Im Rahmen des Amex Around the World Trips von reisetopia ging es für mich unter anderem nach New York. Dort konnte ich das noch recht neue Centurion House besuchen. Meine Eindrücke verrate ich Euch in dieser Centurion House New York Bewertung!
Inhaltsverzeichnis
- Centurion House New York – Lage & Zugang
- Centurion House New York – Layout & Austattung
- Centurion House New York – Die Kulinarik
- Centurion House New York – Entertainment & Annehmlichkeiten
- Mein persönliches Highlight
- Das hätte besser sein können.
- Centurion House New York – Mein Fazit
- Nach welchen Kriterien wurde das Centurion House bewertet?
- Weitere reisetopia Lounge Reviews
Die wohl exklusivste und mysteriöseste Kreditkarte – die “Black Card” oder in offizieller Sprache, die American Express® Centurion Card, bietet unzählige Vorteile, die man mit Geld nicht kaufen kann. Einer dieser Vorteile ist das kürzlich neu eröffnete Centurion House in New York City. Was es mit der exklusiven Fläche auf sich hat, wie man dort hineinkommt und vieles mehr erfahrt Ihr in unserem exklusiven Review!
Centurion House New York – Lage & Zugang
Das Centurion House wurde erst im Jahr 2023 eröffnet und ist das erste offizielle seiner Art der Welt – zwar gab es bereits ähnliche Lounges und Rückzugsorte für Centurion Card Holder, aber nicht vergleichbar mit dieser exklusiven Lounge. Wichtig dabei anzumerken: Bei dem Centurion House handelt es sich nicht um eine reguläre Lounge am Flughafen, sondern um eine Business Lounge inmitten von New York City. Sie ist ähnlich wie ein klassischer Business Club, wo exklusive Mitglieder einen Platz für geschäftliche Termine, Drinks und gutes Essen haben.
Direkt neben der aus vielen Filmen bekannten “Grand Central” Zugstation in New York steht das 1 Vanderbilt Hochhaus, unter anderem bekannt für seine Aussichtsplattform “SUMMIT”. Dabei ist das ganze 55. OG des 1 Vanderbilt dem Centurion House gewidmet, was einen einzigartigen 360 Grad Blick über die Stadt bietet.
Der genaue Eingang zum Centurion House muss geheim gehalten werden, jedoch wird man durch eine versteckte Rezeption über automatisierte Fahrstühle direkt in das 55. OG gebracht, wo man in die exklusive Welt des Centurion eintaucht. Schon beim ersten Betreten des Gebäudes wird einem klargemacht: Das ist exklusiv!
Anders als bei den “Centurion Lounges” an Flughäfen, wo auch American Express Platinum Inhaber Zugang haben, können das Centurion House ausschließlich Halter einer American Express Centurion Karte besuchen. Während der Öffnungszeiten kann man die Lounge jederzeit ohne Anmeldung besuchen und bis zu drei Gäste mitbringen. Bei einer vorherigen Reservierung eines Tisches zum Essen dürfen insgesamt fünf Gäste mitgenommen werden.
Der Aufenthalt im Centurion House New York fand im Mai 2024 statt.
Centurion House New York – Layout & Austattung
Aufgrund des Faktes, dass es sich bei dieser Business Lounge um eine ganze Etage des 1 Vanderbilt Hauses handelt, gibt es reichlich Platz. Gleichzeitig ist die Lounge bei all meinen Besuchen sehr leer gewesen, was natürlich zur Exklusivität beiträgt. Das House ist in verschiedensten Abteilen unterteilt, dabei ist der Flur genau mittig und jeweils eine Ecke des Stockwerkes ein anderer Bereich.
The Salon
Wie der Name schon sagt, handelt es sich hier um einen etwas “entspannteren” Sitzbereich. Die Einrichtung besteht hier vor allem aus Couches und Sesseln im französischen Stil. Hier wird Kaffee und Kuchen serviert und man kann ideal arbeiten und/oder mit anderen Gästen networken. Dabei kann man den wirklich fantastischen Ausblick genießen.
The Studio Bar
Auch wenn ich selbst keinen Alkohol konsumiere, finde ich, dass die Bar eine der schönsten Ecken des Gebäudes ist. Sie ist phänomenal ausgestattet und das Personal ist nicht nur zuvorkommend, sondern auch extrem belesen.
Laut Centurion sind hier ausschließlich besonders geschulte Mixologisten im Einsatz, die neben verschiedensten Centurion-Cocktails auch richtig gute Mocktails servieren. Die Bar ist der etwas lebendigere Ort der Lounge, wo aktiv genetzwerkt werden kann.
The Studio
Genau auf der anderen Etagenseite von der Studio Bar findet sich das Studio, hierbei handelt es sich um ein gutes Restaurant mit “normalen” Speisen in einer entspannten Atmosphäre.
The Gallery
Neben dem Studio gibt es noch The Gallery, wobei es sich um ein high-end- Restaurant mit Gourmet Essen jeglicher Art mit passender Weinbegleitung handelt.
Sonstige Räume
Das Centurion House bietet zudem noch einen Concierge Room, wo man jederzeit mit einem lokalen Experten sprechen kann. Dieser kann für einen jegliche Erledigungen, Reservierungen und Ähnliches übernehmen. Er hat eine ähnliche Funktion wie die bei der Centurion Karte inklusive Relationship Manager.
Außerdem gibt es noch vereinzelte Veranstaltungs- und Tagungsräume, diese sind für private Events buchbar, werden aber auch für die vom Centurion House gehaltenen Veranstaltungen genutzt.
Eingerichtet und designt wurde das ganze Centurion House von den Stardesignern George Yabu sowie Glenn Pushelberg, was man über jeden Quadratmeter der Lounge bemerkt. Neben einem sehr schönen und äußerst exklusiv gehaltenen Interieur durch hochwertige Möbel findet sich über das gesamte Centurion House verteilt Kunst in Form von Bildern, Fotografien und Statuen von renommierten Künstlern.
Die Lounge ist generell sehr dunkel gehalten, was die Exklusivität untermauert. Zudem wurde zum Beispiel auch auf die Geruchswelt geachtet. Das ist meiner Meinung nach einer der Aspekte, der etwa High-End-Hotels von anderen unterscheidet. Dabei wurde laut dem Centurion House ausschließlich auf die Pariser Edelmarke Diptique zurückgegriffen.
Centurion House New York – Die Kulinarik
Zwar habe ich das Centurion House schon mehrfach besuchen können, bei der Kulinarik habe ich bisher aber nur das klassische Restaurant im “The Studio” testen können.
Dies entspricht eher meinem Geschmack, da ich kein großer Fan der Gourmetküche bin.
Das Essen hat mich immer wieder überzeugt, dabei gibt es eine wirklich bemerkenswerte große Auswahl an Vor-, Haupt- und Nachspeisen aller Art – vom saftigen Burger, über leckere Salate bis hin zu verschiedensten Gerichten wie etwa Hummer ist alles dabei. Besonders hervorzuheben ist hier die Qualität des Essens.
Aus meiner Sicht gibt es hier nichts, was angemerkt werden kann, und ich war jedes Mal mehr als zufrieden. Allem voran sind aber auch die Preise sehr fair, vor allem für eine sonst sehr teure Stadt wie New York.
Wie bei einem regulären Business Club gibt einem die Mitgliedschaft lediglich den Zugang zu den exklusiven Räumen, die Speisen und Getränke müssen anders als in einer Lounge am Flughafen allerdings bezahlt werden.
Vor meinem ersten Besuch hatte ich mir hier etwas Sorgen gemacht, dies war aber völlig zu Unrecht. So kostete beispielsweise ein Waguy Beef Burger inklusive Beilage gerade einmal 25 USD (ca. 22 Euro), was in New York wirklich günstig ist. Vor allem in Anbetracht der Lage und des Services.
Bei jeglichen Besuchen meinerseits gab es neben klassischen (aber sehr leckerem!) Brot zur Vorspeise auch immer wieder einen Gruß aus der Küche, oft zur Vor- oder Nachspeise.
Das Menü im Gourmetrestaurant in “The Gallery” welchse direkt an das Studio angrenzt, wurde vom Michelin-Sternekoch Daniel Boulud entworfen und vom bekannten Sommelier James Beard mit den richtigen Weinen begleitet.
Centurion House New York – Entertainment & Annehmlichkeiten
Das oberste Ziel von einem Business Club ist das Erschaffen eines Ortes, um fernab von Massen entspannt und exklusiv essen, netzwerken und arbeiten zu können. Dementsprechend ist der Entertainmentfaktor hier nicht vordergründig. Die oben genannten Kriterien erfüllt das Centurion House hervorragend, dieses ist aber eher auf der exklusiveren Seite, weswegen gewisse Punkte unterlassen werden sollten.
So gibt es unter anderem einen Smart Casual Dresscode sowie einen Verhaltenskodex, andererseits sind hier Kinder verboten sowie das Fotografieren anderer Personen. Das Centurion House bietet zusätzlich zu den Räumlichkeiten noch exklusive Events und Veranstaltungen an. Diese eignen sich besonders gut für das Netzwerken mit interessanten Persönlichkeiten und/oder einem einzigartigen Erlebnis.
Meist handelt es sich hier um Weintastings oder verschiedenste besondere Menüs. Ich selbst habe aber beispielsweise bereits im Sommer 2023 ein „Wimbledon Event“ besucht. Dabei wurde das gesamte Centurion House in Tennis / Wimbledon Design verändert. Es gab spezielle Speisen und Getränke und gemeinsam mit einer limitierten Anzahl an Gästen wurde das Finale des weltbekannten Turniers geschaut. Ein besonderes Highlight: Tennis Superstars und Weltmeister waren vor Ort, um den Gästen Fragen zu beantworten und echte Expertise abzuliefern.
Zwar kostete dieses Event circa 110 Euro pro Person, jedoch waren die Getränke (auch alkoholische) sowie das Essen inklusive. Zudem gab es für jeden Teilnehmer Goodiebags mit Tennisschlägern und vielem mehr mit einem UVP Wert von mehreren Hundert Euro. Eine weitere Annehmlichkeit des Hauses ist der bereits angesprochene Concierge vor Ort, der einem umfassend zur Seite steht.
Nicht zu vernachlässigen ist natürlich der Ausblick aus dem 55. OG. Da das 1 Vanderbilt auf Manhattan sehr günstig gelegen ist, kann man direkt auf bekannte Gebäude wie das Empire State oder das Chrysler Building schauen.
Ein Funfact am Rande: Laut den offiziellen Bedingungen vom Centurion House darf das eigene „Sicherheitspersonal“ mitgenommen werden, welches nicht als Gast gezählt werden. Dies untermauert wohl die Exklusivität des Ortes und die Klientel, welche hier gefunden wird.
Mein persönliches Highlight
Natürlich könnte ich nun noch einmal den Ausblick, das fantastische Essen oder auch die Atmosphäre des Centurion House(s) erwähnen. Das sind zwar auch alles fantastische Punkte – aber einer schlägt sie alle: der Service. Selten habe ich einen so professionellen, zuvorkommenden und äußerst diskreten Service erlebt. Es werden einem tatsächlich alle Wünsche von den Lippen abgelesen, der Service übertrifft hier fast jedes 5. Sterne Hotel oder First Class Flugerlebnis, welches ich bisher testen konnte.
Auch Kleinigkeiten sind hiervon unberührt, gleichzeitig ist das Personal aber keineswegs „Eingeschüchtert“, sondern redet offen mit einem, auch über private Sachen und mit eigener Meinung, was das ganze Erlebnis sehr nahbar und authentisch macht. Hier wird mit äußerster Professionalität gearbeitet, ohne dass es für den Gast unangenehm werden könnte, wie so oft an Orten mit sehr gutem Service.
Das hätte besser sein können.
Ehrlicherweise ist das Centurion House ein Erlebnis für sich und mit vielem nicht vergleichbar – aus meiner Sicht könnte die Regelmäßigkeit von Events (derzeit circa ein- bis zweimal mal im Monat) sowie die Öffnungszeiten erhöht werden (derzeit ist der letzte Einlass oft schon um 21 Uhr, auch am Wochenende). Dies ist aber mein persönlicher Geschmack und sehr subjektiv beziehungsweise „meckern auf hohem Niveau“.
Centurion House New York – Mein Fazit
Mit dem Centurion House hat American Express ein unfassbares Erlebnis inmitten der Millionenmetropole New York erschaffen. Mittlerweile zählt dieser Business Club sogar zu einem meiner Lieblingsorte der Stadt. Ganz egal, ob man sich hier einfach zurückziehen möchte oder ein gutes Abendessen mit anschließenden Drinks, das Centurion House bietet die ganze Vielfalt. Mal schauen, wann davon weitere in Metropolen wie London, Paris oder Tokyo auftauchen!
Nach welchen Kriterien wurde das Centurion House bewertet?
Zwar fand der Besuch des Centurion House(s) im Zuge der American Express Platinum Weltreise by reisetopia statt, der Autor ist jedoch privat aus eigenen Mitteln Halter der Centurion Karte und diese wurde unabhängig bezahlt.
Weitere reisetopia Lounge Reviews
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Hi Jonas,
danke für den Beitrag. Ich selbst plane einen Besuch im Frühjahr, jedoch sind mir die Events neu.
Gibt es eine Übersicht von geplanten Events oder einfach direkt über den Centurion Service anfragen?
Danke und liebe Grüße,
Clemens
Was passiert denn wenn man die Lage des Eingangs verrät? Wird einem dann die Amex weggenommen? 😉
Optisch gesehen ist die Lounge sehr eindrucksvoll, die einzige Kritik, die mir auffallen würde, wäre die doch arg verschlissene Hülle der Speisekarte.