Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) kann ab dem 8. Januar 2024 länger als 24 Stunden streiken. Diese wurde heute glasklar mit einem Ergebnis von 97 Prozent bestätigt.

Ab dem 8. Januar drohen unbefristete Streiks. Dies wurde mit einem eindeutigen Ergebnis der GDL-Urabstimmung bestätigt. Die jüngsten Ereignisse rund um den harten Tarifkampf zwischen der Deutschen Bahn und der GDL haben dieses Ergebnis bereits angekündigt. Nicht alleine die missglückten Tarifverhandlungen, auch das Bekanntwerden der DB-Manager-Boni spitzten die Situation weiter zu. Indessen warnte die GDL, vor unbefristeten Bahnstreiks ab dem 8. Januar 2024. Da die Urabstimmung zugunsten der Gewerkschaft ausgefallen ist, werden Arbeitsniederlegungen nach der Streikpause bis zum 7. Januar 2024 über 24 Stunden hinaus gehen, wie Zeit Online berichtet.

Die Entscheidung ist gefällt

Die Stimmen der GDL-Urabstimmung wurden ausgezählt und die Ergebnisse sind offengelegt. Mehr als 75 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder stimmten für unbefristete Bahnstreiks. Es wurde bereits antizipiert, dass die entsprechende Quote erreicht wird. Mit 97 Prozent an Stimmen für unbefristete Streiks wurde diese weit übertroffen.

Urabstimmung

Die Lokführergewerkschaft GDL rief Anfang Dezember zum bundesweiten Streik auf. Diese war nicht die erste Arbeitsniederlegung der Gewerkschaft. Bereits im November kam es zu Protesten, die den Bahnverkehr in den Tiefschlaf versetzten. Hintergrund ist Uneinigkeit zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL hinsichtlich einer verkürzten Arbeitszeit von 38 auf 35 Wochenstunden für Schichtarbeiter bei voller Vergütung. Zudem verlangt die Gewerkschaft 555 Euro mehr im Monat und eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro.

Keine Einigung zwischen der Deutschen Bahn und der GDL

Die Deutsche Bahn lehnte die Forderung der Gewerkschaft aufgrund des Fachkräftemangels ab und stellte eine Gegenofferte von einer elfprozentigen Entgelterhöhung bei einer Laufzeit von 32 Monaten sowie eine Inflationsausgleichsprämie von bis zu 2.850 Euro. Obschon Claus Weselsky, Vorsitzender GDL, das Angebot vormals ablehnte, zeigte es sich in jüngster Vergangenheit doch kompromissbereit. Weselsky erklärte, es könne beispielsweise 2025 gestartet werden, die Wochenarbeitszeit bis 2028 von 38 auf 35 zu senken.

Einigung

Inzwischen schloss die GDL ein Abkommen mit DB-Konkurrentin NETINERA. Die Einigung umschließt eine Erhöhung der Gehälter und eine schrittweise Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit. Dies soll etappenweise realisiert werden, sodass die gesamten Anpassungen bis zum 1. Januar 2028 vollzogen sind.

Fazit zum Ergebnis der Urabstimmung

Eine Drei-Viertel-Mehrheit der Urabstimmung galt als äußerst wahrscheinlich. Das endgültige Ergebnis bestätigte heute diese Annahme. Es bleibt spannend, wie sich die längeren Arbeitsniederlegungen der GDL in Zukunft gestalten werden. GDL-Chef Weselsky hat es sich jedenfalls zur Aufgabe gemacht, die Blockadehaltung der Bahn aufzubrechen.

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Autorin

Bereits zu ihrer Schulzeit an der Kärntner Tourismus Schule hat Beate das Reisen für sich entdeckt. So verbrachte sie jeden Sommer im Ausland. Auch während ihres Tourismusmanagement-Studiums in Wien war Beate viel unterwegs. Bei reisetopia kann sie nun ihre Leidenschaft zum Schreiben und Reisen perfekt miteinander kombinieren.

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