Der Taifun Shanshan ist der bisher stärkste in diesem Jahr in Japan und sorgt für hunderte Flugausfälle – auch auf internationalen Routen.
Japan bekommt keine Ruhe von den extremen Wetterverhältnissen. Diesen Monat sorgte Taifun Ampil bereits für Chaos und Flugausfälle. Nun ist es erneut so weit, wie die Tagesschau berichtet. Unter dem Namen Shanshan verwüstet ein weiterer Wirbelwind das Land – der Stärkste bisher, der ebenfalls Folgen für Reisende mit sich bringt.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Taifun Shanshan bringt starke Windböen und extreme Regenfälle nach Japan
- Viele Airlines, darunter Japan Airlines und All Nippon Airways, haben Hunderte von Flügen gestrichen
- Auch am Wochenende ist mit weiteren Einschränkungen zu rechnen, wenn sich der Taifun Richtung Tokio bewegt
Stärkster Taifun des Jahres
Bereits am Donnerstag mussten Landstriche in südwest Japan großflächig evakuiert werden. Starke Windböen und heftige Regenfälle des Taifuns Shanshan bedrohen seitdem das Land und sollen auch über das Wochenende anhalten. Das beeinflusst ebenfalls den Flugverkehr – etwa 800 Flüge wurden insgesamt bereits gestrichen.
Primär sind Flüge von Japan Airlines und All Nippon Airways betroffen. Viele Inlandsverbindungen wurden abgesagt, aber auch internationale Routen wurden gestrichen, etwa nach Seoul oder Shanghai. Neben dem beeinträchtigten Flugverkehr wurde auch der Zugverkehr in Kyushu eingestellt.
Es ist zu erwarten, dass der Taifun auch am Wochenende weiter für Einschränkungen sorgt. Die Böen des Wirbelwinds erreichen Geschwindigkeiten von über 190 Kilometern pro Stunde und bewegen sich von der Präfektur Kagoshima nach Norden. Zum Ende der Woche wird der Taifun in der Region um die Hauptstadt Tokio erwartet.
Bei dem aktuellen Taifun handelt es sich um den stärksten des Jahres bisher in Japan. Bereits drei Menschen sind ums Leben gekommen. Im vergangenen Monat kam es im südlich von Japan gelegenen Taiwan ebenfalls zu einem Taifun. Der Wirbelsturm Gaemi sorgte auch hier für Flugausfälle.