Belarus plant Nonstopflüge in die USA, um das Angebot an direkten Langstreckenflügen zu erweitern – und das, obwohl weißrussische Airlines vom Luftraum der EU und Großbritannien verbannt wurden.

Der weißrussische Verkehrsminister Aleksey Avramenko ist mit dem Angebot an Auslandsflügen außerhalb Belarus unzufrieden und plant deshalb Direktflüge an weiter entfernte Ziele, darunter in die USA. Bisher gibt es direkte Langstreckenflüge ab Minsk nur nach Osten. Das will die Regierung nun ändern, weshalb Flüge direkt nach New York in Planung sind, wie aerotelegraph berichtet.

Von Baku via Minsk nach New York

Laut des Verkehrsministers Avramenko gebe es zu wenige Zug- und Flugverbindungen ab Belarus ins Ausland, weshalb neue Routen geplant sind – trotz des Flugverbotes der weißrussischen Fluggesellschaften im europäischen und britischen Luftraum. Aleksey Avramenko erzählt gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur Belta, dass die Coronakrise im vergangenen Jahr weltweit einen deutlichen Rückgang der Anzahl an Transportdiensten, insbesondere des internationalen Transports, verursacht hat, was sich auch in Belarus bemerkbar gemacht habe. So sei der gesamte Schienenverkehr in Belarus zum Erliegen gebracht worden und der Luftverkehr wurde seit April 2020 auf ein Minimum reduziert. Seither wurde viel getan, um das Personal weiterhin zu erhalten und die negativen Folgen zu reduzieren.

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Nun blickt der Minister hoffnungsvoll in die Zukunft und gibt an, dass die Nachfrage nach internationalen Flugverbindungen, insbesondere nach Russland, enorm steigt und das Land künftig vorankommen werde. Aus diesem Grund kooperiere man derzeit bereits mit Experten in Russland, um die Situation bald zu verbessern.

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Aber auch in die USA sind Direktfüge geplant. London ist bisher das weiteste Ziel im Westen, welches ab der Hauptstadt Minsk nonstop angeflogen wird. Zurzeit sind Verhandlungen mit der Regierung von Aserbaidschan im Gange, um eine neue Verbindung ab Baku, der Hauptstadt Aserbaidschans über Minsk nach New York City einzuführen. Außerdem werden Verbindungen aus Katar oder Usbekistan über Minsk in die Vereinigten Staaten geprüft.

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Ab Minsk gibt es aktuell lediglich zwei Langstreckenverbindungen mit Air China ins chinesische Hohhot und Peking und Flüge zu den Mittelstreckenzielen Almaty in Kasachstan, Dubai und Tashkent in Usbekistan.

Fazit über das Vorhaben von Belarus

Einige vermuten, dass sich das Thema Internationale Luftfahrt für Belarus nach der Flugzeugentführung der Ryanair-Maschine sowieso erst einmal erledigt haben dürfte. Außerdem besitzt Belavia als Belaruss Staatsairline bisher keine eigene Langstreckenflotte und eine private Konkurrenz gibt es in Belarus nicht. Wie steht Ihr zu dem Thema? Seht Ihr in dem Vorhaben eine Chance, die sich langfristig rentieren könnte oder hat es sich Belarus in den vergangenen Tagen zu sehr mit dem Ausland verscherzt?

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Autor

Emily reist schon seit sie denken kann und ist fasziniert von der Luftfahrt. Den Traum, Flugbegleiterin zu werden, hat sie erst einmal hinten angestellt und studiert derzeit Internationales Tourismusmanagement an der Nordseeküste. Sie freut sich darauf, Euch auf ihrem Weg mitzunehmen!

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