Für Montag sind an mehreren deutschen Flughäfen Streiks angekündigt, doch Passagiere in München sind bereits heute betroffen. Damit herrscht am zweitgrößten Flughafen Deutschlands kein Flugbetrieb.

Nachdem bereits am Donnerstag in München gestreikt wurde, gehen die Arbeitsniederlegungen nun in die neue Runde. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, hat der zwei-tägige Streik nun begonnen und Passagieren wird geraten, nicht zum Flughafen zu reisen.

1.500 Verbindungen betroffen

Es ist nun offiziell. Der Warnstreik am Flughafen in München hat wie angekündigt bereits einen Tag vor dem bundesweiten Streik am Montag begonnen. Ursprünglich waren für diesen Sonntag 1.509 Starts und Landungen vorgesehen, doch laut einer Pressemitteilung des Flughafens am vergangenen Donnerstag findet über die nächsten beiden Tage kein regulärer Flugverkehr statt. Ausnahmen sind lediglich für Notfallflüge möglich.

Flughafen/Airport München

Damit startet Deutschlands zweitgrößter Flughafen in die nächste Runde der Warnstreiks. Hintergrund ist der Aufruf zur Arbeitsniederlegung der Gewerkschaft ver.di an das Flughafenpersonal, um 10,5 Prozent und mindestens 500 Euro mehr Lohn zu erzielen. Die Tarifverhandlungen gehen dabei bereits in der nächsten Woche in die neue Runde, dennoch soll durch die Streiks noch mehr Druck verübt werden.

Passagiere sollen nicht erscheinen

Über die nächsten beiden Tage werden etwa 200.000 Passagiere vom eingestellten Flugbetrieb betroffen sein. Der Flughafen München rät daher, nicht zum Flughafen zu erscheinen und sich mit den entsprechenden Airlines in Verbindung zu setzen. Zwar stellt die Bahn für Sonntag noch eine Alternative dar, allerdings ist das Ausweichen auf die Schienen Montag keine Option mehr. Auch die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat für den 27. März Arbeitsniederlegungen angekündigt, sodass am Montag bundesweit ein Ausnahmezustand herrschen sollte.

Fazit zum Streikbeginn in München

Der erste Flughafen in Deutschland beginnt bereits heute mit einem Warnstreik. Am Montag weitet sich dieser auch unter anderem auf die Flughäfen in Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg, Köln/Bonn, Leipzig und Stuttgart aus. Passagieren in München sollen nicht zum Flughafen erscheinen, da keine regulären Starts und Landungen stattfinden. Während Fluggäste heute jedoch noch auf die Bahn und Fernzüge ausweichen können, wird dies aufgrund des bundesweiten Streiks der EVG am Montag leider keine Option mehr sein.

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Autor

Amélie Margout ist Head of Content und seit August 2020 bei reisetopia tätig. Nach ihrem Bachelorstudium in Medien und Kommunikation in England zog sie nach Berlin und schreibt seither Ratgeber mit Fokus auf Finanzen, Luxushotels und suchmaschinenrelevante Inhalte.

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  • Ich sehe die temporäre Schließung gar nicht so tragisch. In der Corona-Zeit war ich einige Male mit einer meiner Enkelinnen im T1. Menschenleer. Ein sündteurer Abenteuerspielplatz für die Kleine. Rolltreppe rauf, Aufzug runter, Langstreckenrennen auf den Laufbändern.

    Das ging Monate so. Die Welt hat es überlebt. Bei zwei Tagen sehe ich eine kleine Wahrscheinlichkeit, dass auch diesmal eine gewisse Wahrscheinlichkeit besteht, dass das Leben weiter geht.

    Abgesehen davon gönne ich den Mitarbeitern in der Sicherheitskontrolle oder der Gepäckabfertigung gerade in den teuren Ballungsbieten einen Aufschlag. Klar, der landet 1:1 anteilig als Flughafengebühr auf meinem nächsten Ticket.

  • Die “kleinen Leute” piesackt die Gewerkschaft natürlich, die Bonzen nicht. Wie war das noch vor ein paar Wochen bei der Münchner Sicherheitskonferenz? Zur Erinnerung:  “Privatflüge zur Münchner Sicherheitskonferenz trotz Streiks möglich” (WeLT, 16.2.23)

    Da hat die Gewerkschaft dafür gesorgt, dass trotz offiziell ausgerufenem Streik alles schön läuft.

    Verlogener geht’s nicht – meine Meinung!

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