Inmitten der Bündner Alpen befindet sich ein architektonisch recht interessantes Gebäude: Das InterContinental Davos! Das Hotel selbst lieg recht abgeschieden im noblen Alpendorf Davos. Ich habe das Hotel während der Sommermonate besucht, entsprechend günstig war auch die normale Zimmerrate. Die Anreise bestritt ich mit dem Zug. Die Bahnstrecke von Landquart nach Davos kann ich wirklich jedem nur ans Herz legen. Wie viele andere Bergstrecken in der Schweiz bietet auch diese ein wunderschönes Panorama.
InterContinental Davos – die Buchung
Da ich schon immer mal das recht neue InterContinental Hotel in Davos testen wollte, habe ich mich mittels der IHG Bestpreisgarantie für eine Nacht eingebucht. Da die Rate auf 0 Euro reduziert wurde, musste ich vor Ort nur noch die Kurtaxe bezahlen. Gebucht hatte ich ursprünglich einen Deluxe Room.
Nach einem kurzem Plausch am Check-In wurde mir ausnahmsweise allerdings eine Alpine Suite als InterContinental Ambassador Upgrade angeboten. Zweifelsohne ein äußerst großzügiges Upgrade, zumal das Hotel nicht einmal außergewöhnlich schlecht gebucht war.
InterContinental Davos – das Zimmer
Die Alpine Suite in InterContinental Davos besteht aus einem Eingangsbereich, einem Schlafzimmer, einem Wohnzimmer, einem großzügigem Badezimmer sowie einem Gästebad. Weiterhin verfügt die Suite über einen ausgesprochen großen Balkon mit Blick über Davos.
Was mich an der Einrichtung im InterContinental Davos sofort begeistert hat: Alles war extrem hochwertig ausgeführt. Man merkte dem Zimmer in jeglicher Hinsicht wirklich Schweizer Wertarbeit an. Die Oberflächen fühlten sich hochwertig an, besonders im Bad merkte man einen sehr hohen Anspruch an die Ausführungsqualität. Hier wurde definitiv nicht gespart und das Zimmer sieht auch nach vier Jahren noch wie neu aus. Das sieht man auch an den Club Zimmern, die Moritz sich bei seinem letzten Aufenthalt genauer angesehen hat.
Auch funktional wurde bei meiner Suite wirklich mitgedacht. Steckdosen sind sinnvoll und ausreichend platziert, am Schreitisch kann man vernünftig arbeiten und auch der Wohnbereich mit Sitzlandschaft und Esstisch kann überzeugen. Der Nespresso Maschine wurde eine ungewohnt abwechslungsreiche Kapselauswahl spendiert. Neben den kostenfreien Wasserflaschen kann mittels Krug außerdem auch das hiesige Davoser Leitungswasser genossen werden. Durchaus eine nette Idee.
Auch das Ambassador Treatment hat mir gut gefallen. Besonders die Pralinen in recht ungewohnten Geschmacksrichtungen konnten überzeugen.
Highlight der Suite war für mich ausnahmsweise das Badezimmer. Mit dem Design hat man wirklich genau meinen Nerv getroffen, das Bad wirkt modern, aber gleichzeitig solide.
Für die freistehende Badewanne steht auf Wunsch eine Auswahl an Salzen und Honig zur Verfügung. Vollkommen ausreichend für mich war allerdings die Regendusche mit exzellentem Wasserdruck. Nicht zuletzt durch die Holzvertäfelung macht das Bad einen sehr wertigen Eindruck.
InterContinental Davos – die Erholung
Im Keller des Hotels findet sich der Spa-Bereich. Es gibt einen kleinen, aber gut ausgestatteten Fitnessbereich, leider ohne Tageslicht.
Daneben ist der Poolbereich. Dieser orientiert sich am Standard des restlichen Hotels und wirkt sehr modern. Der Pool gehörte leider nicht zu den größten, kommt dafür aber mit einem ganzjährig beheiztem Außenbereich daher.
Nach der Pistenausfahrt im Winter sicher eine schöne Sache. Fraglich ist allerdings, ob der recht kleine Bereich dem Andrang dann gewachsen sein wird. Zum Vergleich: Der Spa-Bereich im InterContinental Amstel Amsterdam ist mindestens genauso groß, obwohl das Hotel über weniger als 80 Zimmer und Suiten verfügt. Im InterContinental Davos finden dagegen rund dreimal so viele Gäste Unterkunft.
InterContinental Davos – die Club Lounge
Der in meinen Augen schwächste Punkt des InterContinental Davos ist die Club Lounge. Für Club Zimmer- und Suitegäste ist der Zugang in der Rate inbegriffen, weiterhin gibt es die Möglichkeit des Buy-ins beim Check-In. Geöffnet hat die Club Lounge erst ab Mittag, das Frühstück gibt es nur im Restaurant. Während des Nachmittags wartet eine kleine Auswahl an Sandwiches und Kuchen auf die Besucher. Qualitativ zwar erste Liga, dennoch eine etwas ernüchternde Auswahl. Leider eine aktueller Trend in InterContinental Hotels in Europa.
Das Angebot am Abend hat mich persönlich leider noch weniger überzeugen können. Für ein Hilton Hotel wäre solch ein Angebot überdurchschnittlich, bei einem InterContinental Hotel erwarte ich allerdings dann doch etwas mehr als eine kalte Suppe, Brot und kleine Häppchen.
Dennoch muss man dem Hotel zugutehalten, dass es überhaupt eine Club Lounge anbietet. Zweifelsohne ist diese einem Angebot wie im InterContinental Genf erhaben.
InterContinental Davos – das Frühstück
Beim Frühstück spielt das InterContinental Davos mit Sicherheit in der Königsklasse mit. Das Restaurant mit Außenbereich bietet eine sehr angenehme Atmosphäre zum Frühstücken und stellt ausreichend Plätze bereit. Qualitativ kann das Bufett zweifelsohne überzeugen.
Die Backwaren machen einen frischen und handgemachten Eindruck, es gibt diverse lokale Honige, hausgemachte Marmeladen, frisch gepresste Säfte und auch die warmen Speisen sehen appetitlich aus. Die Auswahl ist wirklich groß und sollte für alle Geschmäcker diverse Optionen bieten.
Zu Essen gibt es neben dem Buffet auch einige Speisen, die am Platz serviert werden. Darunter selbstverständlich auch die bei den reisetopia Autoren hoch beliebten Eggs Benedict.
In besonders guter Erinnerung habe ich außerdem den Service. Es wurden diverse Tageszeitungen angeboten, Bestellungen wurde prompt entsprochen und auch Sonderwünsche waren absolut kein Problem.
Dafür, dass sich der Großteil der Mitarbeiter wohl noch in der Ausbildung befindet, eine hervorragende Leistung.
InterContinental Davos – Fazit
Zweifelsohne gehört das InterContinental Davos zu den besseren InterContinental Hotels in Europa. Für einen im Sommer vergleichsweise geringen Preis bekommt man hier wirklich sehr viel geboten. Wer Wert auf schöne Zimmer und guten Service legt, wird vom InterContinental Davos begeistert sein.
Auch das Frühstück gehört zur Oberklasse in Europa. Für ein Ressort Hotel hätte der Spa-Bereich zwar etwas großzügiger ausfallen können, dennoch empfand ich diesen als ausreichend für meinen kurzen Aufenthalt, zumal es auch im Sommer in Davos genügend Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung gibt.
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Hallo,
der Wein hat mich schon nicht überzeugen können und an den Champagner habe ich mich dementsprechend gar nicht rangetraut. Daher kann ich deine Frage leider nicht beantworten.
Allerdings wurde das Angebot im Vergleich zu früheren Besuchen dort immerhin bereits erweitert.
Beste Grüße,
Severin
Die billigen Alkoholika passen nicht in einen IC Club. Welcher Schampus wird serviert?