Der österreichische Flag Carrier Austrian Airlines hat in Wien starke Konkurrenz von den Low-Cost Carriern Wizz Air und Ryanair. Mit einer Angebotsoffensive möchte man sich gegen die Konkurrenz durchsetzen.
Austrian Airlines hat für den Herbst viele attraktive Ferienziele wie zum Beispiel die Malediven oder Mauritius mit ins Programm aufgenommen, doch nicht nur auf den Fernstrecken möchte die Airline noch attraktiver werden. Gerade auf den kürzeren Distanzen hat die Airline aus Wien nämlich große Konkurrenz der Low-Cost Carrier, gegen die sie sich behaupten möchte. Als eine Art Kampfansage wird das Angebot auf den Europastrecken ausgebaut, wie aus einer Pressemitteilung der Airline hervorgeht.
Zehn zusätzliche Jets im Jahr 2022
Wer für ein paar Tage nach Mallorca oder Süditalien reisen möchte, der landet meistens schnell bei den Angeboten der Billigairlines wie Wizzair und Ryanair. Gerade in Wien hat Austrian Airlines mit diesen Anbietern große und starke Konkurrenten. Die Low-Cost Airlines haben auch während der Corona-Krise an ihrer aggressiven Niedrigpreispolitik festgehalten, weshalb Austrian Airlines auch in der nächsten Zeit mit erheblichem Preis-Dumping rechnet. Dagegen möchte man sich bei Austrian nun noch besser positionieren – und zwar nicht dadurch, bei dem Preiskampf mitzumachen, sondern durch ein noch attraktiveres Angebot.
Während niedrige Ticketpreise am Ende auf Kosten der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, dem Wirtschaftsstandort Österreich und der Umwelt gehen, setzt Austrian Airlines auf verantwortungsvolles Wirtschaften mit Weitsicht und faire Arbeitsbedingungen. „Wettbewerb ja, aber nicht, wenn es irrational wird. Die Dumpingpreise der Billigairlines erzeugen ein künstliches Wachstum weit über die realen Marktbedürfnisse hinaus. Wirtschaftlich ist das nicht sinnvoll darstellbar und dem Klima schadet es jedenfalls maximal“, erklärt Michael Trestl abschließend.
Pressemitteilung von Austrian Airlines
Für den Sommer 2022 verspricht Michael Trestl, der CCO von Austrian Airlines, etwa 1.200 Flüge pro Woche zu 110 Destinationen. Dafür sollen zehn zusätzliche Jets eingesetzt werden, um Österreich noch besser “mit Europa und der Welt verbinden” zu können.
Mehr Angebot auf verschiedenen Europarouten
Um den Kampf gegen die Low-Cost Carrier führen zu können, muss Austrian Airlines insbesondere ein attraktives Angebot auf Europastrecken schaffen – denn in diesem Bereich ist die Konkurrenz am stärksten. Dafür möchte man im nächsten Jahr unter anderem bis zu dreimal täglich nach Palma de Mallorca sowie täglich nach Sizilien fliegen. Aber auch andere Europaziele werden verstärkt in den Fokus genommen.
Hierbei handelt es sich unter anderem um folgende Verbindungen:
- Mailand (vier tägliche Verbindungen)
- Stockholm (vier tägliche Verbindungen)
- Amsterdam (vier tägliche Verbindungen)
- Tel Aviv (zwei tägliche Verbindungen)
- Athen (zwei tägliche Verbindungen)
- Larnaka (zwei tägliche Verbindungen)
- Heraklion (neun wöchentliche Verbindungen)
Mit dieser Angebots-Offensive möchte die “Heimatairline” die Nummer 1 in Österreich bleiben und sich stärker differenzieren.
Fazit zur Offensive von Austrian Airlines
Mit einem attraktiven Angebot und gleichzeitig einem verantwortungsvollen Wirtschaften möchte die Airline sich im Jahr noch stärker von der Low-Cost Konkurrenz in Wien absetzen. Man setzt hierbei klar auf typische touristische Ziele, um den Österreichern ein noch besseres Urlaubsangebot bieten zu können. Im nächsten Jahr wird sich dann zeigen, ob die Strategie aufgegangen ist.