Eigentlich sollten die Störungen bis Sonntagnachmittag behoben sein. Es kommt allerdings weiterhin zu Einschränkungen im Zugverkehr.
Bis gestern kam es in Italien landesweit zu Einschränkungen im Bahnverkehr. Doch auch in Deutschland hatten Passagiere am Wochenende mit Einschränkungen zu kämpfen. Die Stellwerkstörung in München sorgt im Zugverkehr laut der Süddeutschen Zeitung nun länger für Probleme als zuvor angenommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei Bauarbeiten wurden Kabel durchtrennt, was zu einer Stellwerksstörung geführt hat
- Im Großraum München kommt es dadurch weiterhin zu Zugverspätungen und teilweise sogar Ausfällen
- Ursprünglich sollte der Verkehr seit Sonntagnachmittag wieder laufen
Einschränkungen übers Wochenende hinaus
Seit Samstag läuft der Zugverkehr rund um München nur eingeschränkt. Grund dafür ist eine Stellwerkstörung, die aufgrund von durchtrennten Kabeln im Zuge von Bauarbeiten entstanden ist. Im Großraum München kommt es dadurch zu Zugverspätungen und vereinzelt zu Ausfällen.
Zuvor wurde angenommen, dass der Verkehr ab Sonntagnachmittag wieder zur Normalität zurückkehrt – das ist allerdings noch nicht gänzlich der Fall.
Es kommt primär weiterhin zu Einschränkungen im S-Bahnverkehr. So entfällt etwa die Linie S20 zwischen Pasing und Höllriegenskreuth komplett – bei der Linie S8 gibt es keine Züge im 10-Minuten-Takt. Letztere Linie fährt unter anderem zum Münchner Flughafen. Auch die S2, S3 und S7 sind von Einschränkungen betroffen. Laut einer Prognose der Deutschen Bahn sind noch Beeinträchtigungen bis Betriebsschluss möglich.
Pro Bahn bemängelt Kommunikation bei Störungen
In Störungs-Situationen bei der Bahn sind Passagiere darauf angewiesen, gut über die Einschränkungen sowie Alternativen informiert zu werden. Doch laut dem Fahrgastverband Pro Bahn Mitteldeutschland ist das nicht der Fall, wie die Bahnblogstelle berichtet. Pro Bahn fordert bessere Kommunikation und Information bei Störungen.
Auch am Wochenende kam es besonders am Pasinger Bahnhof zu Problemen mit den Anzeigetafeln, Durchsagen blieben aus und Passagiere wurden nicht ausreichend informiert.
Der Fahrgastverband erkennt an, dass Störungen auch die Bahn vor Herausforderungen stellen, fordert allerdings, dass Reisende nicht vergessen werden dürften.