Der Tarifkonflikt zwischen der Vereinigung Cockpit und discover Airlines nimmt kein Ende – jetzt steht sogar ein Streik im Raum. Am 23. Januar wird darüber entschieden.
Erst am Freitag haben wir über die stagnierenden Tarifverhandlungen von discover Airlines berichtet. Direkt zum Wochenstart geht es nun mit Neuigkeiten dazu weiter. Allerdings mit keinen erfreulichen – denn wie airliners berichtet, müssen Reisende vielleicht bald wieder mit einem Streik rechnen. Der letzte ist erst gut drei Wochen her.
Bis 23. Januar soll eine Entscheidung fallen
Dass es noch einmal brenzlich werden könnte in puncto discover Airlines, war abzusehen. Vergangenen Freitag waren die Tarifgespräche zwischen discover Airlines und der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit erneut ins Stocken geraten. Grund dafür waren neue Bedingungen, welche die Airline forderte. Diese sehen eine Sozialpartnerschaftscharta vor, bevor die Gespräche fortgesetzt werden können, was auf großen Widerstand seitens der Gewerkschaft stößt. Jetzt gibt es dazu nicht nur eine klare Positionierung, sondern auch noch eine Kampfansage – ein Streik steht im Raum. Im gleichen Zuge hat die Gewerkschaft die Forderung einer Sozialpartnerschaftscharta abgelehnt.
Aktuell läuft eine Urabstimmung über einen Streik der discover Airlines Piloten. Auf Antrag der Lufthansa-Group-Tarifkommission traf die Gewerkschaft diese Entscheidung. Bis zum 23. Januar wird sich entscheiden, ob die Piloten ihre Arbeit niederlegen wollen, oder ob es bis dahin ein entsprechendes Angebot als Reaktion des Arbeitgebers gegeben hat.
Eine Wiederholung des 23. Dezembers?
Zu einem Streik von discover Airlines war es bereits in jüngster Vergangenheit gekommen. Einen Tag vor Weihnachten war die Sorge um die Heimreise groß, als die Airline einen Streik ankündigte. Damals ließen sich allerdings schwere Folgen durch einen Ersatz-Flugplan zumeist vermeiden. Nun wird sich zeigen, ob sich dieses Szenario wiederholt. Denn mit einer Zustimmung zum Streik seitens der Piloten ist zu rechnen.
Tarifverhandlungen sind aktuell ein Thema für viele Beschäftigte des Lufthansa-Konzerns. Ab Donnerstag gehen etwa 25.000 Beschäftigte aus dem Bodenpersonal in Tarifgespräche mit dem Arbeitgeber. Erneutes Streik-Potenzial tut sich beim Kabinenpersonal auf. Die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) hat noch nicht mit der Airline verhandelt.
Fazit zum potenziellen Streik von discover Airlines
Nachdem es immer noch kein einvernehmliches Ergebnis in den Tarifverhandlungen zwischen der Vereinigung Cockpit und discover Airlines gibt, wird es womöglich zum Streik kommen. Bis zum 23. Januar läuft eine Urabstimmung, bei der entschieden werden muss, ob die Piloten ihre Arbeit niederlegen wollen. Es ist aber stark davon auszugehen. Somit blicken wir zwischen dem 23. Dezember und dem 23. Januar auf einen intensiven Monat mit offenem Ende. Es bleibt abzuwarten, wie die Entscheidung ausfällt.
Noch ne Airline die ich jetzt meiden werde. Top Lufthansa Gruppe,
Entdecken Sie mit uns die Kunst des Streikens. Entschleunigen Sie mal so richtig. Erfahren Sie den Reiz des Daheimbleibens.
Discover Airlines – Wir versauen Ihren Urlaub.
Discover Airlines ist Teil der Lufthansa-Gruppe, bei der das Streiken zum guten Ton gehört. Daran ändert auch die wiederholte Namensänderung nichts. Ich werde diese Airline, wie alle anderen Gesellschaften der Gruppe mit Ausnahme von SWISS, konsequent meiden.
Ich fliege am 28 Januar mit Discover nach Las vegas da bekommt man schon angst mit diesen ganzen streik müll
Wenn der Hinflug durch Streik ins Wasser fällt, ist das unangenehm genug. Da fällt zwar ein oder zwei Tag e Urlaub weg, man kann sich aber meist schnell neu organisieren.
Viel geiler wird es, wenn der Rückflug wegen eines Streiks ausfällt. Oftmals wird es dann schwieriger, sich neu zu organisieren, da die Airline vielleicht kaum eigene Mitarbeiter vor Ort hat, die Entscheidungskompetenz haben. Es kommen weitere Hürden wie z.B. Sprachbarrieren, Zeitverschiebung zum Heimatland, teure Telefonate, etc. hinzu. Am besten zumindest die Flüge direkt bei der Airline buchen, denn sonst wird man im Falle des Falles oft nur auf das Reisebüro oder die OTA verwiesen, welche(s) das Ticket ausgestellt hat, was zu noch mehr Umtriebe und Verzögerungen führt.
Wer zeitlich knapp geplant hat, erscheint durch den Streik nicht rechtzeitig wieder zur Arbeit, was je nach Tätigkeit noch weitere unangenehme Konsequenzen haben kann.