Die Lufthansa Group hat bekannt gegeben, dass Anfang September die Regelungen zum obligatorischen Tragens eines Mund- und Nasenschutzes angepasst werden. Dadurch werden Ausnahmen nun deutlich eingeschränkt.
Wie die Lufthansa Group heute bekannt gab, wird die Fluggesellschaft die Regeln zum Tragen eines Mund- und Nasenschutzes an Bord verschärfen. Somit gibt es deutlich weniger Ausnahmen, diesen nicht tragen zu müssen, beziehungsweise bedarf es nun eines ärztlichen Attestes und eines negativen COVID-19-Tests, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt gab.
“Ein Höchstmaß an Sicherheit”
Mit dem 1. September 2020 ist es deutlich schwieriger, sich von der Maskenpflicht an Bord von Flugzeugen der Lufthansa Group zu befreien. So ist es Nicht-Tragen nur noch dann möglich, wenn der jeweilige Passagier ein entsprechendes ärztliches Attest vorlegen kann und dieses gilt auch nur, wenn es “auf einem von der Airline vorgegebenen Formblatt vorgelegt wird”, wie es auf der Webseite der Lufthansa heißt. Die Formulare sind auf den Webseiten der jeweiligen Airline herunterzuladen. Außerdem müssen die Passagiere, die keinen Mund- und Nasenschutz aus medizinischen Gründen tragen können, auch einen negativen COVID-19-Test vorlegen können, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. “So wird ein Höchstmaß an Sicherheit für die mitreisenden Fluggäste gewährleistet”, begründet der Kranich die Verschärfung der Regelungen.
Um böse Überraschungen zu vermeiden, sei die Lufthansa Group zurzeit dabei, die Fluggäste über jene Maßnahmenänderungen über die verschiedenen Kanäle – also per Mail, auf den Webseiten und via Social Media – zu informieren, “dies soll Kunden die Möglichkeit geben, sich rechtzeitig auf die geänderten Regeln einzustellen”. Bisher war eine Ausnahme vom Tragen eines Mund- und Nasenschutzes auch nur mit einem ärztlichen Attest möglich, jedoch noch ohne vorgegebenes Formular, sowie der Notwenigkeit eines negativen Corona-Testergebnisses.
Im engen Austausch mit den Behörden
Weiter verwies der Kranich auf die “umfangreichen Hygienemaßnahmen” die an Bord stattfinden würden. Auch stehe man im “engen Austausch mit der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA), dem Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) sowie nationalen Behörden, um eine fortlaufende Weiterentwicklung und Harmonisierung der Gesundheitsstandards im Luftverkehr während der Corona-Pandemie voranzutreiben”.
Weiter verwies die Kranich Gruppe auf die bereits eingeführten Maßnahmen, wie die generelle Einführung der Maskenpflicht, die bereits Anfang Mai Anwendung fand und die Lufthansa Airlines “damit zu den ersten Fluggesellschaften weltweit” gehörten. Abschließend wird in der Mitteilung auch nochmal darauf verwiesen, dass das Risiko, sich an Bord anzustecken, “sehr gering” sei. Zu diesem Ergebnis kam auch eine jüngste Studie deutscher Forscher, die ziemlich umstritten ist.
Fazit zur Einschränkung der Ausnahmen
Natürlich werden auch die neuste Verschärfung der Maßnahmen an Bord von Flugzeugen der Lufthansa Group sicherlich hier und da Kritik einstecken müssen. Allerdings ist es auch weiterhin nur zu begrüßen, dass weitere Schritte unternommen werden, um die Reisenden zu schützen. So nun auch mit der Anpassung bei Ausnahmen der Mund- und Nasenschutz-Pflicht.
Ich bin letztes Wochenende innerdeutsch mit Eurowings geflogen und es war teilweise schon suspekt was da ablief.
Als es in STR ans Boarding ging, fing das Chaos schon an. Boarding Gruppe1 und Gruppe 2 sollten sich aufstellen, es ging natürlich zu, wie wenn du einen Eimer Salat ins Ziegengehege schüttest.
Abstand??? Whats that?
Anstatt hier für Ordnung zu sorgen, wurde wieder akribisch das Handgepäck auf Anzahl und Größe kontrolliert. Logisch dass sich einige Gäste nicht an die gebuchte Leistung erinnern konnte. Die Frage ist aber, muss man in der Situation noch den Willi machen, wenn Omi halt zum Trolley noch ihr Handtäschchen mit den Blutverdünnerpillen mitnimmt?
Ich würde mir da bei dem Laden eher Sorgen um den Job machen als hier noch den Bestimmer zu geben.
Beim Rückflug in HAM war es dann auch nicht besser. Die ankommende Maschine wurde geleert und die Passagier liefen direkt durch den am Gate wartenden Pulk an Rückfluggästen. Von Abstand und Ordnung auch hier keine Spur – man war eh schon wieder spät dran, also macht man auf “locker”.
Aber Hauptsache der Maskenball wird eingehalten. Ist irgendwie vergleichbar, als wenn du mit nem Papierhut durch den Hagel rennst.
Ich hab mich im Hotel und dessen Hygienekonzept wesentlich wohler und sicherer gefühlt.
Hach, noch ein Flug mit LH in diesem Jahr und dann ist das Drama auch vorbei.
Dann fliege doch einfach nicht gerade Stuttgart Hamburg geht auch Auto oder Bahn. Ich bin die Tage nach Rom geflogen und hatte jetzt nicht ein schlechtes Gefühl.