Obwohl im Rahmen der Phuket Sandbox und Samui Plus wieder Touristen nach Thailand reisen dürfen, ist die Lage noch weit vom Vorkrisenniveau entfernt. Immer mehr thailändische Hotels plagen Existenzängste.

Traumdestination Thailand – kaum ein südostasiatisches Land ist bei Reisenden so beliebt wie Thailand. Als vor einigen Wochen durch die Phuket Sandbox und später durch Samui Plus wieder Reisen unter Auflagen möglich wurden, freuten sich viele. Dennoch blieb die Nachfrage nach Thailandreisen hinter den Erwartungen der Behörden zurück. Inzwischen denken 52 Prozent der thailändischen Hotels einer Umfrage zufolge über eine vorübergehende Schließung nach, wie reisevor9 berichtet.

Löhne und Kosten müssen reduziert werden

Thailand ist wirtschaftlich stark auf den Tourismus angewiesen. So ist es nicht verwunderlich, dass das Land bereits früh daran arbeitete, den internationalen Tourismus wieder herzustellen. Die Phuket Sandbox sollte dabei als Pilotprojekt dienen; die 7+7 Regelung, sowie Samui Plus noch weitere Touristen ins Land bringen. Und während es für vereinzelte Unternehmen durchaus erfolgreich laufen konnte, sind die meisten vom bisherigen Erfolg des Projekts enttäuscht – die Nachfrage blieb bereits vor einigen Wochen hinter den Erwartungen zurück.

Thailand Strand

In einer Umfrage der Thai Hotels Association unter 234 Hotels auf Phuket wurde nun bekannt, dass sich dieser Trend fortsetzte. Die meisten Häuser seien nur etwa zu 15 Prozent ausgelastet. Eine Situation, die sich nicht allzu lange tragen lässt und so wollen die befragten Betriebe Kosten einsparen. Rund zwei Drittel wollen die Löhne sowie andere Kosten herunterfahren, um auch noch über die letzten Monate der Krise zu kommen, bis sich der internationale Tourismus hoffentlich wieder erholt. Immerhin zeigt sich das letzte Drittel der Befragten einigermaßen zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der touristischen Öffnungsprojekte.

Weitreichendere Öffnungen könnten Kehrtwende bedeuten

Besonders erschreckend ist jedoch, dass ebenfalls 65 Prozent der befragten Unternehmen angaben, dass ihre finanziellen Mittel nur noch für etwa drei Monate ausreichen würden – die Existenzangst wächst stetig.

Viel Hoffnung wird nun in die möglichen Öffnungspläne Thailands gelegt, wonach auch andere Regionen bereits ab Oktober wieder Touristen empfangen könnten. Auch steht die bei Reisenden beliebte Trockenzeit im hiesigen Winter bevor, welche eine Reise noch einmal attraktiver macht als während unserer Sommermonate.

Fazit zu den Existenzängsten der thailändischen Hoteliers

In den vergangenen eineinhalb Jahren gab es wohl wenige Betriebe in der Hotellerie, die keine finanziellen Sorgen hatten. Während es hierzulande langsam wieder bergauf geht und kürzlich erst die positivsten Ergebnisse einer Branchenumfrage seit Beginn der Pandemie erzielt werden konnten, sieht es in vielen anderen Ländern noch anders auch. Gerade Länder wie Thailand, die wirtschaftlich sehr auf ausländische Touristen angewiesen sind, müssen dementsprechend noch etwas weiter bangen, bis auch der internationale Tourismus sich erholt.

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Autorin

Wenn Anna unterwegs ist, ist sie in ihrem Element. Selten ist sie mehr als ein paar Tage am selben Ort. Der nächste Kurztrip oder eine Fernreise stehen immer schon in ihrem Kalender. Nach ihrem Tourismus-Studium konnte sie ihre Leidenschaft zum Beruf machen und teilt auf reisetopia.ch ihre Erfahrungen, Tipps und News aus der Reisewelt mit euch.

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  • Der Ferntourismus hat sowieso keine Zukunft. Wie in einem Spiegel online Artikel diese Woche sehr interessant beschrieben wird, verursacht ein einzelner Passagier auf einem Langstreckenflug durch Schäden an der Umwelt bedingte Folgekosten von ca. 3000€ (!!). Ich glaube nicht, dass die Politik und die Allgemeinheit mittelfristig bereit sind für diese Vergnügungsreisen die finanziellen Konsequenzen zu tragen!

  • Thailand beschränkt seine Besucher aber auch massiv:
    es gibt keine Anreise außer Flugzeug aus Europa, keine Thai Shuttle Boote (Klima gerecht wären Segelshuttle zb von Venedig)
    keine pauschal Pakete mit kostenloser Anreise
    und wer LÄNGER bleiben und mit dem billigeren Alltag trotz Reisekosten mit (kleinem) Budget wie gewohnt durchwursteln möchte, muss 20.000,- (Eur!) auf einem dortigen Konto nachweisen:
    das beschränkt Besucher auf Leute mit Geld, während eben immer mehr Leute immer weniger Geld haben.

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