Der Bahnstreik im Personenverkehr beginnt am Donnerstagmorgen und soll eine Woche andauern. Erneut reagiert die Lufthansa und erhöht kurzerhand die Kapazitäten. Zudem werden gemeinsam mit der Eurowings die Frequenzen erhöht.
Am morgigen Donnerstag geht der Bahnstreik der Gewerkschaft deutscher Lokführer (kurz: GDL) in die nächste Runde. Aufgrund erwarteter Komplikationen im Bahnverkehr setzen die Lufthansa und ihre Tochter Eurowings erneut auf größere Flugzeuge im Inlandsflugverkehr. Beide Fluggesellschaften haben zusammen kurzerhand einen Sonderflugplan veröffentlicht, wie RND berichtet.
Der Sonderflugplan von Lufthansa und Eurowings
Nachdem erst letzten Mittwoch der zweite GDL-Bahnstreik zu Ende gegangen war, folgt gerade einmal eine Woche später schon der nächste. Bereits heute um 17 Uhr beginnt der Streik im Güterverkehr. Morgen, am Donnerstag um 2 Uhr morgens, ist dann auch wieder der Personenverkehr von massiven Einschränkungen betroffen. Auch der dritte Streik in Folge ist zwar befristet, aufatmen können Reisende dennoch nicht. Über ganze fünf Tage will die GDL dieses Mal streiken, betroffen ist also auch das kommende Wochenende. Erst am 7. September um 2 Uhr Morgens fahren die Züge wieder nach Plan. Anlass für die Lufthansa und ihre Tochter Eurowings, um erneut einen Sonderflugplan kurzfristig zur Verfügung zu stellen und Kapazitäten im Inlandsflugverkehr zu erhöhen.
Während beim letzten Streik bereits insgesamt zwischen 70 und 80 Inlandsflüge pro Tag mit größeren Flugzeugen bedient wurden, reagiert der Konzern nun sogar mit mehr als 7.000 zusätzlichen Sitzplätzen. Dafür werden sogar auf circa 150 Inlandsflügen größere Flugzeuge eingesetzt. Zudem werden 30 Flüge komplett dem Flugplan hinzugefügt. Die Bundeshauptstadt Berlin steht dabei bei Lufthansa und Eurowings besonders im Fokus. Während die Lufthansa ihre Kapazitäten vor allem zwischen Frankfurt sowie München nach Berlin und Hamburg erhöht, wird die Eurowings ihren Teil der Arbeit vor allem für ihre Drehkreuze Düsseldorf, Köln/Bonn sowie Stuttgart nach Berlin übernehmen.
Bereits zuletzt hat Deutschlands größte Fluggesellschaft aufgrund des Streiks vermehrt Maschinen mit höheren Kapazitäten auf Inlandsflügen eingesetzt. Konkret hat die Lufthansa dabei den Airbus A321 auf diversen Strecken eingesetzt. Der A321 bietet in den verschiedenen Varianten Platz für 200 bis 215 Passagiere. Die Eurowings verfügt zwar nicht über diesen Flugzeugtypen, kann in der größten Variante der vorhandenen Airbus A320 aber bis zu 180 Passagieren Platz bieten. Zudem befinden sich auch noch einige wenige Sonderheiten mit der Boeing 737-800 in der Flotte wieder. Dieses Flugzeug bietet sogar 189 Passagieren Platz.
Fazit zum Sonderflugplan während des Streiks
Die GDL läutet am frühen Donnerstagmorgen die dritte Streikrunde ein. Der Streik im Personenverkehr soll dann sogar bis zum 7. September andauern. Bereits jetzt verzeichnet die Lufthansa Group einen deutlichen Buchungsanstieg auf den Inlandsstrecken. Dementsprechend reagiert die Lufthansa und ihre Tochter Eurowings auf die erhöhte Nachfrage und wird neben größeren Flugzeugen auf die Frequenzen auf bestimmten Strecken erhöhen. Besonders im Fokus steht dabei Berlin. Die Hauptstadt wird mit den namhaften Drehkreuzen beider Airlines angebunden beziehungsweise die Kapazität erhöht. Zudem sollen auch Reisende nach und von Hamburg eine Alternative mit dem Flugzeug erhalten.
Wenn man Glück hat, sind die Flüge sogar billiger als die Normalpreise der Bahn.
Diese Geste der Großzügigkeit lässt sich Lufthansa allerdings auch gut vergoldet.
Da kann kein “Grüner” mehr sagen, daß Inlandsflugverkehr zu günstig sei.