdings wird von Regierungsseiten auch Brandstiftung in Betracht gezogen. Die Behörden beider Länder setzen alles daran, die Brände einzudämmen und weitere Schäden zu verhindern. Bewohner und Touristen in den betroffenen Regionen sind weiterhin in Alarmbereitschaft und hoffen auf eine rasche Eindämmung der Brandherde.

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Autor

Unstillbare Abenteuerlust und chronisches Fernweh treiben Anja seit jeher raus in die weite Welt. Die Berlinerin nennt jeden Ort, an dem sie mehr als zwei Tage verbringt, ihr temporäres Zuhause und ist am glücklichsten, wenn ihr Tag nur aus neuen Wegen besteht.

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