Thailands Ziel: Nachhaltiger Tourismus. Und das scheint nun belohnt zu werden.
Das Land ist auf vollem Erfolgskurs und bekommt für die Umsetzung des nachhaltigen Tourismus Bestätigung. Vier Projekte haben einen Preis erhalten. Die nachhaltigen Projekte decken ein breites Spektrum ab und wurden in verschiedenen Kategorien des Green Destinations Story Awards ausgezeichnet, so fvw TravelTalk.
Erfolg für die Präsentation auf der ITB
Thailand kann sich freuen und gewinnt vier Preise für nachhaltige Projekte. Auf der ITB werden jährlich die Green Destinations Story Awards verliehen. Sie zeichnen Initiativen aus, die für die nachhaltige Tourismusentwicklung inspirierend sind. Dabei sind die eingereichten Projekte in Kategorien eingeteilt und hoffen so in ihrer Kategorie auf Erfolg. In diesem Jahr konnte Thailand punkten. Das südostasiatische Land überzeugte mit seiner Präsentation auf der ITB. Lokal hergestelltes Kunsthandwerk schmückte den Aussteller, Dekoration von früheren Reisemessen wurde wiederverwendet und den Besuchern wurde die traditionelle thailändische Kleidung nahegebracht. Diese Aufmachung begeisterte den Ausschuss der Green Destinations Story Awards und man belohnte den Stand mit einer Auszeichnung für den besten Aussteller. Er erhielt den zweiten Platz in der Kategorie “Asien/Australien/Ozeanien”.
Auszeichnungen für Nachhaltigkeit im Land
Aber auch nachhaltige Projekte in Thailand selber konnten überzeugen und erhielten Preisen für ihre Arbeit. Das Dorf Huay Pu Keng bietet seinen Touristen gemeinsame Aktivitäten und ermöglicht so kulturellen Austausch. Gäste können hier mit den Einheimischen ins Gespräch kommen und etwas über und von den anderen lernen. Die Bewohner leiten auch einen Handwerk-Workshop, an dem die Touristen teilnehmen können. Mit diesem Projekt ist Huay Pu Keng das erste Dorf der indigenen Karenni, in dem der Tourismus nachhaltig geworden ist. Das Konzept wurde von der Fair Tourism Foundation eingereicht und gewann den ersten Preis in der Kategorie “Aufstrebende Gemeinden”.
Die Insel Koh Mak möchte für Wohlbefinden von Mensch und Natur sorgen und setzt sich als Ziel, die erste kohlenstoffarme Region in Thailand zu werden. In den vergangenen Jahren hat die Insel in ihrem Projekt umweltfreundliche Maßnahmen, unter anderem durch Technologien und Recycling, angetrieben und es wurde von Dasta (Designated Areas for Sustainable Tourism) für die Preisvergabe eingereicht. Mit Erfolg, denn das Projekt konnte in der Kategorie “Governance, Reset and Recovery” den zweiten Preis ergattern. Im vergangenen Jahr hat die Tourism Authority of Thailand (TAT) eine Initiative ins Leben gerufen, die das Konzept in Koh Mak unterstützt und bekannter macht. Dafür bindet die TAT auch die Besucher mit ein und motiviert sie den nachhaltigen Tourismus anzunehmen. Dafür wurde das TAT-Büro auf der diesjährigen CMT in Stuttgart mit dem Corps Touristique Award for International Understanding – Crossing Borders ausgezeichnet. Mit diesem Preis wird der Austausch zwischen Einwohner und Gästen gewürdigt.
Fazit zu den Preisen für Thailand
Thailand kann sich freuen. Der verantwortungsvolle Tourismus wird belohnt und das Land erhielt vier Preise für nachhaltige Projekte. Neben der Auszeichnung für den Stand auf der diesjährigen ITB, kann Thailand auf weitere Erfolge stolz sein. Projekte in Huay Pu Keng und Koh Mak erhielten den ersten und den zweiten Preis in der jeweiligen Kategorie. Und auch die Initiative für die Förderung der Projekte stieß auf Erfolg. Thailand ist auf dem guten Weg, das Ziel eines nachhaltigen Tourismus vollständig umzusetzen.
Erfreulicherweise kommt langsam das Bewustsein für gesunde Umwelt. Derzeit gibt es jedoch keinen Grund zum Jubeln, weil die Luftqualität zum Teil grauenhaft schlecht ist. Chiang Mai hat z.B. mit die schlechteste Luftqualität weltweit. Derzeit sind aber fast nirgendwo gute Werte zu verzeichnen. Menschen in Bangkok wird empfohlen, die Wohnungen nicht zu verlassen. Das resultiert einzig im Abbrennen von Müll und Feldern. Hier müssen ganz dringend durchgreifende Maßnahmen getroffen werden, damit das schöne Land für Einwohner und Besucher lebenswerter und gesünder ist.