Im letzten Jahr sind die Flugticketpreise bereits merklich gestiegen. Und wie der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) nun mitteilte, werden Flüge auch in diesem Jahr nochmals teurer.

Die Preise für Flugtickets sind bereits im vergangenen Jahr deutlich angestiegen – teilweise um bis zu 22 Prozent. Wer nun geglaubt hat, dass es das damit war, irrt. Denn wie der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft mitteilte, werden die Preise für Flüge auch in diesem Jahr weiter steigen, wie auch der RND berichtet. Schuld daran hat natürlich allen voran die Coronavirus-Pandemie – doch nicht nur. Allerdings, so der BDL, würden die Preise nicht massiv steigen.

Corona-Krise und Klimaschutzgesetze treiben Preise hoch

Schon im letzten Jahr stiegen die Preise für Flugtickets merklich an, und zwar um im Schnitt 22 Prozent auf europäischen und rund drei Prozent auf internationalen Verbindungen gegenüber 2019, wie der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) berichtet. Wer innerhalb Deutschlands mit dem Flugzeug unterwegs war, zahlte demnach gut zehn Prozent mehr. Und auch für das aktuelle Jahr wird erwartet, dass die Flugpreise weiter steigen. Allerdings, so der BDL, gehe man nicht von „massiven Preissprüngen“ aus. Der Preisanstieg sei allen voran natürlich auf die Coronavirus-Pandemie zurückzuführen. Denn, so der Bundesverband, „die Fluggesellschaften mussten nach Ausbruch der Pandemie massiv Angebot rausnehmen, damit sie betriebswirtschaftlich nicht vor die Wand fahren. Und als dann die Nachfrage im touristischen Reiseverkehr wieder angezogen ist, musste der Verkehr erst einmal wieder nachziehen“.

Flugzeug Rückholaktionen
Fliegen ist im letzten Jahr deutlich teurer geworden und auch 2022 sollen die Preise weiter steigen.

Das führe aktuell dazu, dass eine hohe Nachfrage mit dem geringen Angebot kollidiere, was folglich in höheren Preisen resultiere. Auch im Wettbewerb der Airlines mache sich das geringe Angebot bemerkbar, da die konkurrierenden Fluglinien von ihren Kapazitäten aus 2019 noch weit entfernt sind und vorzugsweise ihre wichtigsten Strecken bedienen. Zudem gingen wieder andere Airlines in die Insolvenz. Und so stellt auch BDL-Hauptgeschäftsführer Matthias von Randow fest, „dass die Anzahl der von Deutschland aus geflogenen Passagiere im Jahr 2021 mehr als zwei Drittel unter dem Niveau von 2019 lag“. Die verbleibenden Airlines stehen entsprechend enorm unter Druck – besonders aus wirtschaftlicher Sicht.

Doch die Corona-Krise ist nicht der einzige Faktor, der die Flugpreise in die Höhe treibt. Auch der Klimaschutz trägt dazu dabei, beziehungsweise damit verbundene (neue) Gesetzgebungen. So erklärte auch Randow, dass die neue Klimaschutzgesetzgebung, „natürlich zu einer Verteuerung des Luftverkehrs beitragen [wird]“. Allerdings sei laut des BDL-Geschäftsführers nicht genau zu vorhersagbar, wie sich die Preise in diesem Jahr entwickeln werden. Nur, dass sie steigen, dessen sie man sich sicher.

Fazit zu den Prognosen des BDL

Fliegen wird immer teurer. Schuld daran hat in erster Linie die Corona-Krise, sowie der Klimaschutz, beziehungsweise entsprechende Gesetze. Das war im letzten Jahr bereits in Teilen deutlich zu spüren, besonders mit Blick auf europäische Flugverbindungen. Und auch im noch jungen Jahr 2022 erwartet der BDL weitere Preissteigerungen. Diese seien zwar nicht genau vorherzusagen, aber die Situation und die Umstände sprechen stark dafür.

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Max saß irgendwann häufiger in einem Flugzeug als in einer Straßenbahn, und kam so nicht umhin sich immer mehr mit den Themen rund um das Sammeln von Meilen, sowie den besten Flug- und Reisedeals zu beschäftigen. Auf reisetopia teilt er mit euch die neusten Deals und wichtigsten Tipps!

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    • Hi Peter, für 2022 habe ich noch gar nicht in die Glaskugel geschaut 😉 Die Hotelerwartungen haben sich so im Jahr 2020 auf jeden Fall bewahrheitet, hier gab es gerade im Sommer enorme Schnäppchen in vielen Luxushotels (besonders dank 3für2 Deals). Was die Flüge angeht, haben wir im letzten Jahr erneut viele sehr attraktive Business und First Class Angebote gesehen, teils ist das Preisniveau sogar generell sehr niedrig geworden (z.B. bietet TAP aktuell fast andauernd Business Class Flüge von Frankfurt in die USA ab 1.000 Euro hin und zurück an). Es kommt aber natürlich immer auf die Perspektive an. Nur weil es gute Angebote für “Schnäppchenjäger” gibt, heißt das noch nicht, dass die Flugpreise generell durch die Bank niedriger werden.

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