Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine ist immer noch ein anhaltendes Problem. Die auferlegten Sanktionen haben zufolge, dass russische Airlines nach Alternativmöglichkeiten für die Wartung ihrer Flugzeuge schauen müssen.

Viele Airlines haben infolge des Ukraine-Kriegs ihre Routen von und nach Russland eingestellt. Zudem wurden Sanktionen gegen Russland verhängt. Dadurch stellt sich aber nun die Frage, wo Russland ihre Flugzeuge noch warten lassen kann. Wie areotelegraph.com berichtet, sind viele Wartungsunternehmen in Europa und den USA ansässig, doch scheinbar stellt sich nun Belarus als Alternative zur Verfügung.

Russland fehlen die Wartungshallen

Viele Länder haben infolge des Ukraine-Kriegs Sanktionen gegen Russland beschlossen. Dies wiederum wirkt sich auch auf die Beschaffung der Flugzeugersatzteile aus. Vergangenen Sommer musste die russische Fluggesellschaft Aeroflot deshalb einen Airbus A350 zerlegen. Doch auch bei den Wartungsarbeiten der russischen Maschinen gibt es Herausforderungen. Die meisten Wartungshallen liegen nämlich nicht im eigenen Land, sondern in der EU oder in den USA. Somit müssen die C-Checks und D-Checks an anderen Standorten durchgeführt werden.

Aeroflot A350
Aeroflot musste sogar einen Airbus A350 für die Beschaffung neuer Ersatzteile zerlegen

Laut flugrevue.de werden die C-Checks alle ein bis drei Jahre durchgeführt. Hierbei wird die Struktur und Außenhülle der Maschine kontrolliert, sowie Systemchecks durchgeführt. Im Gegensatz dazu findet der D-Check, also eine Generalüberholung eines Flugzeugs, nur alle zwölf Jahre statt. Dabei untersuchen Mechaniker beispielsweise jedes Teil auf Abnutzung.
Auch hier musste Aeroflot bereits nach einer Alternative suchen und schickte daher einen A330 zur Wartung in den Iran. Die russische Luftfahrtbehörde Rosaviatsiya hat allerdings nun die belarusische Airline Belavia zertifiziert, sodass die Fluggesellschaft nun die Flotten russischer Airlines inspizieren wird.

Die Bescheinigung berechtigt Belavia zur Durchführung einer ganzen Reihe von Tätigkeiten für die betriebliche und regelmäßige Instandhaltung von in der Russischen Föderation registrierten Luftfahrzeugen sowie für die Instandhaltung bestimmter Kategorien von Komponenten, die in diesen Luftfahrzeugen eingebaut sind.

Belavia Belarusian Airlines 
Belavia Belarusian Airlines
Belavia Belarusian Airlines 

Durch die Verfügbarkeit von umfangreichen Instandhaltungskapazitäten habe man hoch qualifiziertes Fachpersonal über die Jahre gewinnen können. Diese könnten nun die Instandhaltungsarbeiten unterschiedlicher Komplexität verrichten. Die erste Maschine, eine Boeing 737-800 von Smartavia, wurde bereitsnach Minsk geflogen. Dort haben die Wartungsarbeiten schon begonnen, wie CH Aviation berichtet.

Fazit zu Wartungsarbeiten an russischen Flugzeugen

Wegen des Angriffskrieges auf die Ukraine haben viele Länder gegen Russland Sanktionen verhängt. Russland hat deshalb Schwierigkeiten, die Flotten ihrer Airlines zu warten. Hierbei soll jetzt die belarussische Airline Belavia helfen. Die Fluggesellschaft wurde nämlich von der russischen Luftfahrtbehörde Rosaviatsiya zertifiziert, sodass sie nun die Wartungsarbeiten in Minsk übernehmen wird.

Ihr habt spannende Informationen, Euch fehlen wichtige Themen oder Ihr habt einfach eine Anregung für neue Content Ideen? Dann sendet sie uns über dieses Formular!

Autor

Ihre Reiselust begann bereits in jungem Alter, wo sie sich immer sehr auf die Ferien gefreut hat. Egal ob Städtetrips, Urlaube am Meer oder auf den Bergen – Acelya ist für jedes Abenteuer bereit. Mit ihrer Neugierde und ihrer großen Leidenschaft zum Schreiben, entschied sie sich für ein Publizistikstudium. Bei reisetopia kann sie ihre Lust für Reisen und das Schreiben perfekt miteinander verbinden.

Fragen? In der reisetopia Club Lounge auf Facebook beantworten wir Eure Fragen.

  • Versteh ich es richtig, die Russen haben Weißrussland zertifiziert zur Wartung? 😂 Dann werde ich mal meinen Nachbarn Fragen ob er mich auch Zertifiziert. Scheint ein lukratives Geschäft zu sein.

  • Eine Bitte: bitte die Artikel neutral formulieren, ohne Politischer Wertungen. Ich will hier keine „Kriegspropaganda“ lesen, sondern Fakten. Es genügt „Ukrainekrieg“ – der Zusatz Angriffskrieg ist überflüssig und wertend. Es gibt verschiedene Sichtweisen. Die Sanktionen sind „völkerrechtswiderig“ – wird aber gerne vergessen auch zu erwähnen. Von daher bitte sachlich bleiben, es genügt mir schon die tägliche Kriegspropaganda in den Massenmedien.
    Vielen Dank

    • Hallo Stefan Lacke,
      wir bei reisetopia verbreiten keine “Kriegspropaganda” und stützen uns lediglich auf Fakten, wenn wir Nachrichten verfassen. Dabei bleiben wir sachlich und bringen unsere eigene Meinung nur im klar gekennzeichneten Fazit ein.
      LG Acelya

Alle Kommentare anzeigen (1)