Aeroflot bestellt 323 im Inland produzierte Flugzeuge. Wegen der Sanktionen des Westens muss Russland auf eigene Ressourcen zurückgreifen.
Aeroflot steht wegen des Angriffskriegs auf die Ukraine und den damit ausgelösten Sanktionen derzeit ohne jeglichen Zugang zum westlichen Markt da. Weder Wartungen noch der Kauf von neuen Maschinen in Kooperation mit westlichen Unternehmen liegen im Rahmen der Möglichkeiten. Russland muss bei der Flugzeugproduktion also umdenken und auf die eigenen Ressourcen zurückgreifen. Aeroflot bestellt nun 323 im Inland produzierte Maschinen. Das berichtet aero.de.
Umstellung der Flotte auf russische Maschinen
Derzeit besteht die Aeroflot-Flotte noch überwiegend aus Airbus- und Boeing-Flugzeugen. Dies soll sich nun ändern. Schon seit einiger Zeit steht die Umstellung auf der Agenda der russischen Airline. Nach einem Treffen zwischen dem Airline-Chef Sergei Aleksandrowski und Russlands Despoten Vladimir Putin wurden die Pläne jetzt konkretisiert.
Insgesamt werden 323 neue Maschinen bestellt, die im Inland produziert werden. Dabei handelt es sich bei 210 der bestellten Flugzeuge um den Typ MS-21. Zusätzlich werden weitere 73 der Sukhoi Superjet 100 und 40 der Tu-214 bestellt, um die Flotte zu verstärken.
Im Zuge der Bestellung wird auch die Erweiterung der Cockpit-Crew angesteuert. Ganze 3.500 neue Piloten sollen in naher Zukunft eingestellt werden und die neue russische Flotte von Aeroflot steuern.
Staat stemmt die Kosten
Derartige Umstrukturierungen einer Flotte kosten einiges an Geld. Die Airline selbst hat wegen der Start- und Landeverbote sowie den Luftraumsperrungen für russische Flugzeuge, die das Sanktionspaket des Westens ebenfalls beinhaltet, große Verluste verbuchen müssen. Dementsprechend springt der russische Staat ein und steht der Airline mit finanziellen Hilfen zur Seite. Die Neuaufstellung der Flotte erfordert eine Kapitalerhöhung im Umfang von ungefähr drei Milliarden US-Dollar. Der russische Staat übernimmt den Großteil dieser Kosten.
Erfolgreiche Lieferung fraglich
Auch bei der Produktion der Flugzeuge muss sich Russland auf das Material aus eigener Herstellung verlassen. Ob das jedoch wirklich so klappen wird, ist fraglich. Der Flugzeughersteller Irkut hat angekündigt, die neuen MS-21 komplett aus in Russland entstandenem Material zu bauen. Bisher kamen 50 Prozent der Teile von westlichen Zulieferern.
Doch wie die inländische Produktion all das stemmen will, wurde noch nicht genau definiert. Für 2022 ist die Produktion von gerade einmal vier Maschinen geplant – die Bestellung von 200 Flugzeugen, die in naher Zukunft ausgeliefert werden sollen, ist demnach sehr optimistisch. Experten gehen davon aus, dass die Produktion von maximal 60 Maschinen pro Jahr nicht überschritten werden kann.
Fazit zu den 323 im Inland produzierten Flugzeuge für Aeroflot
Aeroflot sowie die komplette russische Luftfahrt müssen umdenken. Der Zugang zum westlichen Markt ist wegen der Sanktionen aufgrund des Angriffskriegs in der Ukraine nicht mehr gegeben. Um die eigene Flotte dennoch in Betrieb halten zu können, greift die russische Airline nun auf inländische Produktionen zurück. Ganze 323 neue Maschinen wurden bestellt, um die Flotte, die derzeit hauptsächlich aus Flugzeugen der westlichen Hersteller Boeing und Airbus besteht, umzuwandeln und die westlichen Maschinen gegen russische auszutauschen.
Russlands Despoten !! Ich wäre etwas vorsichtiger mit der Wortwahl. Deine politische Meinung ist hier nicht gefragt.
Schau gerne auch bei anderen Medien – die Wortwahl ist absolut legitim.
Vielleicht sollte man bei einem Reiseblog auf politisch assoziierte Begriffe verzichten.
Na das Manoever soll bekraeftigen das die westlichen Sanktionen nichts bringen. Der Russe hat Raketen gebaut warum sollte er nicht auch Flugzeuge bauen koennen. Der Russe hatte sich auf westliche Technologie verlassen so wie wir bedauerlicherweise auf seine Energievorraete. All das ist durch den Ueberfall auf die Ukraine zunichte gemacht. Wem dies wirklich hilft wird die Zukunft weisen….
Wem das wirklich hilft? Es hilft Europa endlich vom Gas loszukommen und sich auch von Russland loszulösen. Das ist schon seit 20 Jahren überfällig. Anstatt sich mit zukunftsweisenden Energieträgern wie Wasserstoff zu befassen und hier in der Welt Marktführer zu werden, setzten unsere Politiker eher auf günstige Energie, um den eigenen politischen Weg zur Neuwahl nicht zu gefährden. So viele, die Merkel als gute Politikerin angesehen haben, hat die politische Führung in Krisensituationen versagt. Egal ob Asyl, Corona- oder Energie- und Russlandpolitik. Man hat immer nur reagiert anstatt agiert. Das gleiche bei der Immobilienkriese der US Amerikaner, die folglich zur Finanzkrise wurde.