Diese Woche Freitag wird es in vielen Städten zu Warnstreiks kommen. Die Gewerkschaft Verdi plant eine Großaktion.
Um den Druck in den Tarifverhandlungen zu erhöhen, kündigt Verdi für Freitag erneut Streiks an. Betroffen ist diesmal der öffentliche Nahverkehr, wie rnd.de mitteilt. Mehrere Bundesländer sind von den Warnstreiks betroffen, wie die Gewerkschaft heute in Berlin ankündigte.
Gleicher Tag, mehrere Aktionen
Des Öfteren kam es in den vergangenen Wochen zu Arbeitsniederlegungen in Deutschland. Erst gestern wurden mehrere Flughäfen in Nordrhein-Westfalen bestreikt. Vor allem die Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf waren betroffen. Viele Flüge wurden annulliert oder verschoben. Diesen Freitag soll es nun erneut zu Streiks kommen. Diesmal muss jedoch der öffentliche Nahverkehr darunter leiden. In Hessen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Sachsen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz wird es zu Arbeitskämpfen kommen. Auch einzelne Städte wie München werden betroffen sein. Hier sollen sogar die U-Bahnen sowie die Straßenbahnen bereits ab Donnerstag nicht mehr fahren.
Zeitgleich will die Gewerkschaft gemeinsam mit den Klimaaktivisten der Fridays for Future Bewegung demonstrieren.
Wir wollen den globalen Klimastreiktag mit den 200 Aktionen von Fridays for Future kombinieren mit Warnstreiks im öffentlichen Personennahverkehr.
Christine Behle, stellvertretende Verdi-Chefin
Die Verhandlungen der letzten Woche seien gescheitert. Man sei auf kein gemeinsames Ergebnis gekommen. Wie Verdi betont, sei das Angebot der Arbeitgeber “völlig indiskutabel”. Das Angebot umfasst eine Entgelterhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2.500 Euro. Erst Ende März wird es zu einer endgültigen Verhandlungsrunde kommen.
Das ist ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten. Ein solches Angebot ist eine Provokation ohnegleichen.
Christine Behle, stellvertretende Verdi-Chefin
Fazit zu Streiks am Freitag
Am Freitag wird es erneut zu Streiks in mehreren Bundesländern kommen. Diesmal ist der öffentliche Nahverkehr wieder betroffen. Auch einzelne Städte wie München werden betroffen sein. Gleichzeitig will die Gewerkschaft gemeinsam mit den Klimaaktivisten der Fridays for Future Bewegung demonstrieren. Wer den öffentlichen Nahverkehr an diesem Tag nutzen will, um zum Beispiel zum Flughafen zu gelangen, muss mit erheblichen Einschränkungen rechnen.