Der Flughafen in Dresden bekam am vergangenen Freitag nach langer Zeit mal wieder Besuch vom Giganten der Lüfte. Nach einer Flugzeit von weniger als 11 Stunden landete der Airbus A380 des australischen Flag-Carriers Qantas in der sächsischen Hauptstadt.
Australien zählt wohl zu den Ländern mit den striktesten Einreisebestimmungen überhaupt. Erst kürzlich wurden Berichte öffentlich, dass eine Quarantänepflicht bis in die Mitte des Jahrzehnts für realistisch erachtet wird. Keine guten Voraussetzungen für den Superjumbo Airbus A380, der in der Aviatik einer der größten Verlierer der Pandemie war. Qantas selbst rechnet erst damit, ihn im Jahr 2024 wieder einzusetzen, schreibt ihn dabei im Gegensatz zu vielen anderen Airlines nicht vollständig ab. Nun gibt es mal wieder Neuigkeiten um den A380 der Australier. Eine Maschine flog am vergangenen Freitag vom Flugzeugfriedhof in Kalifornien nach Dresden, wie unter anderem Simple Flying beobachtete.
In weniger als 11 Stunden von LAX nach DRS
Bevor die Coronapandemie die Welt erschütterte, hatte Qantas gerade damit begonnen, die Kabinen ihrer 12 Doppeldecker in Dresden neu auszustatten zu lassen – ein Prozess, der aus offensichtlichen Gründen unterbrochen werden musste. Nun sieht es ganz danach aus, dass es langsam aber sicher wieder losgeht. Zumindest hat Qantas am vergangenen Freitag den Airbus A380 mit der Kennnummer VH-OQB aus dem Langzeitparken geholt und von Los Angeles nach Dresden fliegen lassen. Auch wenn sich der Abflug in Kalifornien rund eine halbe Stunde verzögerte, kam der Airbus A380 noch vor der geplanten Ankunftszeit in Dresden an, wo er von vielen Schaulustigen und Planespottern in Empfang genommen wurde. Statt der geplanten 11,5 Stunden, brauchte der Jumbo gerade mal 10 Stunden und 51 Minuten. Es gab extra eine “Jumboliner Fototour”, an der etwa 30 Personen teilnehmen durften. So etwas gibt es natürlich nicht immer, aber nach der langen Zeit des Stillstands ist ein solcher Empfang natürlich durchaus verständlich.
Der A380 von Qantas, der als zweiter von 12 Doppeldeckern im Dezember 2008 zur Flotte stieß, soll nun bei den Elbe Flugzeugwerken wieder fit gemacht und neu ausgestattet werden. Laut Tag.24 sind vor allem die Einrichtung, die Sitze und die Elektronik des Airbus A380 im Fokus der Erneuerungsarbeiten. Wie lange die Maschine in Dresden bleibt, ist unklar. Die Zeiträume, die derartige Arbeiten in Anspruch nehmen, sind immer unterschiedlich lang.
Fazit zum Airbus A380 Flug nach Dresden
Großer Besuch in Dresden: Vermutlich für Wartungsarbeiten flog in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ein Airbus A380 der australischen Airline Qantas nach Dresden. Als vorzeitige Rückkehr des Jumbos ist dies wohl allerdings nicht zu verstehen, da gerade Australien eine noch immer sehr restriktive Corona-Politik fährt. Daher kann sicherlich noch lange dauern, bis der internationale Flugverkehr nach Australien wieder an das Vorkrisenniveau herankommt und den Einsatz des Airbus A380 wieder ermöglicht.