Die maledivische Fluggesellschaft Trans Maldivian Airways bietet primär Flüge von Malé zu den verschiedenen Resorts der Inselgruppe an. Zum Einsatz kommen ausschließlich Wasserflugzeuge. Was Euch hier erwartet, zeigen wir Euch in diesem Review!
Die Malediven sind kein typisches Land, denn die Inselgruppe besteht aus keinem größeren zusammenhängenden Stück, sondern aus über 200 einzelnen Inseln. Entsprechend wichtig sind Fähren und auch immer mehr Wasserflugzeuge, um die Teile des Landes zu verbinden. Es gibt zwar auch noch einige normale Flughäfen außerhalb von Malé, allerdings sind für den Transfer von der Hauptinsel zu den verschiedenen Resorts primär Wasserflugzeuge im Einsatz. Auch bei meiner Anreise zum Conrad Maldives Rangali war ich mit einem Wasserflugzeug von TMA unterwegs und möchte Euch entsprechend in diesem Review zeigen, was Ihr erwarten könnt!
Trans Maldivian Airways – die Buchung
Es ist zwar thereotisch möglich, direkt bei TMA einen Flug zu buchen (über ein Kontaktformular), allerdings ist dies eher die Ausnahme. Üblicherweise hat Trans Maldivian Airways einen Vertrag mit den jeweiligen Hotels, die gesamte Abwicklung läuft entsprechend über die Resorts. Bezahlt wird ebenfalls in diesen, der Check-in findet je nach Resort entweder selbstständig oder durch einen Mitarbeiter des Resorts direkt gegenüber des Ausgangs am Flughafen Malé statt. Beachtet dabei mögliche Beschränkungen beim Gepäck. Danach wird man dann meist mit einem Kleinbus zum Wasserflugterminal (oder zwischenzeitlich noch in eine Lounge gebracht), einen fixen Flugplan gibt es nicht. Vielmehr fliegen die Wasserflugzeuge so, wie es von den Passagierzahlen passt.
In den allermeisten Fällen finden die Flüge zu den Resorts direkt statt, teilweise gibt es aber auch Verbindungen mit Stops. Die Wartezeit zwischen Ankunft am internationalen Flughafen und Abflug mit dem Wasserflug liegt je nach Resort und Zeitpunkt zwischen zwei und vier Stunden. Die Preise sind dabei generell recht hoch. Ich habe beispielsweise knapp 600 Euro für einen Hin- und Rückflug zum Resort bezahlt, andere Resorts haben teils allerdings etwas günstigere Flüge. Gerade bei Pauschalreisen sind die Flüge zudem oft ein Teil des Gesamtpreises.
Trans Maldivian Airways – der Sitz
Die Flotte von TMA besteht ausschließlich aus sogenannten DHC-6 Twin Otter Flugzeugen, die sowohl auf Wasser als auch auf regulären Start- und Landebahnen landen können. Da es sich um sehr kleine Turboprob-Maschinen mit nur 19 Sitzen handelt, ist der Komfort nicht allzu groß.
Es handelt sich im Prinzip um eine kleine und sehr enge Kabine, die zudem keinen Druckausgleich bietet, weswegen die Maschinen auch nicht allzu hochfliegen können.
Die Lautstärke ist enorm und der Komfort der Sitze hält sich ziemlich in Grenzen. Auch der Sitzabstand ist vergleichsweise eng.
Empfehlenswert ist in jedem Fall die Wahl von einem der Plätze am Fenster (die Maschinen kommen mit einer 1-2 Bestuhlung daher). Das Gepäck wird im hinteren Bereich des Passagierraums verstaut.
Bei den Flügen mit Trans Maldivian Airways gibt es üblicherweise zwei Piloten und ein weiteres Besatzungsmitglied. Bei gutem Wetter sind die Flüge vergleichsweise ruhig, bei schlechtem Wetter kann es durchaus ein wenig ruckelig werden. Starten und landen können die Maschinen nur bei Tageslicht, weswegen es abends und nachts keine Flüge zu den Resorts gibt.
Trans Maldivian Airways – der Ausblick
Besonders ist bei einem Flug mit Trans Maldivian Airways besonders der Ausblick. Auch wenn man nur an bestimmten Sitzplätzen einen uneingeschränkten Ausblick genießt, sieht man doch auch sonst vom Fenster aus eine tolle Insellandschaft.
Ich für meinen Teil hatte mir aber tatsächlich etwas mehr erhofft. Man sieht zwar ein paar Inseln und Atolle, primär allerdings am Ende doch hauptsächlich Wasser.
Beim Rückflug war es zudem bewölkt, sodass im Prinzip gar nichts zu sehen war.
Trans Maldivian Airways – das Entertainment
Catering gibt es bei TMA nicht, auch nicht auf den längeren Flügen bis zu einer Stunde Dauer. Da es allerdings keine Sicherheitskontrollen oder ähnliches gibt, kann man sich etwas zu trinken oder essen mit an Bord nehmen. Auch Toiletten gibt es in den Turboprops allerdings nicht. Erwähnenswert ist ansonsten noch, dass es ein Bordmagazin gibt.
Sonstiges Entertainment gibt es dagegen nicht, was bei einem solchen Flug auch absolut nachvollziehbar ist.
Trans Maldivian Airways – Fazit
Mein Flug mit TMA war sicherlich nicht sonderlich komfortabel, aber doch ein ganz interessantes Erlebnis. Ich würde zwar tatsächlich Resorts bevorzugen, bei denen der Transfer mit einer komfortablen Yacht stattfindet, aber auch die meist kurzen Wasserflüge lassen sich aushalten. Man sollte nur nicht zu viel erwarten, denn vom Komfort her sind Wasserflüge noch einmal ein ganzes Stück unter normalen Flügen in der Economy Class angesiedelt.
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Ich finde die Uniform der Piloten cool. Kurze Ärmel. Kurze Hose und flip flops…
Ohne Toilette würde ich nicht an Bord gehen. Da habe ich eine nervöse Blase.