Reisende von Kolumbien oder Peru nach Ecuador sollten aufmerksam sein: Für die Einreise auf dem Landweg ist nun ein neues Dokument erforderlich.
Ecuador zieht aufgrund seiner Vielfältigkeit jährlich Millionen von Touristen an. Trotzdem kämpft das Land in den vergangenen Monaten und Jahren vermehrt mit steigender Kriminalität. Die Kriminalitätsstatistiken zeigen Ecuador mittlerweile als einen der gefährlichsten Staaten, hauptsächlich aufgrund von Drogenbanden. Um dies einzudämmen, möchte man mehr Vorsicht an den Grenzen zu Ecuador walten lassen, weswegen Reisende, die von Kolumbien oder Peru aus auf dem Landweg nach Ecuador einreisen möchten, ein polizeiliches Führungszeugnis mit Apostille vorlegen müssen, wie fvw.de berichtet.
Steigende Kriminalität soll bekämpft werden
Früher als eines der friedlichsten und aufstrebendsten Länder Südamerikas betrachtet, sieht sich Ecuador heute mit steigender Kriminalität konfrontiert, insbesondere durch Drogenbanden. Ein jüngst stattgefundener bewaffneter Übergriff auf einen Fernsehsender verdeutlicht die Verschlechterung der Sicherheitslage. In Reaktion darauf wurde am 8. Januar 2024 ein 60-tägiger Ausnahmezustand im ganzen Land verhängt, begleitet von einer landesweiten nächtlichen Ausgangssperre von 23 bis 5 Uhr, wie das Auswärtige Amt mitteilt. Nun hat die Regierung als zusätzliche Maßnahme beschlossen, dass Einreisende aus Kolumbien oder Peru, die über den Landweg nach Ecuador kommen, ein polizeiliches Führungszeugnis mit Apostille bei der Einreise vorlegen müssen.
Eine Apostille ist eine besondere Form der Beglaubigung, die die Echtheit einer öffentlichen Urkunde für die Verwendung im Ausland bestätigt. Sie wird in Form eines Stempels oder einer Anmerkung auf der Urkunde angebracht und gilt als internationale Anerkennung der Echtheit des Dokuments. Diese Apostille wird in Deutschland vom Bundesamt für Auswärtige Angelegenheiten (BfAA) ausgestellt. Eine Übersetzung aus dem jeweiligen Wohnsitzstaat ist zusätzlich erforderlich, da andernfalls die Einreise verweigert werden kann.
Von der Regelung ausgenommen sind minderjährige Reisende in Begleitung von Familienangehörigen bis zum 4. Verwandtschaftsgrad. Diese Anforderung gilt nicht für Einreisen per Flugzeug, sodass Direktflüge nach Ecuador unverändert möglich sind. Malaysia hat ebenfalls kürzlich neue Einreisebestimmungen eingeführt. Reisende müssen nun 72 Stunden vor ihrer Ankunft online ein Anmeldedokument ausfüllen. Zusätzlich muss der Reisepass mindestens noch sechs Monate gültig sein, um die Anmeldung durchführen zu können.
Fazit zur neuen Einreisebestimmung nach Ecuador
Reisende, die über den Landweg von Kolumbien oder Peru nach Ecuador reisen möchten, müssen nun ein polizeiliches Führungszeugnis mit Apostille vorlegen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, besonders die Einreise von Drogenkriminellen zu unterbinden. Die Einführung dieser Regelung ist nachvollziehbar, um die Kriminalität einzudämmen. Dennoch empfehle ich Touristen, sich gut vorzubereiten, beispielsweise durch die Nutzung von Flugverbindungen (z.B. von Quito nach Bogotá), um eventuelle Unannehmlichkeiten bei der Einreise zu vermeiden.
Wir fliegen am 26.01 nach peru um einen historischen lkw von tarapoto nach cartagena zu transportiern. Am freitag den 12.01 ist bekannt geworden, das man jetzt dieses blöde führungszeungniss mit apostille braucht. Es ist unmöglich eine apostille in 2 wochen zu bekommen. wir werden es jetzt mit einer beglaubigten übersetzung machen…wird schon klappen…
Hey Sebppo, ohman das ist ja ärgerlich… aus persönlichen Gründen würde es mich freuen, wenn du deine Erfahrung teilen könntest, ob das funktioniert. Ich drücke dir die Daumen und viel Spaß im wunderschönen Cartagena! Liebe Grüße, Lena
Es gibt kein ‘polizeiliches Führungszeugnis’, es gibt ein einfaches oder ein erweitertes.
Das was ihr nennt ist umgangssprachlich und schon lange falsch.
Nun ja, Drogenkriminelle sind ja dafür bekannt sich strengstens an die Gesetze zu halten, sie würden NIEMALS auf den Gedanken kommen einfach über die ungesicherte Grüne Grenze ins Land einzudringen. Worüber vermutlich der halbe Warenverkehr ins Land kommt.
/s