The Chedi Muscat ist eines von mehreren von GHM Hotels betriebenen Luxushotels. Das Hotel ist ohne Zweifel das beste der Stadt und hat mich in vielerlei Hinsicht überzeugt. In diesem Review zeige ich Euch, was Ihr über das Luxushotel in Maskat wissen müsst! Wir kamen morgens nach einem Flug in der Oman Air Economy Class in Maskat an und waren entsprechend erschöpft. Der Check-in um neun Uhr morgens war allerdings sehr freundlich und wir durften direkt in der hübschen arabisch eingerichteten Lobby Platz nehmen.
Nach etwa 20 Minuten war dann auch schon unser Zimmer fertig, was zweifelsfrei für das Hotel spricht. Doch auch darüber hinaus ist das Chedi, das ein wenig außerhalb der Stadt liegt, einmalig. Im Prinzip handelt es sich um ein riesiges Resort, das mit einem Stadthotel nichts gemein hat.
The Chedi Muscat – die Buchung
Gebucht habe ich das Chedi Maskat über eine Freinacht im Leaders Club. Der Preis pro Nacht liegt hier sonst gewöhnlich bei 300 bis 500 Euro. Meine Nacht wäre sogar relativ “günstig” gewesen, 350 Euro wollte ich dann allerdings doch nicht bezahlen und entschied mich für die Freinacht. Im Le Bristol Paris oder dem Zulu Camp Shambala Game Reserve war meine Ersparnis durch eingelöste Freinächte sogar noch größer. Genauso übrigens im Chedi Andermatt, dem Schwesterhotel des Chedi Maskat, das ich vor wenigen Jahren besucht habe.
Überraschenderweise gab es (das ist so von den Bedingungen gedeckt) auch kein Upgrade bei einer Freinacht, trotz der Leaders Club Mitgliedschaft. Die anderen Vorteile, ein Willkommensgeschenk, ein später Check-Out (17 Uhr) sowie Frühstück wurden allerdings problemlos gewährt. Auf Grund des frühen Check-Ins wollte ich auch nicht gesondert nach einem Upgrade fragen.
The Chedi Muscat – das Zimmer
Im Chedi Muscat lässt es sich durchaus auch dann aushalten, wenn man nur ein Standardzimmer bekommt. Unseres lag etwa fünf Minuten von der Lobby entfernt und kam mit einem doch recht interessanten Layout daher. Betritt man das Zimmer, befindet sich zuerst zur Linken und zur Rechten ein offenes Badezimmer, das auch gleichzeitig als Eingangsbereich und Garderobe dient.
Jede Seite kommt mit einem Teil Schrank sowie einem Waschbecken mit viel Ablagefläche daher. Auf der einen Seite gibt es zudem eine große begehbare Dusche, auf der anderen Seite eine abgetrennte Toilette mit Bidet.
Die Pflegeprodukte von Aqua di Parma entsprechen dem Preisniveau des Hotels.
Das Zimmer selbst folgt danach in einem ähnlich Layout, allerdings etwas größer als das Bad. Bezüglich der Größe ist das Zimmer etwa mit dem Conrad Bali vergleichbar.
Auf der einen Seite befindet sich das große und bequem Bett, rechts und links davon findet man je einen Nachtisch.
In der Mitte des Zimmers, direkt an der Fensterfront, findet ein großer Schreibtisch mit einer massiven Steinplatte, Platz.
Dieser ist mit einem bequemen Stuhl, der allerdings etwas ergonomischer sein könnte, sowie mehreren Büro-Materialen sowie schönen Postkarten ausgestattet. Auf der anderen Seite des Zimmers befindet sich eine Sitzecke mit einer in die Wand eingefassten Couch, einem Sessel sowie einem kleinen Tisch. Auch einen Flachbildfernseher findet man hier.
Erwähnenweswert sind auch die Minibar sowie die Nespresso-Maschine. Alle nicht-alkoholischen Getränke sind hierbei kostenlos, genauso der Kaffee. Dies ist durchaus entscheidend, denn die Preise für den Room Service und ähnliches sind enorm.
Sehr gut gefallen hat mir im Chedi Muscat nicht nur das Design und der gute Zustand des Zimmers, sondern allen voran auch die Deckenhöhe, die das Zimmer deutlich größer erscheinen lässt. Zudem sind die Zimmer dank mehrerer Fenster sehr hell, wenngleich es an einer Terrasse oder ähnlichem fehlt. Zudem hatte ich das Gefühl, das unser Zimmer recht gut einsehbar war.
The Chedi Muscat – das Frühstück
Das Frühstück wird im The Chedi Muscat im Hauptrestaurant in Buffetform serviert. Darüber hinaus gibt es allerdings auch ein umfangreiches à la carte Menü, sodass man das Buffet nicht einmal zwingend aufsuchen muss. Dieses ist allerdings schön in verschiedenen Bereichen aufgebaut und bietet im Prinzip alles, was man in einem guten Hotel erwartet.
Besonders positiv angetan war ich von dem guten Brot und der tollen Auswahl an Gebäck.
Wir haben am Morgen darüber hinaus noch die Eggs Benedict probiert, die sehr lecker waren, aber nicht ganz an die Qualität der Lufthansa First Class Lounge München herankommen.
Auch die Pancakes wollten wir zumindest probieren, ebenfalls sehr empfehlenswert.
Frische Säfte und Kaffeespezialitäten gibt es zudem am Platz, der Service war dabei zu jedem Zeitpunkt aufmerskam und freundlich. Alles in allem ein sehr gutes Frühstück.
The Chedi Muscat – das Mittag- und Abendessen
Extrem teuer ist in dem Luxusresort leider die sonstige Verpflegung. Wir haben uns deshalb auch eher zurückgehalten. Am Pool haben wir allerdings einen leckeren Hamburger (knapp 30 Euro) genossen.
Auch der Eistee (5 Euro) war durchaus gut.
Die Pizza am Abend (30 Euro) war zwar qualitativ auch gut, aber zudem auch noch sehr klein.
Ich will zwar qualitativ nichts Negatives über die Verpflegung im The Chedi Muscat sagen, aber das Preisniveau ist insgesamt doch völlig übertrieben. Leider gibt es rund um das Hotel auch nichts, sodass man in dieser Hinsicht ein wenig gefangen ist. Das ist zwar auch in Hotels wie dem Conrad Koh Samui so, die Preise dort sind dafür aber sehr fair.
The Chedi Muscat – die Erholung
Das absolut Highlight des Hotels ist ohne Zweifel die Anlage. Schon wenn man durch die Gärten läuft, fällt einem die wunderschöne Bepflanzung und die äußerst stilvolle Anordnung der Gebäude auf.
Von den insgesamt drei Pools des Resorts wurde während unseres Aufenthalts einer renoviert, was aber keineswegs ein Problem war, schon allein weil beispielsweise der Long Pool (100 Meter) zum Schwimmen völlig ausreicht und auch absolut sehenswert ist.
An der Spitze des Pools ist zudem ein kleines Gebäude, in dem man entspannten und den Blick aufs Meer genießen kann.
Auch der zweite Pool, der sogenannte Chedi Pool, ist angenehm groß und liegt direkt am Strand.
Hier befinden sich zudem mehrere bequeme Liegemöglichkeiten wie Cabanas oder Liegestühle mit Stoffauflagen.
Diese waren nicht nur äußerst bequem, sondern wurden auch jedes Mal, wenn man sich zu einer Sitzgelegenheit orientiert hat, direkt mit einem Handtuch belegt. Das Personal brachte zudem sofort zwei Gläser Wasser und ein kaltes Tuch (bei 40 Grad durchaus angenehm). Natürlich könnt Ihr hier auch jederzeit Essen und Getränke bestellen. Beeindruckend sind hier übrigens auch die Sonnenuntergänge.
Daneben gibt es noch zahlreiche weitere Liegemöglichkeiten auf einer Wiese zwischen den Pools sowie entlang des großen Strandes. Dieser ist komplett privat und lädt für Spaziergänge (etwa ein Kilometer Breite) ein. Im Meer kann man natürlich auch schwimmen, wenngleich dieses bei unserem Trip doch extrem war (sicherlich 35 Grad Wassertemperatur).
Das Hotel bietet neben all diesen Fazilitäten natürlich auch ein großes und sehr gut ausgestattetes Fitnesscenter mit zahlreichen modernen Maschinen für Kraft- und Cardio-Training.
Dabei habe ich viele Geräte auch das erste Mal überhaupt gesehen.
Ansonsten gibt es noch eine Sauna, ein Dampfbad (bei den üblichen Temperaturen im Sommer zwingend erforderlich!) und ein Spa mit kostenpflichtigen Behandlungen.
The Chedi Muscat – Fazit
Unsere insgesamt über 30 Stunden im Chedi Muscat mit nur einer Hotelfreinacht waren natürlich ein genialer Deal. Aber auch ansonsten und selbst bezahlt würde ich das Resort als durchaus sehr gut bewerten. Das Hotel hat mir sogar noch besser gefallen als das wirklich beeindruckende The Legian Bali. Die Zimmer sind zwar nicht extrem groß, aber sehr lokal, schick und komfortabel eingerichtet. Die kostenfreie Minibar ist zudem sehr angenehm. Die Pools und anderen Erholungsoptionen sind wirklich genial und suchen ihresgleichen. Das Frühstück war zudem ebenfalls sehr gut. Einzig die sehr hohen Essens- und Getränkepreise sind leider sehr unangenehm. Dennoch kann ich das Hotel insgesamt komplett empfehlen und würde jederzeit zurückkommen!
Weitere Reviews zu Hotels, Lounges und Airlines findet Ihr auf unsere Übersichtsseite!
Hallo Moritz, tolle Review mit sehr schönen Fotos! Bitte weiter so! Vielen Dank und viele Grüße! Jörg
Hallo Jörg, vielen Dank für die positiven Worte 🙂
Naja und wieder ein ewig alter Review. Sind wir jetzt schon bei 2013 bei Travelluxblog?
Ich kann gewisse Kritik ja durchaus nachvollziehen, hier dagegen weniger: Das Review ist nicht einmal ein Jahr alt und daher durchaus aktuell (auf traveluxblog ist das Review übrigens noch gar nicht erschienen). Ich habe in den letzten Jahren teilweise über 100 Hotels pro Jahr getestet, dazu Airlines und Lounges, da hat sich leider ein gewisser Rückstau aufgebaut. Diesen arbeite ich gerade ab, sodass die nächsten Tripreports auch noch näher an der Reise dran sind. Mein Trip nach Sansibar (zu dem auch dieses Review gehört) fand im letzten Sommer statt, was jetzt nicht allzu lange her ist.
Generell zwingt dich aber natürlich niemand, meine Reviews zu lesen. Sofern diese also nicht deinen Geschmack treffen, kannst du gerne stattdessen die Reviews anderer Autoren lesen, die in den meisten Fällen etwas schneller sind als ich 😉
Um es – abgewandelt – mit einem weltbekannten deutschen Torwart zu sagen: “Eier. Ihr braucht Eier!”
Was nach einiger Zeit beim Lesen der grundsätzlich sehr interessanten Artikel auffällt: Ohne Eier geht es bei Euch nicht. Kein Problem, aber wenn schon (unnötige) Anglizismen, dann rettet bitte auch dem Dativ und helft den Eiern aus der Bredouille “Egg’s ??”. Warum eigentlich immer diese Anglizismen? So schlecht ist unsere Sprache doch auch nicht, wie Ihr an anderer Stelle sehr gut zeigt: “Reiseverrückt”, “Meilenschnäppchen”.
Und bei “Fazilitäten” bekomme ich fast Magenkrämpfe. Das ist nicht nur ein auf furchtbare Weise “eingedeutschtes” Wort, sondern klingt wie “inkludiert” nach abgedroschener Reisekatalogsprache. Das findet sich meistens in Artikeln, die freundlicherweise “zur Verfügung gestellt werden”. Das ist bei Euch jedoch aufgrund des Gesamteindrucks nicht der Fall, weil Ihr – so mein Eindruck – die Erfahrungen tatsächlich selbst macht.
Dass wir sprachlich nicht immer einer Meinung sind, ist ja nun nichts Neues, dennoch bedanke ich für dein verstecktes Lob für den “interessanten Artikel”!
Während ich bezüglich der Wortwahl “Fazilitäten” durchaus verstehen kann, dass man sich eine andere Formulierung wünscht, finde ich das im Bereich der Eier doch ein wenig überzogen. Ich für meinen Teil habe die Formulierung “Eier Benedikt” schlichtweg noch nie irgendwo gelesen, auch nicht in Deutschland. Für mich ist “Egg’s Benedict” schlichtweg ein Eigenname, weswegen wir diese Formulierung auch weiterhin verwenden werden.
Gerne darfst du mich aber mit einem Foto an [email protected] beglücken, sobald du diess Eiergericht “eingedeutscht” in einem Café, Restaurant oder Hotel auf der Karte gefunden hast. In diesem Fall nehme ich alles zurück und kümmere mich höchstpersönlich, um eine Anpassung der Formulierung für die Zukunft 😉
Du hast es nicht ganz verstanden. Rettet dem Dativ! “Eggs” oder “Egg’s” ?
Es war übrigens kein verstecktes Lob. Dieser Artikel ist wirklich interessant (und viele andere Artikel ebenfalls).
Ich habe mir das gerade noch einmal angeschaut und ein wenig darüber nachgedacht und muss sagen: du hast natürlich vollkommen Recht. Ich weiß nicht, warum ich das (gefühlt) immer mit Apostroph sehe und entsprechend auch übernommen habe. Rein grammatikalisch ist Eggs natürlich vollkommen korrekt. Ich schaue mir morgen mal an, in welchen Reviews das falsch ist und korrigiere es dann. Danke nochmal für den Hinweis!
Auch vielen Dank für das (offene) Lob. Es freut mich, dass dich der Content trotz der wiederkehrenden (sicherlich hin und wieder auch berechtigten) Kritik immerhin überzeugt und du als Leser gerne zurückkommst 🙂