Die Liste der Risikogebiete wird immer länger. Neu sind auf der Liste des Robert-Koch-Instituts zahlreiche Hauptstädte sowie beliebte Reiseziele. Wir geben einen Überblick über die neuesten Regionen mit Reisewarnung.

Das Coronavirus breitet sich in Europa aktuell wieder rasant aus, betroffen sind davon zahlreiche verschiedene Regionen. Erst letzte Woche wurden mit Genf und dem Waadt erste Regionen in der Schweiz zum Risikogebiet, ebenfalls die tschechische Hauptstadt Prag. Schon länger sind zudem Paris und Südfrankreich sowie komplett Spanien ein Risikogebiet. Ebenfalls so eingestuft sind viele Regionen in Kroatien. Nun allerdings wird die Liste noch einmal deutlich erweitert, wie auf der Webseite des RKI nachzuvollziehen ist.

Reisewarnung für große Teile der Niederlande sowie Wien und Budapest

Mit den steigenden Infektionszahlen in vielen Regionen Europas geht auch eine deutlich erweiterte Liste an Risikogebieten des Robert-Koch-Instituts einher. Der Ausmaß des neuen Updates dürfte den einen oder anderen dennoch schockieren, denn immer mehr Länder in Europa sind mittlerweile betroffen, womit Reisen innerhalb des Kontinents noch schwieriger werden. Besonders relevant ist sicherlich die Einstufung der österreichischen Hauptstadt Wien mit Umland als Risikogebiet. Ebenfalls neu gilt die mit der Erklärung zum Risikogebiet einhergehende Reisewarnung für die ungarische Hauptstadt Budapest, die ähnlich wie Wien auch ein beliebtes Reiseziel deutscher Touristen ist.

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Leider hört es damit aber nicht auf, denn besonders stark betroffen sind vom Coronavirus aktuell auch die Niederlanden. Entsprechend hat das RKI reagiert und die beiden Provinzen Nord- und Südholland auf die Liste gesetzt. Hier liegen die allermeisten relevanten Städte des Landes, darunter Amsterdam, Den Haag und Rotterdam. Ebenfalls neu auf der Liste der Risikogebiete taucht die Region Freiburg in der Schweiz auf. Sie folgt damit Genf und dem Waadt. Ebenfalls neu auf der Liste sind weiterhin die französische Region Hauts-de-France mit Städten wie Calais und Lille, die französische Überseeregion La Reunion, zwei weitere Gebiete in Kroatien, zwei Regionen in Rumänien sowie das Umland von Prag in Tschechien – die Hauptstadt selbst ist bereits seit letzter Woche ein Risikogebiet.

Die neuen Risikogebiete im Überblick:

  • Hauts-de-France & La Reunion (Frankreich)
  • Brod-Posavina und Virovitica-Podravina (Kroatien)
  • Nordholland und Südholland (Niederlande)
  • Neamt und Caras Severin (Rumänien)
  • Freiburg (Schweiz)
  • Mittelböhmische Region (Tschechien)
  • Budapest (Ungarn)
  • Wien (Österreich)

Testpflicht bis 30. September, Pflichtquarantäne ab 1. Oktober

Die Einstufung als Risikogebiet mit gleichzeitiger Reisewarnung des Auswärtigen Amts hat verschiedene Folgen. Zum einen greifen Reiseversicherungen in vielen Fällen nicht, wenn vor Beginn der Reise eine Reisewarnung vorliegt. Darüber hinaus gilt bei der Rückkehr nach Deutschland schon jetzt eine Pflicht zur Quarantäne, sofern kein negatives Ergebnis eines PCR-Tests auf das Coronavirus nachgewiesen werden kann. Bei der Rückkehr ist zudem ein Test zwingend erforderlich, erst wenn das Ergebnis dessen vorliegt, kann die Quarantäne bei einem negativen Bescheid beendet werden.

Ab dem 1. Oktober gelten zudem neue Regeln. Dann ist grundsätzlich eine Quarantäne erforderlich, die mindestens fünf Tage dauert. Die Testpflicht fällt damit weg. Wer die Quarantäne, die dann nur noch 10 statt 14 Tagen andauern soll, vorzeitig verlassen möchte, muss nach fünf Tagen einen PCR-Test machen. Fällt dieser negativ aus, kann die Quarantäne vorzeitig beendet werden. Eine Reise in ein Risikogebiet ist damit besonders ab Oktober für die meisten Deutschen nur noch schwerlich möglich, denn bei einer Pflichtquarantäne von mehreren Tagen wird eine entsprechende Reise enorm unattraktiv. Mit Blick auf die hohen Infektionszahlen in den jeweiligen Regionen ist von einer Reise in diese Gegenden aber natürlich sowieso abzuraten.

Fazit zu den neuen Risikogebieten

Die im Sommer kurzzeitig vorhandene Reisefreiheit innerhalb Europas bröckelt mehr und mehr. Gab es vor Wochen noch kaum Risikogebiete in Europa, gelten mit Amsterdam, Brüssel, Madrid, Paris, Prag oder Wien mittlerweile sogar viele der die wichtigsten Hauptstädte des Kontinents als Risikogebiet. Mit Blick auf die steigenden Infektionszahlen in den entsprechenden Regionen ist das nachvollziehbar, für den Tourismus dürften die neuen Risikogebiete allerdings einen schweren Rückschlag bedeuten.

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Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels auf der ganzen Welt. Mittlerweile konnte er über 500 verschiedene Hotels testen und dabei mehr als 100 Städte auf allen Kontinenten kennenlernen. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen besonderen Erlebnissen teilhaben!

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    • Hallo Heiko, auf der offiziellen Webseite des Auswärtigen Amts findest zu hierzu folgende Informationen: “Durch- und Weiterreise: Transitreisen sind ohne Beschränkungen möglich. Grenzübergänge zwischen Deutschland und den Niederlanden waren stets offen”. Viele Grüße und eine gute Reise!

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