OMV beliefert Austrian Airlines mit nachhaltigem Flugzeugtreibstoff, was die Partnerschaft zwischen den beiden österreichischen Unternehmen intensiviert.
Die Luftfahrtindustrie ist für rund 2,8 Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen verantwortlich. Für das Erreichen der Klimaneutralität bis 2050 stehen für die Industrie besondere Herausforderungen bevor. Neben Elektro- und Wasserstoffflugzeugen ist auch Sustainable Aviation Fuel (SAF), also nachhaltiger Flugzeugtreibstoff, ein Schritt in Richtung CO₂-Neutralität. Austrian Airlines möchte mit nachhaltigem Kraftstoff von OMV ihre CO₂-Bilanz verbessern, so eine Pressemitteilung der österreichischen Fluggesellschaft.
Nachhaltiger Flugzeugtreibstoff als Schlüsselrolle zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele
Der Mineralölkonzern BP hat vor rund zwei Monaten im deutschen Lingen eine Raffinerie in Betrieb genommen und stellt seitdem nachhaltige Flugkraftstoffe her. Diese werden bei der Betankung von Flugzeugen beigemischt und reduzieren somit deren CO₂-Ausstoß.
Nun bekommt auch Austrian Airlines als erste österreichische Fluggesellschaft nachhaltiges Kerosin. Nach der Unterzeichnung eines Liefervertrags Ende 2021 zwischen Austrian Airlines und dem österreichischen Erdöl-, Erdgas- und Chemiekonzern OMV, liefert dieser seit März dieses Jahres SAF an den Flughafen Wien. Seitdem steht der Kraftstoff Flugzeugen der Austrian Airlines zur Verfügung und kann dem herkömmlichen Kerosin beigemischt werden. Die OMV-Raffinerie steht in Schwechat keine zehn Kilometer vom Flughafen Wien-Schwechat entfernt. Der OMV Vorstand für Refining sieht das Projekt durch die Nutzung regionaler und nachhaltiger Rohstoffe, der bestehenden Infrastruktur und der kurzen Lieferkette zum Flughafen als hocheffizient an.
Nachhaltige Flugzeugtreibstoffe sind eine Kerntechnologie zur Reduktion der CO₂-Emissionen im Flugverkehr und zeigen das enorme Innovationspotenzial der Branche. Die Produktion von SAF in unserer Raffinerie Schwechat ist nicht nur durch die Verwendung regionaler, nachhaltiger Rohstoffe, sondern auch durch die Nutzung der bestehenden Infrastruktur für Produktion, Lagerung und Betankung am Flughafen Wien als hocheffizient anzusehen.
Martijn van Koten, OMV Vorstand für Refining
In diesem Jahr wird OMV rund 2.000 Tonnen nachhaltigen Flugzeugtreibstoff produzieren. Bis 2030 soll sich das jährliche Volumen auf mehr als 700.000 Tonnen erhöhen. Elena Skvortsova, OMV Vorstandsmitglied für Marketing, sieht durch die Kooperation der beiden österreichischen Unternehmen den “Innovationsstandort Österreich” gefestigt, um zur Reduktion von Treibhausgasen beizutragen.
Aus chemischer Sicht entspricht der SAF der Zusammensetzung von fossilen Treibstoffen, jedoch werden für die Herstellung des nachhaltigen Treibstoffs nachhaltige und regionale Rohstoffe mitverwendet, ein Großteil davon ist in diesem Fall altes Speiseöl. Durch die Verwendung des von OMV hergestellten Kraftstoffs wird im Vergleich zum aktuellen Flugbenzin über den gesamten Lebenszyklus mehr als 80 Prozent der Treibhausemissionen eingespart.
Fazit zum nachhaltigen Flugzeugtreibstoff für Austrian Airlines
Auch die Luftfahrtindustrie muss sich im Thema Nachhaltigkeit anpassen. Die Industrie ist aktuell für 2,8 Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen verantwortlich und muss sich zügig transformieren, damit die Klimaziele bis 2050 erreicht werden. Aktuell wird an Elektro- und Wasserstoffflugzeugen geforscht. Kommerzielle Flugzeuge sind mit diesen beiden Antriebsmöglichkeiten leider noch nicht auf dem Markt. Umso wichtiger ist es, dass weitere Möglichkeiten zur CO₂-Reduktion genutzt werden. Die Nutzung von nachhaltigem Flugzeugtreibstoff ist eine schnelle und effiziente Alternative, den CO₂-Ausstoß zu reduzieren. Austrian Airlines und OMV sind mit ihrer Kooperation auf einem guten Weg. Was haltet Ihr von nachhaltigem Treibstoff? Eine gute Alternative oder müssen wir auf andere Antriebsformen warten?
Eine gute Alternative wozu?
“In diesem Jahr wird OMV rund 2.000 Tonnen nachhaltigen Flugzeugtreibstoff produzieren. Bis 2030 soll sich das jährliche Volumen auf mehr als 700.000 Tonnen erhöhen.” Weiter heißt es “werden für die Herstellung des nachhaltigen Treibstoffs nachhaltige und regionale Rohstoffe mitverwendet, ein Großteil davon ist in diesem Fall altes Speiseöl.”
Wer mal länger als 2s allein über diese zwei Sätze nachdenkt wird schnell merken, dass die genannten Zahlen mit der Verwendung mehrheitlich alten Speiseöls nicht mal ansatzweise zu erreichen sind. Es wird also mal wieder auf die Umwidmung von Nahrungsmitteln hinauslaufen.
Palmölplantagen für Biokraftatoffe statt Regenwald, seltene Rohstoffe statt Grundwasser für Menschen in Südamerika, Energiemais für Biogas statt Pflanzem für den menschlichen / tierischen Bedarf. Und jetzt das Pflanzenöl. Wir in Europa hängen uns das Mäntelchen der Nachhaltigkeit um, und woanders verhungern deswegen Menschen bzw. wird deswegen die Umwelt zerstört. Ganz toll…