Es fällt inzwischen schwer, die passenden Worte zu den Zwischenfällen bei Boeing zu finden. Erneut verliert ein Flugzeug des Herstellers Teile in der Luft.
Fast täglich grüßt das Murmeltier – erneut gibt es bei einer Maschine des Herstellers einen Zwischenfall. Boeing kommt nicht aus den Schlagzeilen raus und hat bereits Milliarden US-Dollar im Rahmen des Alaska Airline Vorfalles verloren. Hier läuft sogar die Prüfung einer Straftat, das neue Boeing-Management steht vor großen Herausforderungen. Am Samstag kam es zu einem weiteren Vorfall, bei dem eine Boeing der Southwest Airlines beim Start die Triebwerksverkleidung verlor. Darüber berichtet unter anderem die Süddeutsche Zeitung.
Pannenserie reißt nicht ab
Dass Flugzeuge in der Luft Bauteile verlieren, scheint inzwischen immer häufiger vorzukommen. Bei Boeing ist das besonders auffällig, erst im Januar hatte eine Boeing 757 von Delta Air Lines beim Start einen Reifen verloren. Vergangenen Samstag verlor nun eine Boeing 737-800 von Southwest Airlines mit der Registrierungsnummer N8668A beim Start in Denver in Richtung Houston (Flugnummer WN3695) die Verkleidung des rechten Triebwerkes. Das lose Teil prallte daraufhin gegen eine Flügelklappe.
Das Flugzeug konnte nach etwa 30 Minuten zum Denver International Airport zurückkehren, wo es sicher wieder landen und zum Gate gezogen werden konnte. Niemand der 135 Passagiere und sechs Crewmitglieder, die sich an Bord befanden, wurde verletzt. Die Airline teilte mit, dass die Passagiere drei Stunden nach der Landung ihre Reise nach Houston in einem anderen Flugzeug fortsetzen konnten. Eine Aussage zur letzten Inspektion des beschädigten Triebwerkes gibt es von der Airline bisher nicht. Die US-Flugaufsicht Federal Aviation Administration (FAA) bestätigte Verstöße gegen die Qualitätskontrollen bei Boeing, jetzt wird sie auch diesen Fall untersuchen. Das US-Justizministerium hat bereits Ermittlungen gegen Boeing aufgenommen.
Fazit zum nächsten Zwischenfall bei Boeing
Erneut kam es zu einer besonderen Situation bei einem Boeing Flugzeug. Eine Boeing 737-800 von Southwest Airlines verlor am Samstag beim Start die Triebwerkverkleidung. Glücklicherweise ist keiner zu Schaden gekommen, alle Insassen blieben unverletzt. Die FAA nimmt die Untersuchung gegen den Hersteller in einem weiteren Vorkommnis auf. Auch wenn es statistisch gesehen unwahrscheinlich ist, selber von so einem Zwischenfall betroffen zu sein, muss ich gestehen, dass ich mich in Airbus Flugzeugen wohler fühle. Das war aber komischerweise schon immer so. Wie ist das bei Euch?
So lange man nicht weiß, wie das genau passiert ist, sollte man sich mit Spekulationen zurück halten.
Es scheint ja keine nagelneue Maschine zu sein, für die Boeing noch die alleinige Verantwortung trägt.
Bei Problemen mit der Triebwerksabdeckung denkt man in erster Linie daran, dass bei der letzten Triebwerkswartung jemand geschlampt hat, und wer da die Verantwortung trägt, wenn es denn das gewesen ist, werden die Untersuchungen zeigen.
Aber ja, wenn man einmal einen schlechten Ruf hat, dann wird genau hingeguckt und auch über Vorfälle groß berichtet, die es sonst vielleicht nicht auf die Titelseite geschafft hätten.