Ende November hat es mich für einen winterlichen Städtetrip in die österreichische Hauptstadt verschlagen. Bei der Wahl des Hotels ist meine Entscheidung auf das MOOONS Wien gefallen. Das individuell geführte Boutique-Hotel in der Nähe vom Hauptbahnhof porträtiert sich selbst als futuristisch, modern und urban. Wie mir mein Aufenthalt in dem 4-Sterne Hotel in Wien gefallen hat, erfahrt Ihr in dieser ausführlichen MOOONS Wien Bewertung.
Inhaltsverzeichnis
Das Boutique-Hotel ist das erste Hotel der von der MHP Group neu gegründeten Marke MOOONS. Das 4-Sterne Hotel hat erst im Herbst 2021 eröffnet und ist damit eines der jüngsten Boutique-Hotels der Stadt. Was mich während meines Aufenthaltes überzeugt hat und welche Punkte mich nicht ganz zufriedenstellen konnten, zeige ich Euch im weiteren Verlauf meines MOOONS Wien Erfahrungsberichtes.
MOOONS Wien – Die Buchung
Gebucht habe ich meinen Aufenthalt im MOOONS Wien über reisetopia Hotels. Für zwei Nächte inklusive Hotelfrühstück haben meine Begleitung und ich gerade einmal 250 Euro gezahlt, was ich für ein gehobenes Hotel in Wien wirklich in Ordnung fand. Beim Check-In gab es für mich sogar noch ein Upgrade auf ein Zimmer mit Stadtblick.
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Zu den weiteren Vorteilen bei einer Buchung über reisetopia Hotels zählen das kostenfreie Frühstück für zwei Personen, die Möglichkeit eines früheren Check-ins und späteren Check-outs sowie ein Willkommensgeschenk. Alle Vorteile wurden mir ohne Nachfrage gewährt, einzig das Willkommensgeschenk habe ich leider nicht erhalten. Ich gehe davon aus, dass dieses schlicht vergessen wurde, denn meine Kollegin Lena war nur einige Tage zuvor im MOOONS Wien und hat einen Willkommensgeschenk in Form von einem Welcome Drink an der Bar erhalten.
Ein prägnantes Design, eine urbane Einstellung und eine internationale Ausstrahlung sollen die junge Marke ausmachen und spiegeln sich in allen 170 Zimmern des Hotels wider. Apropos Design: Wie der Name es schon erahnen lässt, spielen der Mond, davon abgeleitete Kreise und andere, runde Formen in dem Designkonzept eine tragende Rolle und finden sich in nahezu allen Bereichen des Hotels wieder. Auf der Hotelwebseite wird zudem mit einem smarten Servicekonzept geworben, welches einen virtuellen Concierge, einen mobilen Check-In, ein Take-away Frühstück und ein eigenes InROOOM Entertainment-System beinhaltet. Letzteres ermöglicht Gästen, eigene Filme und Musik am Flatscreen abzuspielen.
Ich kann aber jetzt schon vorwegnehmen, dass ich von dem online angepriesenen smart Servicekonzept nicht wirklich Gebrauch machen konnte, da mir jegliche Informationen dazu gefehlt haben. Beim Check-In war der Rezeptionist eher wortkarg und hat uns weder allgemeine Informationen zum Hotel noch zu dem Servicekonzept vermittelt, was ich im Nachhinein sehr schade finde, da ich dieses gerne genutzt hätte. Auch auf dem Zimmer lagen keinerlei Informationen dazu aus. Erst nach meinem Aufenthalt habe ich gesehen, dass ich am Sonntag um 12 Uhr eine E-Mail zum automatischen Check-Out bekommen habe. Da ich an Sonntagen und vor allem im Urlaub meine Mails nicht checke, habe ich dieses Serviceangebot viel zu spät gesehen und konnte es nicht wahrnehmen. Der normale Check-out an der Rezeption hat aber auch reibungslos funktioniert.
MOOONS Wien – Die Lage
Zunächst möchte ich in dieser MOOONS Wien Bewertung auf die Lage zu sprechen kommen. Punkten konnte das Hotel nämlich mit einer sehr zentralen Lage direkt gegenüber von dem neuen Hauptbahnhof in Wien. Da ich mit dem Zug angereist bin, war das für mich mehr als perfekt, denn ich war in weniger als fünf Minuten im Hotel. Aber auch der Wiener Flughafen ist nicht weit entfernt. Je nach Verkehrsmittel dauert die Fahrt vom Flughafen zum MOOONS etwa 15 bis 30 Minuten.
Für einen Städtetrip ist die Lage am Hauptbahnhof natürlich ideal, denn man ist in nur drei U-Bahn-Stationen am Stephansplatz und kann von dort aus Wien erkunden. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt, wie etwa dem Schloss Schönbrunn, fährt man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln etwa 20 bis 35 Minuten. Das Schloss Belvedere und der große Park liegen fußläufig sogar nur acht Minuten entfernt. Damit ist die Lage ein großer Pluspunkt, denn man ist perfekt an die städtische Infrastruktur angebunden und verliert keine Zeit mit langen Fahrten.
Der Aufenthalt im MOOONS Wien fand im November 2022 statt.
MOOONS Wien – Das Zimmer
Als Nächstes möchte ich in dieser MOOONS Wien Bewertung einen Blick auf das Zimmer und die Ausstattung werfen. Wie bereits in der Einleitung erklärt, handelt es sich hierbei um ein Boutique-Hotel, bei dem der thematische Designfokus auf dem Mond liegt. Dementsprechend viele runde, an den Mond erinnernde Dekoelemente findet man in allen Räumlichkeiten des Hotels. Vom Eingangsbereich, über die Lampen im Restaurant bis hin zu den Kunstwerken in den Fluren oder an den Türen – alles erinnert in gewisser Weise an den Mond.
Das beginnt schon bei dem Äußeren des Hotels, denn dieses ist wirklich einzigartig und sehr auffällig in dem sonst eher klassisch geprägten Stadtbild Wiens mit Bauten aus dem Barock, Historismus oder Jugendstil. Die Fassade des Hotels fällt sofort auf, denn sie ist komplett schwarz und besitzt ausschließlich runde Fenster. Das Logo des Hotels prangt riesengroß auf der Vorderseite und der Hotelname “MOOONS” ist in die Fassadengestaltung eingearbeitet – wirklich einmalig und sehr ausgefallen.
Das eingangs beschriebene, sehr markante und futuristische Design des Hotels zieht sich durch alle Räumlichkeiten des Hotels, so auch durch die Gästezimmer. Gebucht hatte ich ursprünglich den ROOOM mit Gartenblick, habe dann aber dank des Upgrades einen ROOOM mit Stadtblick erhalten.
Diese Zimmerkategorie liegt in den oberen Stockwerken des Hotels und verspricht eine einmalige Aussicht auf Wien. Und tatsächlich hat mich der Ausblick wirklich begeistert. Doch zunächst möchte ich näher auf die Zimmerausstattung eingehen. Die Bilder vom Zimmer sind übrigens erst am nächsten Tag entstanden, da es bei meiner Ankunft zu Sonnenuntergang bereits ein wenig zu dunkel war, um gute Fotos zu schießen.
Das Zimmer misst knapp 19 Quadratmeter, was ich für ein Stadthotel vollkommen in Ordnung finde. Wenn man das Zimmer betritt, befindet man sich zunächst einmal in einem kleinen Eingangsbereich. Auf der rechten Seite gibt es einen großen Kleiderschrank, der von innen beleuchtet ist, viel Platz bietet und unter anderem auch über einen Safe verfügt. Ansonsten befinden sich in dem Schrank nur ein paar Kleiderbügel und ein Schuhlöffel sowie -putzschwamm.
Links vom Kleiderschrank steht ein kleiner Tisch mit einem Hocker, der wohl als Schreibtisch dienen soll. Da dieser aber wirklich schmal ist und es ansonsten keine weiteren Ablagemöglichkeiten in dem Zimmer gibt, habe ich den Tisch eher als Ablage genutzt. Zudem gab es keine Kofferablage. Den Hocker habe ich nicht ausprobiert, da er auf mich wenig einladend wirkte. Negativ aufgefallen ist mir, dass es abgesehen von dem Hocker keinen weiteren Stuhl oder Sessel in dem Zimmer gibt.
Unter dem Schreibtisch befindet sich dann noch die Minibar, die zu meiner Verwunderung komplett leer war.
An den Tisch angeschlossen steht noch ein kleines Fach, indem eine Flasche stilles Wasser und zwei Gläser stehen. (Da das Bild erst am nächsten Tag entstanden ist, war das Wasser bereits leer.)
Negativ anzumerken ist an dieser Stelle, dass das Wasser am nächsten Tag nicht aufgefüllt wurde. Als mir das aufgefallen ist, war es bereits 23 Uhr am Samstagabend und alle Supermärkte hatten schon geschlossen. Und da die Minibar leer war, konnte ich auch nicht auf diese zurückgreifen. Also fragte ich an der Rezeption nach einer neuen Flasche Wasser. Daraufhin wurde mir mitgeteilt, dass es “pro Zimmer und Aufenthalt nur eine Flasche Wasser” gäbe und Österreich das “zweitbeste Wasser der Welt habe”, wir also einfach das Leitungswasser trinken könnten. Als ich darauf nicht weiter eingegangen bin, bot die Dame uns an, eine 0,75 Liter Flasche Wasser für 6,90 Euro im hauseigenen Mini-Markt zu erwerben. Per se hat mich nicht gestört, dass es nur eine Flasche Wasser gab, sondern eher wie das Hotelpersonal mit der Situation umgegangen ist. Denn dieses wenig kundenorientierte Gespräch und Verhalten hat meinen restlichen Aufenthalt ein wenig getrübt und führt leider zu Punktabzug in meiner MOOONS Wien Bewertung.
Das Schlafzimmer
Positiv überrascht war ich hingegen von der Helligkeit des Zimmers, denn obwohl zwei von vier Wänden schwarz gestaltet sind, war das Zimmer freundlich und hell, was vor allem dem großen Fenster zu verdanken ist. Nach dem Eingangsbereich folgt dann das eigentliche Schlafzimmer, mit dem für das MOOONS typische runde Fenster.
Gleich beim Betreten des Zimmers blickt man auf eben dieses riesengroße, runde Panoramafenster, welches einen tollen Ausblick auf Wien und in meinen Fall auf die St. Elisabeth Kirche gewährt. Anstelle eines Fensterbrettes haben die runden Fenster eine eingelassene Sitzfläche, die mit einem Sitzpolster verkleidet sind.
Rein optisch ist das Fenster auf jeden Fall ein absoluter Hingucker und auch der Ausblick ist wirklich umwerfend – vor allem zu Sonnenauf- oder -untergang. Allerdings ist die eingebettete Sitzfläche wenig komfortabel, da sie sehr schmal und relativ hart ist. Da zum Zeitpunkt meines Aufenthaltes schon winterliche Temperaturen herrschten, war das Fenster zudem so kalt, dass man nur wenige Minuten dort sitzen konnte, ohne zu frieren.
Da ich gerade zu Sonnenuntergang angereist bin, war der Ausblick allerdings wirklich magisch und hat mich für einen Moment komplett gefesselt. Das Fenster bildet auf jeden Fall mein persönliches Highlight des Zimmers und ist das zentrale Merkmal aller MOOONS Zimmer. Nur in den Dachgeschosszimmern (MOOONS Upper Space) gibt es anstelle der runden Panoramafenster eine schräge Fensterwand.
Die Zimmerausstattung besteht ansonsten aus einem großen Bett (zwei zusammengeschobene Twin Betten), welches mit zwei einzelnen Decken und einem kleinen Kissenbuffet ausgestattet ist. Das Bett war sehr komfortabel, sodass ich hervorragend darin geschlafen habe.
Links und rechts vom Bett befinden sich zwei Nachttische mit einer offenen Schublade, die viel Platz bieten. Ein wenig ungewöhnlich fand ich, dass weder auf den Nachttischen, noch im Rest des Zimmers ein Telefon aufzufinden war. Dabei bietet das Hotel sogar einen Weckservice an.
An der Wand gegenüber vom Bett befindet sich noch ein Smart-TV, an dem man eigene Filme und Musik abspielen kann. Positiv hervorzuheben ist ansonsten noch die Zimmerbeleuchtung, denn sowohl über als auch unter dem Bett ist eine dekorative Lichtleiste eingebaut, die ein angenehmes Licht zaubert. Neben dem Bett hängen zudem ein paar Leuchten im Monddesign, welche die Zimmerdekoration abrunden. Abgesehen davon ist das Zimmer aber sehr schlicht gehalten, was mir persönlich gut gefällt.
Ein wenig irritierend fand ich neben dem unauffindbaren Telefon auch den fehlenden Papierkorb im Schlafzimmer, weswegen ich jeglichen Müll im Badezimmer entsorgen musste. Zudem bin ich mir nicht sicher, ob das Hotel einen Room Service anbietet, denn weder an der Rezeption, noch auf dem Zimmer habe ich dazu in irgendeiner Art Informationen bekommen.
Das Badezimmer
Links vom Eingangsbereich befindet sich die Tür zu dem doch sehr klein geratenen Badezimmer. In diesem befindet sich eine Toilette, ein Waschbecken und eine bodentiefe Dusche.
Letztere bietet einen Regenduschkopf mit einem angenehmen Wasserdruck sowie Shampoo und Duschgel von der Marke Rituals.
Ein wenig unschön fand ich die weißen Kalkflecken am Duschkopf, die im Kontrast zu den schwarzen Armaturen natürlich deutlich zu sehen waren.
Ansonsten bietet das Badezimmer zwei große Spiegel – einen über der Toilette und einen über dem Waschbecken, der über die gesamte Breite der Wand geht. Auf der Ablage über der Toilette befinden sich Kosmetiktücher sowie eine kleine Pappschachtel, in der Wattepads und -stäbchen, eine Nagelfeile, eine Duschhaube sowie ein Nähset zu finden sind.
Am Waschbecken stehen eine Flüssigseife und Body Lotion ebenfalls von Rituals bereit. Ansonsten gibt es noch einen beleuchteten Schminkspiegel sowie einen Föhn. Das Badezimmer finde ich in Ordnung, obwohl es selbst für ein Stadthotel doch sehr klein ist. Ein deutlich größeres Badezimmer samt Badewanne hat Moritz in seiner Andaz Wien am Belvedere Review vorgestellt.
Trotz einiger kleinerer Schwachstellen hat mir das Zimmer während meines MOOONS Wien Hotel-Tests gut gefallen. Vor allem das Panoramafenster hat es mir angetan. Aber auch das futuristische und schlichte Design in Schwarz und Gold fand ich persönlich sehr ansprechend und gut umgesetzt. Allerdings würde ich auch mindestens diese Zimmerkategorie empfehlen, denn bei einem Zimmer mit Blick auf das Quartier Belvedere oder den Garten, wäre mein Urteil vermutlich nicht ganz so positiv ausgefallen.
MOOONS Wien – Die Kulinarik
Als nächsten Punkt in meiner MOOONS Wien Bewertung möchte ich einen Blick auf die Kulinarik werfen. Das Hotel bietet für Gäste einen Speisesaal, welcher morgens als Frühstücksraum und abends als Bar und Restaurant fungiert. Ein weiteres kulinarisches Highlight in dem Hotel ist die Rooftopbar mit 360° Blick über Wien. Diese war während meines Aufenthaltes aber leider geschlossen.
Das Frühstück
Das Hotelfrühstück wird im Restaurant serviert, welches sich im Eingangsbereich gleich gegenüber der Lobby befindet. Das Besondere dabei ist, dass das Frühstück im MOOONS Wien komplett vegetarisch ist. Auf Wunsch bringt einem das Hotelpersonal aber auch eine Auswahl an Wurstaufschnitten. Besonders fand ich zudem, dass das Frühstück von 7 bis 13 Uhr serviert wird und daher auch als Brunch genutzt werden kann. Meine Erwartungen an das Frühstück waren jedenfalls hoch, denn das Hotel wirbt gerne damit.
Die erste Enttäuschung erlebte ich allerdings schon bei der Brotauswahl, da es keinerlei Brötchen gab. Stattdessen gab es Brot, Toast und Bagels – letztere waren allerdings sehr trocken, sodass ich doch das normale Brot bevorzugte.
Als süße Variante bietet das Buffet nur kleine Croissants. Ein wenig enttäuscht war ich darüber, dass es kein anderes süßes (regionales) Gebäck oder Süßspeisen am Buffet gab.
Ansonsten gibt es am Buffet die übliche Auswahl an Müsli, Joghurt und Käseaufschnitt.
An süßen Aufstrichen hat das Buffet eine große Auswahl an teils ausgefallenen Marmeladen und Honig zu bieten, darunter zum Beispiel eine Birnen-Quitten Marmelade oder einen schwarzer Aktivkohlehonig.
Eine Besonderheit ist der Porridge, welchen es in zwei kleinen Kühlschränken unterhalb des Buffets gibt. Dort findet man verschiedene Variationen an gekühltem Haferbrei mit allerhand Toppings. Ich habe einen blauen Acai-Porridge probiert und fand diesen ausgesprochen lecker.
Ansonsten gab es eine Auswahl an wechselnden warmen Speisen, darunter Rührei, mit Käse überbackene Tomaten, gebratene Champignons oder auch eine Art warmes Bananenbrot.
An frischen Lebensmitteln bietet das Buffet einen leckeren Obstsalat oder auch ganzes Obst sowie ein kleines Salatbuffet.
Besonders fand ich noch die Auswahl an herzhaften Aufstrichen, die in großen Behältern angeboten wurde – von Guacamole und Hummus über Honig-Senf- oder Frischkäsecreme bis hin zu Rote Bete Aufstrich und Eiersalat war alles dabei.
Für den morgendlichen Kaffee stehen zwei Kaffeemaschinen zur kostenlosen Selbstbedienung zur Verfügung. Zusätzlich kann man sich beim Personal weitere, kostenpflichtige Kaffeespezialitäten bestellen. Einen Cappuccino gibt es für 3,50 Euro.
An Heißgetränken bietet das Hotel ansonsten noch eine Teestation mit einer breitgefächerten Auswahl an hochwertigen Tees. An Milchalternativen bietet das Buffet normale, laktosefreie, Mandel- und Kokosmilch.
Ansonsten umfasste die Getränkeauswahl noch Wasser, Ingwerwasser und Orangen- sowie Karottensaft.
Die Atmosphäre im Restaurant hat mir gut gefallen, denn es ist offen, freundlich und hell gestaltet. Zu den Stoßzeiten wird es allerdings recht voll und damit auch eng, da die Tische ziemlich nah beieinander stehen. Das Buffet war jedoch zu jeder Zeit gut gefüllt und alle Lebensmittel waren frisch.
Die Bar
An einem Abend während meines Aufenthaltes habe ich auch die Hotelbar getestet. Die MOOONS Bar befindet sich ebenfalls im Speisesaal, also da, wo auch das Frühstück serviert wird. Da die Rooftopbar geschlossen war, habe ich mich gefreut, dass es eine Alternative gab.
Als ich dann die Getränkekarte in der Hand hielt, wurde ich jedoch ziemlich schnell enttäuscht. Von den auf der Webseite versprochenen ausgefallenen Cocktailkreationen war auf der Karte keine Spur. Und auch auf Nachfrage beim Barkeeper hieß es, dass es keine Cocktails gäbe. Stattdessen habe ich dann einen Lillet Spritz bestellt, der wirklich gut geschmeckt hat. Die Preise in der Bar sind ziemlich moderat. Der Spritz hat gerade einmal 6,10 Euro gekostet, ein 0.3L Bier vom Fass gibt es für 3,50 Euro. Die Atmosphäre in der Bar war okay, aber nichts Besonderes.
MOOONS Wien – Die Erholung
In meinem MOOONS Wien Erfahrungsbericht möchte ich auch auf das Erholungsangebot zu sprechen kommen. Da es sich bei dem Boutique-Hotel um ein klassisches Stadthotel handelt, fällt das Erholungsangebot nicht allzu groß aus. Für Gäste steht ein kleiner Fitnessraum sowie der Garten im Innenhof zur Verfügung. Andere Hotels in Hauptbahnhoflage bieten da ein deutlich umfangreicheres Angebot, wie Moritz zum Beispiel in seiner Novotel Wien Hauptbahnhof Bewertung schildert.
Der Fitnessraum
Der Fitnessraum befindet sich im achten Stockwerk und ist mit einigen unterschiedlichen TechnoGym Fitnessgeräten und einer Yogamatte ausgestattet. In dem Raum liegen Handtücher aus, Wasser gibt es allerdings keines. Eine kleine Self-Service-Theke wie Lena in ihrer Sans Souci Wien Bewertung vorgestellt hat, wäre wünschenswert gewesen.
Das Highlight ist meiner Meinung nach ganz klar die Aussicht, denn der Raum hat gleich zwei schräge Fensterwände – eines in Richtung Quartier Belvedere und eines in Richtung Innenstadt/Kirche. Die Geräte sind dabei größtenteils so ausgerichtet, dass man während der Trainingseinheiten rausschauen und die phänomenalen Aussichten genießen kann. Der Raum an sich ist zwar relativ klein, aber bietet die gängigsten Geräte. Einen Freihantelbereich oder Gewichte gibt es allerdings nicht.
Der Garten
In dem hinteren Teil des Restaurants führt eine Tür zum hoteleigenen Garten. Wobei ich die Bezeichnung Garten wirklich ein wenig übertrieben finde, denn meiner Meinung nach handelt es sich hierbei eher um eine begrünte Terrasse. Im Wesentlichen besteht der Bereich aus mehreren überdachten Sitzmöglichkeiten, einigen Bäumen und einem kleinen „Beet“. Ein paar Stehtische für Raucher gibt es auch noch. Zur weihnachtlichen Dekoration hat das Hotel einen kleinen Tannenbaum mit Lichterkette aufgestellt, der mir zugegebenermaßen zunächst gar nicht aufgefallen ist.
In den wärmeren Monaten könnte ich mir hier gut vorstellen, draußen zu frühstücken oder abends einen Drink zu trinken. Allerdings finde ich den “Garten” wenig einladend, um mich dort tagsüber aufzuhalten. Da würde ich eher in einen der schönen Parks in der Umgebung gehen. Wie oben bereits geschildert, wäre ich sehr enttäuscht gewesen, wenn ich einen ROOOM mit Gartenblick bekommen hätte (wie ich es ursprünglich gebucht hatte), da der Ausblick auf den Garten nicht vergleichbar mit dem Ausblick auf die Stadt ist.
MOOONS Wien – Fazit
Zum Ende meiner MOOONS Wien Bewertung möchte ich noch ein abschließendes Fazit ziehen. Meinen Aufenthalt in dem Wiener Boutique-Hotel würde ich als durchwachsen beschreiben. Das Design ist stimmig und hat mir persönlich sehr gut gefallen – vor allem die runden Panoramafenster sind wirklich großartig. Dennoch hat das Hotel einige Schwächen, wenn man einen Blick auf die Zimmerausstattung und den wenig kundenorientierten Service legt. Außerdem waren meine Erwartungen durch die vielen Versprechungen auf der Webseite sehr hoch und konnten dem leider nicht gerecht werden. Dennoch würde ich das MOOONS Wien weiterempfehlen, wenn man auf der Suche nach einem ausgefallenen Hotel mit einem einzigartigen Design ist. Nicht zuletzt ist das Preis-Leistungsverhältnis fast unschlagbar, wenn man dieses mit anderen 4-Sterne Hotels in Wien vergleicht. Zudem ist die Lage am Hauptbahnhof wirklich zu empfehlen, wenn man einen Städtetrip mit viel Sightseeing plant.
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Das Highlight meines MOOONS Wien Tests ist ganz klar das runde Panoramafenster mit dem atemberaubenden Ausblick über Wien.
Weitere reisetopia Hotels Reviews
Häufig gestellte Fragen zum MOOONS Wien
Das Hotel wurde unabhängig durch einen reisetopia Autor bewertet. Der Aufenthalt wurde dabei vollständig von reisetopia oder dem reisetopia Autor bezahlt.
Das Hotel kann man über reisetopia Hotels buchen, womit man alle Vorzüge wie etwa ein kostenfreies Frühstück, ein Upgrade nach Verfügbarkeit sowie das Willkommensgeschenk erhält.
Ja, das MOOONS Wien besitzt eine Tiefgarage mit Parkplätzen für Gäste.
Das MOOONS Wien liegt nur weniger Meter vom Wiener Hauptbahn entfernt. Zu Fuß benötigt man vom Bahnhof zum Hotel knapp fünf Minuten.
Das Hotel ist rollstuhlgerecht und bietet barrierefreie Zimmer.
Nein, das Hotel besitzt keinen Pool oder Wellnessbereich.
Ja, das Hotel ist zu empfehlen, wenn man auf der Suche nach einem modernen und ausgefallenen Hotel im Zentrum von Wien ist, welches ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bietet.
Interessanter Bericht. Das Hotel streiche ich dann gleich von meiner Liste.
Vielleicht gingen bei der Autorin auch Wunsch und Wirklichkeit getrennte Wege:
“Das 4-Sterne Hotel hat erst im Herbst 2021 eröffnet und ist damit eines der jüngsten Luxushotels der Stadt.”
4 Sterne sind oft nicht Fisch nicht Fleisch und sicher kein Luxushotel. Wer in Wien ein echtes Luxushotel will, geht definitiv nicht ins Mooons.
Hallo Peter,
stimmt, die Formulierung passt an der Stelle nicht ganz so gut. Danke für den Hinweis, ich habe es im Text angepasst.
Liebe Grüße
Da scheint mir das Motel One an der Oper deutlich mehr zu bieten.
19qm Zimmer, merkwürdiges Frühstück ohne Brötchen und Cappuccino
karge Bar und fehlender Service rechtfertigen doch keine 4 Sterne.
Ich war auf diesen Bericht sehr gespannt. Ich kenne viele Hotels in Wien und im Mooons war ich dieses Jahr zum ersten Mal. Und irgendwie war ich doch sehr enttäuscht, denn ich habe mir schon viel mehr Stil und das gewisse Etwas versprochen. Ich würde sagen, der Anspruch ist da, aber die Umsetzung lässt zu wünschen übrig. Ob Frühstück, ob Servive oder die enge Fenstersitzbank. Als Personaler würde ich im Zeugnis schreiben: stets bemüht… Der Gedanke ist super, aber die Umsetzung/das Ergebnis leider nicht ideal.
Hallo Artur,
vielen Dank für dein Feedback! Das hast du gut auf den Punkt gebracht, da kann ich dir nur zustimmen.
Liebe Grüße