Vom Anantara Angkor Resort habe ich einiges erwartet. Ich wollte mir zum Ende der Reise noch einmal etwas besonderes gönnen und die Marke Anantara gleichzeitig das erste Mal testen.
In vielerlei Hinsicht hat das Resort auch absolut überzeugen können, dennoch war ich am Ende nicht ganz so begeistert wie etwa im Sofitel Angkor Resort, in dem ich zuvor war – was eigentlich nur an einem kleinen Aspekt lag. Was Ihr in dem Luxushotel in Siem Reap erwarten könnt, zeige ich Euch in diesem Review!
Anantara Angkor Resort – die Buchung
In Siem Reap bzw. in der Region der Angkor Tempel gibt es eine Vielzahl an Resorts und Luxushotels. Als ich bei der Suche nach einem Hotel über das Anantara Angkor Resort stolperte, stand fest, dass ich mir dieses geniale Resort anschauen musste. Im Vergleich zu den anderen Resorts handelt es sich hier nämlich um etwas wirklich Besonderes, so jedenfalls wirkte das Hotel auf mich. Gebucht habe ich eine spezielle Rate, die das Frühstück im Restaurant sowie die Sunset Happy Hour mit kostenfreien Getränken und Snacks beinhaltete.
Der Preis lag bei knapp 200 Euro, was für Kambodscha sicherlich nicht günstig ist, für das Hotel aber in Ordnung ist. Im Anantara Angkor Resort gibt es keine normalen Zimmer, sondern nur Suiten. Ich habe bewusst die Terrasse Suite gebucht, da diese einen eigenen Pool haben sollte, was ich schon immer mal haben wollte. Allerdings stellte sich das als nicht sonderlich smarte Entscheidung heraus, wie ich Euch in diesem Review zeigen werde.
Anantara Angkor Resort – das Zimmer
Nach dem Betreten der Suite war ich erst einmal komplett begeistert. Selten haben ich einen so schön gestalteten Raum gesehen. Von den sehr hohen Decken, über die vielen Holzverkleidungen bis hin zu den kleinen Details, die überall im Zimmer echten Luxus versprühten.
Man muss fairerweise sagen, dass der Begriff Suite eventuell etwas hoch gegriffen ist, denn es handelt sich eigentlich nur um ein normales Zimmer. Auch die Größe ist nicht besonders umwerfend, was mich aber nicht gestört hat, denn das Zimmer war auch so ziemlich perfekt. Direkt nach dem Eingang befindet sich rechts eine Ablage mit Fernseher und links davon die beiden Betten.
Das Badezimmer ist offen gestaltet und sichtdurchlässig. Allerdings ist die Dusche durch eine eigene Tür abgetrennt, sodass man hier noch ausreichend Privatsphäre hat.
Die Toilette befindet sich in einem eigenen kleinen Raum, dem gegenüber eine weitere Ablagefläche mit der Kaffeemaschine ist.
Im Zimmer warteten auch noch einige Willkommensgeschenke, wie etwa ein traditionelles kambodschanes Kopftuch, sowie Früchte. Die Minibar mit einigen Softdrinks ist im Preis inbegriffen.
Das Highlight des Zimmer ist aber sicherlich die Terrasse, deren Tür direkt neben den Betten ist. Von hier aus tritt man hinaus und blickt theoretisch direkt auf den innenliegenden Pool. Allerdings sind ringsum die Terrasse hohe Pflanzen, die eine gewisse Privatsphäre gewährleisten.
Zudem ist rund um die Terrasse ein Wasserbecken, das offensichtlich der ‘Plunge Pool’ aus der Beschreibung des Zimmers ist. Hier war ich dann doch etwas enttäuscht, denn meine Vorstellung von einem eigenen Pool im Zimmer ist da doch etwas anders.
Ich hatte da eher ein Setup erwartet, wie Moritz es im Hilton Seychelles oder Conrad Koh Samui hatte erwartet. Der Pool war zudem nicht so richtig sauber, was mich ebenfalls gestört hat.
Insgesamt muss ich sagen, dass ich selten ein so schickes Zimmer gesehen habe wie die Terrasse Suite im Anantara Angkor Resort. Sicherlich sollte man die Beschreibung etwas anpassen, denn um einen eigenen Pool handelt es sich schlicht und ergreifend nicht. Dennoch empfand ich das Zimmer vor allem in Sachen Design und Einrichtung als außerordentlich schick und luxuriös gestaltet.
Anantara Angkor Resort – das Frühstück
Ein weiteres Highlight erwartete mich am nächsten Morgen, denn wenn ich das meiner Meinung nach beste Hotelfrühstück küren sollte, würde diesen Titel wohl das Anantara Siem Reap erhalten. Das Frühstück war in jeder Hinsicht perfekt. Nicht nur gibt es ein kleines, aber sehr feines Buffet mit verschiedensten Köstlichkeiten, sondern darüber hinaus ein Menü, das ich zuvor noch nie in einer solchen Vielfalt erlebt habe.
Einzig das The Fontenay Hamburg fällt mir in dieser Liga als Vergleich ein. Von frischen Eierspeisen, über kambodschanische Gerichte bis hin zu asiatischen Gerichten sollte hier wirklich jeder Geschmack etwas finden. Ich hatte fast Schwierigkeiten überhaupt einen Sinn für das Buffet zu finden, denn man konnte praktisch alles auch einfach von der Menükarte bestellen, was man brauchte.
Die Speisen waren erwartungsgemäß außerordentlich lecker und perfekt angerichtet. Gleichzeitig wurde man vom Service-Personal im genau richtigen Verhältnis aus Zuwendung und Distanz mit allem versorgt, was man wünschte. Ich habe mehrere Gerichte probiert, darunter sowohl die Eggs Benedict als auch die normalen porchierten Eier.
Zum Schluss sei auch das Buffet noch einmal kurz erwähnt. Dieses ist für die Vielfalt an bestellbaren Gerichten wirklich umfangreich und ebenso qualitativ hochwertig. Insgesamt kann ich das Anantara Angkor Resort in dieser Hinsicht also nur loben und war wirklich begeistert, was das Frühstück bot.
Anantara Angkor Resort – Essen & Trinken
Neben dem Frühstück konnte ich noch weitere Angebote im Bereich der Verpflegung testen. Zum einen habe ich von der Sunset Hour Gebrauch gemacht, die täglich von 17 bis 18 Uhr angeboten wird. Hier gibt es die Auswahl zwischen Bier und zwei Weinen sowie Softdrinks. Darüber hinaus werden kleine Snacks gereicht.
Anschließend habe ich mich noch für ein Abendessen im Restaurant des Hotels entschieden. Dort gab es zuerst einige leckere Vorspeisen und anschließend Pasta als Hauptgericht.
Beides war wirklich lecker und preislich ebenfalls in Ordnung (12 bis 18 Euro), wenn man bedenkt, dass es sich um eines der besten Restaurants der Stadt handelt.
Anantara Angkor Resort – die Erholung
Wie es sich für ein Luxushotel gehört, gibt es auch im Bereich Erholung so einiges, was das Anantara Angkor Resort bietet. Zuerst zu nennen ist da sicherlich der große Außenpool, der sich in der Mitte der Gebäude befindet, in dem die Zimmer untergebracht sind. Die Pool-Anlage gefiel mir außerordentlich gut, vor allem was die Gestaltung angeht.
Der Pool selbst ist mit Salzwasser gefüllt, was auch nicht unbedingt üblich ist. Um den Pool herum befinden sich einige Liegen, die alle mit einem Handtuch bestückt sind. Kurz nach dem Hinlegen wird man direkt mit einer Flasche Wasser und einem Menü versorgt. Über den Pool hinaus gibt es noch einen Fitnessraum, der zwar klein ist, aber dennoch eine ausreichende Ausstattung bietet.
Besonders zu erwähnen ist meiner Meinung nach auch die gesamte Hotel-Anlage, in der sich eine Menge schöner Plätze finden lassen.
Der Spa des Hotels bietet leider keine Sauna, es werden nur verschiedene Behandlungen angeboten. Ein Spa in diesem Sinne wäre zwar schon gewesen, ist aber bei den örtlichen Temperaturen auch kein Muss.
Anantara Angkor Resort – der Service
Im direkten Vergleich mit dem Sofitel, in dem ich zuvor war, muss ich sagen, dass der Service auf eine andere Art und Weise sehr gut war. Während man im Sofitel zwar auch freundlich und professionell war, ging es etwas herzlicher zu als im Anantara. Hier hatte ich fast das Gefühl von “Dienern” umgeben zu sein, was teilweise schon etwas unangenehm war. Somit lässt sich der Service sicherlich als sehr gut und zuvorkommend bezeichnen, was ich auch beim Frühstück bereits erwähnt hatte. Trotzdem gefiel mir der Stil des Service etwa im Sofitel ein wenig besser.
Bezüglich des Service ist außerdem noch zu erwähnen, dass es einen Fahrer gibt, der Euch vom Flughafen oder einem anderen Hotel abholt als auch einen Tuk-Tuk Fahrer, der jederzeit für Fahrten innerhalb der Stadt zur Verfügung steht. Für die Abholung kann bekommt man dann ein Handy, mit dem man das Hotel anrufen kann, das dann den Fahrer schickt.
Anantara Angkor Resort – Fazit
Insgesamt ist das Anantara Angkor Resort wirklich ein sehr gutes Hotel, vor allem wenn man es schätzt mit wenigen anderen Gästen in einem Resort zu sein. Wenngleich mir insbesondere der Stil und die Gestaltung wirklich gut gefallen hat und das Frühstück mehr als genial war, hat mich das Anantara trotzdem nicht so sehr vom Hocker gehauen, wie ich es erwartet hatte. Das liegt zum einen sicherlich daran, dass ich meinen privaten Pool vermisst habe 😉 Darüber hinaus weiß ich allerdings selbst nicht so genau, was mich eigentlich gestört hat, denn objektiv bewertet, war das Resort wirklich spitze.
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Danke für das Review 🙂
Wenn wir beim Thema sind, unser bestes Früstückerlebnis in einem Hotel war im Pullman Jakarta Indonesia Thamrin. Und zwar nicht in der Lounge sondern im EG. Man wird am Eingang begüßt, zum Sitzplatz begleitet (sogar in eine Art Privatsalon mit Wänden), es wird nach dem Wunschgetränk gefragt und es wird auch am Tisch serviert. Es gibt Platz, Frühstückständen mit Buffet und Köchen nach Region (China, Japan, Indonesien, “westlich”…) die auch einem frisch etwas zubereiten.
War uns eine Super Überraschung 🙂