Wenn ich mein Reisejahr 2024 in einem Wort beschreiben müsste, wäre es wohl: Fiebertraum. So viele Highlights, so unterschiedliche Erlebnisse, so viele erste Male – so ganz habe ich das Jahr immer noch nicht verarbeitet. Von Roadtrips im Camper bis hin zu Luxushotels und einem kurzen Besuch in der First Class war alles dabei. 31 Flüge, 17 Ziele und vier Kontinente später kann ich nur sagen – dieses Jahr war einfach wild!
Inhaltsverzeichnis
Februar & März: Neuseeland und Fidschi
2024 hat für mich mit einer Reise gestartet, von der ich geträumt habe, seit ich 2018 von meiner Neuseelandreise zurückgekommen bin. Und als wir in Aotearoa gelandet sind, hat es sich angefühlt, wie nach Hause zu kommen. Auf dem Hinflug haben wir noch einen kurzen Stopp in Vancouver gemacht und uns die Stadt angeschaut. So konnte ich meinen fünften Kontinent abhaken, fehlt nur noch Südamerika. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass es mich dieses Jahr erneut nach Nordamerika ziehen wird.
Gemeinsam mit meiner Mama und meiner Schwester bin ich zwei Monate mit einem Camper quer durch Neuseeland gereist. Ohne festen Plan. Einfach drauflos und schauen, wo man ankommt. Denn egal wo man ankommt, es ist überall wunderschön. Neuseeland gehört nicht umsonst zu meinen Lieblingsländern, denn man hat hier wirklich alles. Von Gletschern über tausende Wasserfälle im Milford Sound bis hin zu den schönsten Stränden auf der Nordinsel.
Und genauso vielfältig waren unsere Aktivitäten. Ob Schwimmen mit Delfinen in den Catlins, das Tongariro Alpine Crossing über ein aktives Vulkangebiet, ein Besuch im Hobbiton Movie Set, ein Fallschirmsprung aus 5000m Höhe über dem Abel Tasman Nationalpark oder die Thermalquellen in Rotorua, wo alles nach Schwefel riecht. Die Reise hat einfach mein Herz erfüllt.
Natürlich hatte ich keine zwei Monate Urlaub, aber die Mischung aus Urlaub und Workation war perfekt. Tagsüber arbeiten, nachmittags die Landschaft erkunden und abends entspannt den Tag im Camper beim Sonnenuntergang ausklingen lassen.
Bevor es zurück nach Deutschland ging, haben wir noch einen Abstecher auf Fidschi gemacht und dort eine Woche entspannt. Die ersten Nächte haben wir auf einer einheimischen Insel verbracht und konnten die polynesische Kultur hautnah erleben. Wir haben gesungen, getanzt und verschiedene Dinge aus Palmwedel und Muscheln gebastelt.
Glasklares Wasser, weiße Strände, Palmen übersäte Inseln, bunte Korallenriffe. Ein richtiger Südseetraum. Wie meine Schwester so schön sagte: „Ich fühle mich, als ob man mich in einen Reisekatalog gesetzt hätte.“ Insgesamt haben wir drei verschiedene Inseln besucht und von unserer Unterkunft am Strand auf der zweiten Insel, konnten wir morgens direkt ins Wasser springen, schnorcheln gehen oder einfach den ganzen Tag mit dem SUP auf dem Meer verbringen.
Die letzten zwei Nächte haben wir im Sofitel Fiji Resort and Spa verbracht und konnten dort an einer traditionellen Kava Zeremonie teilnehmen. Das traditionelle Getränk wird aus der Kava Pflanze, einem Pfeffergewächs und Wasser hergestellt, und zu religiösen oder kulturellen Anlässen in halbierten Kokosnussschalen konsumiert.
Mai: New York, Hawaii und Los Angeles
Kaum zurück in Berlin ging es auch schon wieder los. Diesmal im Rahmen unserer American Express Platinum Weltreise nach Nordamerika. Niemals hätte ich zu Beginn des Jahres damit gerechnet, diese Orte so schnell von meiner Bucketlist streichen zu können. Allgemein war diese Reise anders als jede Reise davor. Angefangen mit dem VIP-Service am BER mit eigenen Sicherheitskontrollen und einem Fahrer, der uns von der Lounge zu unserem Flugzeug gefahren hat.
New York: Unser erster Stopp führte uns für zwei Nächte ins Mandarin Oriental New York, mit Blick auf den Central Park und die Skyline von Manhattan. Auch wenn wir nur einen vollen Tag vor Ort hatten, konnten wir viel von der Stadt sehen. Wirklich beeindruckend, alle Orte, die man sonst nur aus Filmen sieht, mal mit eigenen Augen zu sehen. Und eins steht fest: Das war definitiv nicht mein letzter Besuch in New York! Wenn ich mich für zwei Highlights entscheiden müsste, wären es das Dinner im Centurion House im 1Vanderbilt mit Blick auf die Skyline und Moulin Rouge am Broadway.
Hawaii: Drei Nächte auf Oahu. Auch wenn das Wetter nicht wirklich auf unserer Seite war, haben wir die Insel mit einem Jeep erkundet und das Beste draus gemacht. Von Wanderungen auf alten Eisenbahnschienen zum Koko Head, einer traditionellen Luau Show im Waimea Valley, Fine Dining im Halekulani Hotel bis hin zu einigen Strandbesuchen war der Helikopterflug über die Insel aber mein Highlight. Wenn nicht sogar eines meiner Highlights aus dem kompletten Jahr. Wasserfälle, grüne Täler und die versteckten Ecken von Oahu aus der Luft zu sehen, war noch einmal was ganz anderes. Leider wurde unsere Schnorchel- und Delfintour aufgrund des schlechten Wetters abgesagt. Vom Wasser aus wäre die Insel sicherlich auch etwas Besonderes.
- Zu unserem ausführlichen Halekulani Honolulu Hotel Review!
Los Angeles: Eine Nacht im Casa del Mar, direkt am Santa Monica Beach. Aber was halte ich von L.A.? Ich habe so viele unterschiedliche Meinungen gehört und nach einem Tag kann ich gar nicht genau sagen, ob ich die Stadt liebe oder hasse. Denn um sich eine Meinung zu bilden, brauche zumindest ich mehr Zeit als nur einen Tag. Von Santa Monica bis Hollywood haben wir alles gesehen, wovon mir Beverly Hills bisher am besten gefallen hat. Und wenn ich ehrlich bin, habe ich mir den Walk of Fame, genauer gesagt Hollywood allgemein ganz anders vorgestellt: more luxury und nicht so heruntergekommen. Ich bin zwar froh, es mal gesehen zu haben, aber noch einmal würde ich nicht hinfahren.
- Zu unserem ausführlichen Casa del Mar Hotel Review!
Am Abend haben wir uns ein Baseballspiel im Dodgers Stadium angeguckt, was ich ziemlich cool fand. Das war für mich das erste Mal bei einem Baseballspiel und tatsächlich auch das erste Mal in einem Stadium. Wenn die Dodgers nicht verloren hätten, wäre die Stimmung sicherlich noch besser gewesen, aber auch so hatte man ein richtiges „Amerika Feeling“ bekommen.
So wie die Reise angefangen hat, wurde sie auch beendet. Mit dem Limousinenservice von Centurion wurden wir an unserem Hotel abgeholt und konnten in der Qantas First Class Lounge ganz entspannt auf unseren Flug warten.
Juni: Tokio, Singapur, Bali & Dubai
Neun Flüge in 10 Tagen und sechs exklusive Luxushotels. Nur etwa drei Wochen später ging die nächste Etappe der Amex Platinum Weltreise für mich weiter – dieses Mal zusammen mit meiner Kollegin Anna Richtung Asien. Und somit bin ich 2024 offiziell einmal um die Welt geflogen. Nach zwei Nächten im Mandarin Oriental Tokio mit Blick auf den Mt. Fuji und einer Tagestour durch die verrückte Stadt ging es für eine Nacht als Stopover weiter ins Mandarin Oriental Singapur.
Bali: Auf Bali konnten wir neben Strand und Reisterrassen auch zwei weitere Luxushotels testen. Unter anderem das Mandapa, a Ritz-Carlton Reserve, welches jetzt definitiv zu einer meiner besten Hotelerfahrungen zählt. Hier hat einfach alles gestimmt – von der riesigen Suite, die eine der schönsten war, in der ich je geschlafen habe, bis hin zum Service. Ich finde es immer noch so verrückt, dass wir einen persönlichen Butler hatten, der uns jeden erdenklichen Wunsch erfüllt hat und immer abrufbereit war.
Dubai: Unser letzter Stopp führte uns nach Dubai und ich muss sagen, ich bin kein Fan. Ich verstehe nicht, warum so viele so begeistert von der Stadt sind und war froh, dass wir die meiste Zeit in unserem Hotel dem Atlantis The Royal verbracht haben. Der Ausblick vom Cloud 22 ist wirklich atemberaubend, so lässt es sich auf jeden Fall aushalten.
Besonders beeindruckt hat mich das Al Maha Resort in der Wüste von Dubai, wo es für uns als Nächstes hinging: Dünenfahrten, Reiten, Floating Breakfast, während wir die Tiere am Wasserloch beobachten konnten – und eine Antilope, die uns abends auf der Terrasse besucht hat. Ein ausführliches Review kommt natürlich noch.
Juli & August: Bayern, Ostsee & Rügen
Nach diesem aufregenden ersten Halbjahr brauchte ich ein bisschen Ruhe und Entspannung. Also habe ich im Juli nur ein Wochenende an der Ostsee in Scharbeutz sowie ein verlängertes Wochenende in Bayern verbracht. Für ein Konzert bin ich mit zwei Freundinnen nach München gefahren und haben danach noch jeweils einen Tagesausflug an den Eibsee und Tegernsee gemacht. Ich war überrascht, wie schön es im Süden von Deutschland ist.
Im August ging es für eine Woche Workation nach Rügen mit drei Kolleginnen. Tagsüber arbeiten, mittags ans Meer und abends grillen, quatschen und Qwixx spielen. Besser hätte es nicht sein können.
Oktober: Kroatien
Nachdem ich im September viel in Deutschland unterwegs war, ging es im Oktober für unseren alljährlichen Team Trip wieder Richtung Süden in ein Land, in dem ich vorher tatsächlich noch nie war. Wir verbrachten 4 Tage im wunderschönen D-Resort Šibenik, direkt am Yachthafen der Stadt, aber das habt ihr bestimmt schon bei einigen anderen Artikeln aus dem Team gelesen. Neben einigen spannenden Team-Workshops durfte ein Besuch in der Altstadt Sibenik und ein Ausflug in den Krk-Nationalpark natürlich auch nicht fehlen.
November: Bali, Lombok & Komodo
Nach einigen Überlegungen haben meine Schwester und ich recht spontan Flüge nach Bali gebucht, da ich keine Lust auf die kalten Temperaturen in Deutschland hatte und dem Winter noch etwas entfliehen wollte. Also haben wir vier Wochen in Indonesien verbracht.
Dadurch, dass ich zum dritten Mal auf Bali war, wollte ich während meines Urlaubs noch andere Inseln von Indonesien sehen. Nach einer Woche Strandurlaub und Surfen an den allerschönsten Stränden auf Lombok ging es auf in ein neues Abenteuer: eine viertägige Bootstour von Lombok nach Flores.
Vom Pink Beach über Padar Island bis hin zum Schnorcheln mit Schildkröten, Walhaien und Begegnungen mit den Komodowaranen war das ein absolutes Highlight. Auch wenn das Boot alles andere als luxuriös war, hätte ich mich an das Leben auf dem Boot auch noch für längere Zeit gewöhnen können. Nicht zu wissen, wie spät es ist und vereinzelt keinen Handyempfang zu haben, war super entschleunigend.
Unsere letzten zwei Wochen haben wir auf Bali und Nusa Penida verbracht – nebenbei musste ich auch wieder arbeiten, aber wir haben es trotzdem geschafft, die Zeit richtig zu nutzen.
Abseits des Massentourismus haben wir die Jatiluwih-Reisterrassen und den Osten von Bali erkundet. Vor allem Sidemen hat mir richtig gut gefallen – kaum Touristen, nur Natur und das echte Leben. Gehört für mich jetzt auf jeden Fall mit zu den schönsten Ecken von Bali.
Die meiste Zeit haben wir in Uluwatu verbracht, in einer traumhaften Villa, wo wir uns einen kleinen Alltag aufgebaut haben: morgens in den leckersten Cafés frühstücken und arbeiten und abends zum Sonnenuntergang an den Strand. An den Lifestyle könnte ich mich glatt gewöhnen.
Dezember: Weihnachtsmarkt in Prag
Die erste Dezemberwoche noch bei 30 Grad am Strand gelegen und eine Woche später bei Minusgraden über den Weihnachtsmarkt in Prag geschlendert. Der Weihnachtsmarkt wird überall als einer der schönsten Europas ausgeschrieben und ja, ich kann verstehen warum. Die Stadt war wunderschön geschmückt, wenn auch ziemlich voll. Aber hey, was wäre ein Weihnachtsmarkt ohne Menschenmassen, oder? In Weihnachtsstimmung bin ich trotzdem etwas gekommen.
Aussicht auf 2025
2024 war ein Jahr, das ich so schnell nicht vergessen werde. Aber auch 2025 ist schon einiges geplant: Lappland im Januar, Dänemark, Zürich und London im Februar und Kasachstan im Juni. Ich bin gespannt, wohin es mich sonst noch so verschlägt, ich bin ja eher Team spontan.