Bareiß setzt sich für lockere Reisebestimmungen im internationalen Reiseverkehr ein. Zeitgleich plädiert er jedoch für Grenzkontrollen an den Landesgrenzen zu Deutschland.

Thomas Bareiß ist vor allem in den vergangenen Monaten zum Sprachrohr der Reisebranche und Bindeglied zur Politik geworden. Er forderte vehement Öffnungsperspektiven für die Luftfahrtbranche und dem Gastgewerbe. Diese sind mittlerweile vorhanden, zeitgleich sorgt die Delta-Variante für Diskussionen über erneute Verschärfungen dieser. Bareiß plädiert jedoch für flächendeckende Grenzkontrollen, ohne die Einreisebestimmungen verschärfen zu müssen, wie das RND berichtet.

Wieder Grenzkontrollen zu Deutschland?

Die Forderungen nach erneut strengeren Einreisebestimmungen wurden zuletzt wieder lauter. Trotzdem sich die Zahlen der täglich gemeldeten Neuinfektionen auf einem sehr geringen Niveau stabil halten und die Impfkampagne weiterhin erfolgreich voranschreitet, bereitet vor allem die Delta-Variante große Sorge. Dennoch zeigte sich der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung Thomas Bareiß dessen unbeeindruckt und plädierte für liberale Verordnungen. Er vertritt die Position, dass man Urlauber durch striktere Maßnahmen lediglich verunsichern würde. Außerdem seien die bestehenden Regelungen ausreichend, um die Ausbreitung der Mutation, insbesondere der Delta-Variante, weiter zu verlangsamen. Dazu müsse man die derzeit geltenden Regelungen ernst nehmen und Reiserückkehrer im Rahmen der Auflagen besser kontrollieren.  

Wenn die Menschen über die Landesgrenzen einreisen, gibt es derzeit relativ wenig Kontrollen. Da besteht also keine große Sicherheit, ob jeder die Einreiseverordnung einhält.

Thomas Bareiß, Tourismusbeauftrager der Bundesregierung

Zur besseren Kontrolle der Reisenden fordert Bareiß deshalb nun Grenzkontrollen. Damit widmet er sich einem durchaus heißen Thema. Bundeskanzlerin Angela Merkel lehnte bereits erneute Grenzschließungen ab. Tatsächlich sieht das Schengener-Abkommen keine Grenzkontrollen innerhalb der EU der Schengen-assoziierten Staaten vor.Deshalb stellt Bareiß klar:

Wir sollten keine Grenzschließungen und keine permanenten Grenzkontrollen machen.

Auf der anderen Seite besteht derzeitig lediglich eine Nachweispflicht für negative Corona-Tests oder vollständige Impfungen bei Flugreisenden. Reisende mit dem Auto, Schiff oder Zug werden lediglich stichprobenartig kontrolliert.

Fazit zu den Forderungen von Bareiß

Thomas Bareiß, der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, sieht sich als Sprachrohr für die gesamte Reisebranche. Vor allem während der vergangenen Monate forderte er Öffnungsperspektiven. Diese sind nun gegeben, gleichzeitig hält die Delta-Variante die Politik in Atem. Er plädiert zwar nicht für eine Verschärfung der Einreisebestimmungen, dafür jedoch für bessere und flächendeckende Kontrollen, vor allem an den Landesgrenzen. Aktuell werden die benötigten Formalitäten lediglich von Flugreisenden geprüft. Reisende mit dem Auto werden beispielsweise nur stichprobenartig kontrolliert.

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Autor

Alexander Fink ist als Content Editor seit Januar 2021 für reisetopia tätig. Zuvor war er als Account Manager in der Industrie beruflich unterwegs und schrieb von seinen Reiseerfahrungen im eigenen Blog. Heute ist er Euer Ansprechpartner für alle Airline- und Kreditkartenthemen.

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