Das Auswärtige Amt rät vor Reisen nach Sri Lanka ab. Die Corona-Pandemie ist dafür ausnahmsweise nicht mehr der Grund.

Die Medienberichte aus Sri Lanka wurden in den vergangenen Wochen von schweren Ausschreitungen begleitet. Demonstrationen gegen den Präsidenten uferten mitunter aus. Mittlerweile wurde unter anderem der Notstand in Sri Lanka ausgerufen. Auch Ausgangssperren bestehen. Dementsprechend sieht sich das Auswärtige Amt gezwungen, von Reisen nach Sri Lanka abzuraten.

Weitere Unruhen befürchtet

Bereits seit Wochen toben Unruhen in Sri Lanka. Die Bevölkerung ist auf den Straßen und demonstriert gegen das Staatsoberhaupt. Dieser stellt mitunter beispielsweise immer wieder die Stromversorgung ab. Die Demonstrationen uferten mitunter stark aus. Gestern soll sich Präsident Rajapaksa dann auf der Flucht befunden haben. Mit einer Boeing 787 von Saudia sei er gemeinsam mit seiner Frau nach Singapur geflohen. Der Flug zählte gestern zu den meist verfolgten auf Flightradar 24. Mittlerweile wurde bestätigt: Der Präsident ist zurückgetreten. Doch die Unruhen sollen noch längst nicht überstanden sein.

Shangri La Colombo Pool 3

Dementsprechend veröffentlicht das Auswärtige Amt nun auch einen Reisehinweis. Wegen des am 13. Juli 2022 ausgerufenen Notstands in Verbindung mit einer unbefristeten Ausgangssperre rät das Auswärtige Amt offiziell von Reisen nach Sri Lanka ab. Darüber hinaus fehlt es der Bevölkerung an lebenswichtigen Gütern. Ausreichend Gründe, ob aus deutscher Sicht von Reisen nach Sri Lanka abzusehen. Denn trotz des Rücktritts des Präsidenten dürfte sich die Lage vor Ort nicht allzu schnell entspannen. Vor allem auch während der aktuellen Übergangszeit bis zu den Neuwahlen können weitere Demonstrationen ebenfalls nicht ausgeschlossen werden.

Sri Lankan (2)

Der Tourismus ist für Sri Lanka äußerst wichtig. Grundsätzlich sind die internationalen Flughäfen Sri Lankas für Passagiere geöffnet. Dazu müssen internationale Reisende vorab ein Online-Visum beantragen. Auch Visa-on-Arrival werden wieder verteilt. Die Einreiseregeln erlauben die Einreise auch Ungeimpften. Sie müssen einen Corona-Test bereits vor Abflug absolvieren. Auch die nationale Fluggesellschaft, Sri Lankan Airlines, ist von den derzeitigen Umständen, vor allem aber von den damit verbundenen Sparmaßnahmen, massiv betroffen. Der Flugplan in Colombo zeigt derzeit keine Unregelmäßigkeiten. Auch eine Direktverbindung nach Frankfurt besteht, die weiterhin betrieben wird.

Fazit zum Hinweis des Auswärtigen Amtes

Zwar ist der Präsident Sri Lankas nach wochenlangen Unruhen zurückgetreten, doch ein Ende scheint noch nicht in Sicht. Weitere Demonstrationen werden bis zu den Neuwahlen befürchtet. Gleichzeitig besteht noch immer der Notstand. Auch Ausgangssperren wurden verhängt und die grundsätzliche Versorgung mit lebenswichtigen Gütern stockt ebenfalls weiterhin. Daher bleibt die Lage in Sri Lanka ungewiss – das Auswärtige Amt rät deshalb von Reisen nach Sri Lanka ab. Bleibt zu hoffen, dass das Land schon bald seinen Frieden findet, damit wieder Touristen uneingeschränkt empfangen werden können.

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Autor

Alexander Fink ist als Content Editor seit Januar 2021 für reisetopia tätig. Zuvor war er als Account Manager in der Industrie beruflich unterwegs und schrieb von seinen Reiseerfahrungen im eigenen Blog. Heute ist er Euer Ansprechpartner für alle Airline- und Kreditkartenthemen.

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