Airbus will als Folge des im Jahr 2014 verschollenen Malaysia-Airlines-Flugzeugs, MH370, alle neuen Maschinen mit einer automatischen Ortungsausrüstung ausstatten.
Im Jahr 2014 verschwand eine Boeing 777 der Malaysia Airlines auf der Strecke zwischen Kuala Lumpur und Peking aus der Überwachung der Flugverkehrskontrolle des Subang Airports. Seitdem gilt das Flugzeug als verschollen. Das Verschwinden eines Flugzeugs soll sich künftig mit Airbus-Modellen nicht noch einmal wiederholen, weshalb Airbus künftig ihre Flugzeuge mit einem Tracking-Sender ausstatten möchte, wie airliners.de berichtet.
Flugzeuge sollen mit einem Notrufsender ausgestattet werden
Ab Januar 2023 sollen alle ausgelieferten neuen Flugzeuge in der Lage sein, autonom ihren Standort überall auf der Welt zu melden und das Flugende bestimmen, um Rettungsteams bei der Suche nach Flugzeugen und der Bergung von Flugschreibern zu unterstützen.
Für die Ausstattung der Flugzeuge mit einem Notrufsender, oder auch Emergency Locator Transmitter genannt, ist die Firma Orolia zuständig. Der Hersteller für Notrufsender entwickelte eine neue Emergency Locator Transmitter Lösung, die sich Ultima-DT nennt. Diese Technologie wurde nach dem Unfall der MH370 entwickelt, um die weltweite Flugzeugverfolgung zu verbessern. Das Ultima-DT ist eng mit dem Bordelektroniksystem verbunden und wird aktiviert, sobald eine potenzielle Notsituation erkannt wird. Diese beginnt automatisch zu senden, während das Flugzeug fliegt, dabei erfasst der Notrufsender autonom den Standort des Flugzeugs und sendet in Echtzeit eine 406-MHz-Nachricht mit dem genauen Standort an die Cospas-Sarsat-Notfallalarmorganisation. Das Ultima-DT wird auf allen Airbusmodellen, wie dem A220, A320 oder A350 installiert.
Wir sind sehr stolz darauf, von Airbus ausgewählt zu werden, um ihnen als weltweit erstem Flugzeughersteller die Einhaltung der neuesten Sicherheitsvorschriften zu ermöglichen. Die Tatsache, dass wir für dieses mehrjährige Programm für die Lieferung von Pflichtausrüstung als einzelner Hersteller ausgewählt wurden, ist ein Zeugnis unserer Innovationsfähigkeit, der Zuverlässigkeit von Orolia als Hersteller kritischer Ausrüstung und unseres Know-hows im Hinblick auf das Management großer und komplexer Programme.
Orolia-Geschäftsführer, Jean-Yves Courtois
Fazit zum Tracking-Sender für Airbus Flugzeuge
Als Maßnahme gegen weitere Unglücke aufgrund von verschollenen Flugzeugen soll die neueste Orolia-Technologie in allen Flugzeugen des Herstellers Airbus eingesetzt werden. Die sogenannte Ultima-DT beginnt automatisch zu senden, sobald eine potenzielle Notsituation erkannt wird. Ab 2023 sollen alle Airbus-Modelle mit dieser automatischen Ortungsausrüstung ausgestattet werden, sodass ungelöste Unglücke, wie der Flug MH370 vor sechs Jahren, in Zukunft hoffentlich nicht mehr vorkommen wird.
War es nicht so, dass das ACARS System trotzdem Signale gesendet hat, man also gar kein neues System braucht, sondern nur das Abschalten der ACARS Meldungen verhindern muss?
So ein System kann Abstürze natürlich nicht vermeiden, lediglich durch Positionsmeldungen die nachträgliche Aufklärung vereinfachen.
Und wenn das Tracking aber abgeschaltet wird analog zu den bisherigen 2 Datenkommunikationssystemen wie bei MH370?
Wenn es tief genug bzw manipulationssicher in der Bordelektronik verankert ist, stellt sich die Frage nicht.
Selbstverständlich lässt sich ein Absturz nicht vermeiden (bewusste Sabotage oder Unfall), sondern nur die Aufklärung (Eingrenzung des Suchgebiets) vereinfachen.