Aus Leasingverträgen kauft die russische Aeroflot insgesamt acht Airbus-Flugzeuge vom Typ A330-300 heraus.
Aeroflot, die staatliche Airline der Russischen Föderation, hat insgesamt acht Airbus A330-300 aus Leasingverträgen herausgekauft, so aero.de. Damit macht die Airline von einer Buyout-Klausel im Sanktionspaket der Europäischen Union Gebrauch.
Frequenzerhöhung auf Flügen zwischen Russland und der Türkei
Die russische Aeroflot hat viele ihrer Maschinen nur geleast. Die Leasingpartner sitzen allerdings unter anderem in der Europäischen Union, welche Sanktionen gegen Russland, aufgrund des Angriffskriegs in der Ukraine, verhängt hat. Deshalb mussten die Leasingunternehmen alle Geschäfte mit Russland abbrechen und die Flugzeuge durften nicht mehr für Aeroflot operieren. Nun hat die Europäische Union im April eine Buyout-Möglichkeit geschaffen, wonach Fluggesellschaften “ihre” Jets nach vollständiger Begleichung der ausstehenden Raten kaufen können. Somit wandern Jets in das Eigentum Russlands und können wieder für Aeroflot fliegen. Die Europäische Union hat diese Möglichkeit geschaffen, damit die Leasingfirmen ihre Verluste begleichen können. Aktuell fahren die einzelnen Leasingunternehmen, wie AerCap, Avolon und das US-Unternehmen ALC, jeweils Verluste von mehreren hundert Millionen US-Dollar ein.
Aeroflot kann nur mit Flugzeugen aus ihrem Eigentum ins Ausland fliegen, da geleaste Flugzeuge möglicherweise “festgesetzt” werden. Seit 8. April fliegt die Airline wieder internationale Ziele mit eigenen Maschinen an. Mit dem Zuwachs von acht weiteren Airbus A330-300 in das Eigentum der russischen Airline möchte diese ihre Frequenzen in die Türkei erhöhen. Dort besteht aktuell kein Landeverbot, wie zum Beispiel in der gesamten Europäischen Union. Ziele, wie Istanbul und Antalya, sollen im Sommer dreimal täglich von Aeroflot bedient werden.
Fazit zum Kauf von geleasten Maschinen durch Aeroflot
Die russische Aeroflot kann wieder auf mehr internationalen Flügen operieren, da dies eigentlich nur mit Flugzeugen aus dem Eigentum der Airline möglich ist. Hauptsächlich gehen die Flüge in verbündete Staaten Russlands und in die Türkei, welche noch kein Flugverbot erteilt hat und mit ihrer eigenen Airline, Turkish Airlines, noch regelmäßig Flüge nach Russland anbietet.