Das neue Jahr startete fulminant! Gleich 39 Länder und Regionen wurden in der vergangenen Woche zum Hochrisikogebiet erklärt. Und auch in dieser folgen nochmal fast genauso viele neue Hochrisikogebiete.
Machen sich die Anstrengungen der vergangenen Wochen bezahlt? Die Inzidenzzahlen steigen wieder. In der Woche zuvor wurden deshalb noch 39 neue Länder und Regionen als Hochrisikogebiete eingestuft. Etwas ruhiger geht es in dieser Woche zu. Das Robert Koch-Institut veröffentlicht auch in dieser Woche pünktlich die aktuelle Risikobewertung aller Länder weltweit, mit weiteren 35 neuen Hochrisikogebieten – darunter Länder auf der ganzen Welt.
Vielzahl weiterer Hochrisikogebiete
Das neue Jahr begann mit einem unerwarteten Paukenschlag! Am vergangenen Freitag wurde wie gewöhnlich das aktuelle Update der Risikogebiete durch das Robert Koch-Institut veröffentlicht. Umso ungewöhnlicher dafür, dass dabei gleich 39 Länder und Regionen neu als Hochrisikogebiete eingestuft wurden – darunter auch Australien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Schweden. Alle Länder können eine hohe Impfquote vorweisen, das Emirat Dubai sogar eine 100-prozentige Impfquote. Und dennoch scheinen die aktuellen Bemühungen nicht auszureichen. Denn mit der Ukraine wurde in der vergangenen Woche lediglich ein Land von dieser Liste entfernt. Das sieht in dieser Woche nahezu gleich aus. Denn mit dem heutigen Update kehren weitere 35 Länder und Regionen auf die Liste der Hochrisikogebiete zurück.
Hier die komplette Übersicht aller Länder, die neu als Hochrisikogebiet eingestuft werden:
- Albanien
- Antigua und Barbuda
- Äquatorialguinea
- Benin
- Bosnien und Herzegowina
- Bulgarien
- Burkina Faso
- Costa Rica
- Die Dominikanische Republik
- Dschibuti
- Eritrea
- Frankreich – das französische Überseegebiet St. Pierre und Miquelon
- Gambia
- Guinea-Bissau
- Guyana
- Kolumbien
- Lettland
- Liberia
- Madagaskar
- Die Niederlande – der überseeische Teil des Königreichs der Niederlande St. Martin
- Niger
- Nordmazedonien
- Österreich – mit Ausnahme der Gemeinden Mittelberg und Jungholz und dem Rißtal im Gemeindegebiet von Vomp und Eben am Achensee
- Peru
- Die Philippinen
- St. Kitts und Nevis
- St. Lucia
- St. Vincent und die Grenadinen
- São Tomé und Príncipe
- Senegal
- Serbien
- Somalia
- Suriname
- Tschad
- Die Zentralafrikanische Republik
Keine weiteren Neuigkeiten
Positive Nachrichten gibt es aber in dieser Woche nicht weiter zu vermelden. Aber immerhin: Neue Virusvariantengebiete gibt es auch weiterhin keine. Die Liste wurde erst Anfang der vergangenen Woche wieder vollständig aufgehoben – zumindest bis eine neue, noch gefährlichere und dominantere Virusvariante festgestellt wird. Damit wird das Reisen für einige Personengruppen noch beschwerter. Denn mit Serbien in Europa, den Philippinen in Asien, Kolumbien und Peru in Südamerika und diversen Staaten in Afrika sind auf nahezu allen Kontinenten eine Vielzahl neuer Hochrisikogebiete dazu gekommen. Im Gegensatz zur vergangenen Woche wurden diesmal aber keine Länder von dieser Liste entfern.
Reisende aus Hochrisikogebieten müssen sich bei der Rückkehr nach Deutschland in Quarantäne begeben. Nur der Nachweis einer vollständigen Impfung oder einer überstandenen Infektion befreit von der Quarantänepflicht. Für alle anderen gilt die Ausnahme, dass die Quarantäne nach fünf Tagen mit einem weiteren Test verkürzt werden kann. Zu beachten ist, dass seit dem 1. August 2021 alle Reisenden nach Deutschland einen Nachweis über diese drei Optionen erbringen müssen. Zudem muss die Einreiseanmeldung ausgefüllt werden.
Die Wirksamkeit der neuen Klassifizierungen tritt gänzlich erst ab kommendem Sonntag, 16. Januar 2022, um 0:00 Uhr in Kraft.
Fazit zur neuen Risikoliste des Robert Koch-Instituts
74 Länder und Regionen wurden innerhalb von sieben Tagen zu neuen Hochrisikogebieten erklärt. Die Liste der Länder, die keine Risiko-Klassifizierung erhalten, schrumpft damit immer weiter, während auch hierzulande die Inzidenzzahlen steigen. Die Strategie dahinter ist nicht mehr klar ersichtlich. Ob die Bundesregierung damit auch neue Maßnahmen vorbereitet, bleibt offen. Trotzdem das Reisen auch weiterhin möglich ist, wird es mit Booster-Impfungen als Voraussetzung immer schwieriger. Vor allem die Reisebranche leidet damit auch weiterhin unter den aktuellen Bedingungen.