Die Beratungen von Bund und Ländern ergaben vorerst keine Verschärfung der derzeit geltenden Einreisebestimmungen für Reiserückkehrer.

Reiseliebhaber dürfen wieder aufatmen und sich auf den bevorstehenden Sommerurlaub freuen, denn vorerst werden keine strikteren Corona-Auflagen bei der Rückkehr in die Heimat in Kraft treten. Das ist das Ergebnis der Beratungen von Bund und Ländern über die Forderungen nach strengeren Einreisebestimmungen zur Eindämmung des Pandemiegeschehens. Zuvor hatten sich bereits einige Politiker gegen derartige Auflagen ausgesprochen, wie die Tagesschau berichtet.

Keine schärferen Corona-Regeln bei der Einreise oder Rückkehr nach Deutschland

Trotz der Forderungen von Ministerpräsidentin Schwesig im Einklang mit Gesundheitsexperte Karl Lauterbach nach einer möglichen Einführung einer “Doppel-Test-Strategie”, erwarten Reiserückkehrer zunächst keine strikteren Einreisebestimmungen bei Ankunft in Deutschland. Und das, obwohl sich auch einige weitere Politiker für strengere Maßnahmen ausgesprochen hatten, in der Hoffnung, dass striktere Einreisebeschränkungen die drohende vierte Infektionswelle im Herbst verhindern könnten.

Testpflicht in der CENTOGENE Teststation am Frankfurter Flughafen

Ganz anderer Meinung sind hingegen der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, sowie Angela Merkel. Diese Seite vertritt die Position, dass man Urlauber durch striktere Maßnahmen lediglich verunsichern würde. Außerdem seien die bestehenden Regelungen ausreichend, um die Ausbreitung der Mutation, insbesondere der Delta-Variante, weiter zu verlangsamen. Dazu müsse man die derzeit geltenden Regelungen ernst nehmen und Reiserückkehrer im Rahmen der Auflagen besser kontrollieren.  

Reiserückkehrer im Flugzeug

Bund und Länder hatten nun am gestrigen Montag über die umstrittenen Forderungen abgestimmt und konnten sich letztendlich vorerst nicht auf konkrete Verschärfungen einigen. Zudem will der Bund erst einmal an den jetzigen Regeln festhalten. Das bedeutet, dass für ungeimpfte Reisende weiterhin gilt: bei Rückreisen aus Risikogebieten kann die Quarantäne in Deutschland mit einem negativen Corona-Test umgangen werden. Darüber hinaus kann eine Testung nach Rückkehr aus einem Hochinzidenzgebiet erst frühestens fünf Tage nach der Einreise vorgenommen werden. Bei einem negativen Testergebnis kann die Quarantäne dann frühzeitig beendet werden. Anders sieht es allerdings bei Virusvariantengebieten aus, denn hier ist eine 14-tägige Quarantäne nach Ankunft in der Heimat unumgänglich – auch nicht durch Tests frühzeitig zu beenden.

Impfpass und Reisepass

Reisende mit vollständiger COVID-19-Schutzimpfung profitieren mittlerweile in einigen Destinationen von Privilegien. Beispielsweise sind oftmals keine Testnachweise notwendig, sofern die Reisenden über einen Impfnachweis verfügen. Urlauber sollten sich hier jedoch im Vorfeld der Reise über die jeweils im Land geltenden Regelungen erkunden.

Fazit zu den neuen Beschlüssen

Auch wenn die Forderungen auf gute Absichten abzielten und einzig und allein aus der Sorge einiger Politiker heraus entstanden sind, dass auch Deutschland bald von der Delta-Variante übermannt werden könnte, kamen die strengeren Einreisebeschränkungen für Reiserückkehrer nicht bei den Beschlüssen von Bund und Ländern durch. Das dürfte Beschäftigte im Tourismussektor sowie natürlich die Urlauber selbst erfreuen, da eine Auslandsreise demnach vorerst nicht erschwert wird.

Wie ist Eure Meinung dazu? Freut Ihr Euch auf einen weitestgehend unbeschwerten Sommerurlaub oder überwiegt die Sorge vor der Delta-Variante?

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Autor

Emily reist schon seit sie denken kann und ist fasziniert von der Luftfahrt. Den Traum, Flugbegleiterin zu werden, hat sie erst einmal hinten angestellt und studiert derzeit Internationales Tourismusmanagement an der Nordseeküste. Sie freut sich darauf, Euch auf ihrem Weg mitzunehmen!

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