Deutschland verhängte zahlreiche Einreiseverbote aus den neu ausgewiesenen Hochrisikogebieten. Erst eine Woche später streicht die Lufthansa nun erste Flugverbindungen.
Bereits letzte Woche wies das RKI neue Hochrisikogebiete aus. Daraufhin beschloss Deutschland den Einreisestopp aus sieben Ländern, darunter auch für die beiden EU-Staaten Irland und Portugal. Doch die Lufthansa änderte vorerst nichts an ihren Flugverbindungen. Vorerst wollte der Kranich die Lage nur im Blick behalten und seine Flugpläne entsprechend anpassen, was er nun auch getan hat, wie deutsche Medien nun berichten.
Lissabon nur einmal pro Woche
Auch wenn die Lage hierzulande sich deutlich verbessert hat und auch heute wieder rund 2.000 Neuinfektionen weniger gemeldet wurden, als noch vor sieben Tagen, kann von einem Aufatmen in weiten Teilen Europas nicht gesprochen werden. Die zahlreichen Virus-Mutationen sorgen in vielen Ländern für schärfere Einreisebestimmungen. Auch hat sich die Lag in Südafrika und Großbritannien, rund eine Woche nach der Bekanntgabe neuer Hochrisikogebiete, nicht verändernd. Gestern hab Emirates bereits bekannt, ihre Flüge von und nach Südafrika weiter auszusetzen und auch das Einreiseverbot zu verlängern. Die Lufthansa zeigte sich angesichts der Entwicklung in den letzten Wochen weniger besorgt und reduziert bislang nur die Flugverbindungen nach Südafrika deutlich ein. Beim Kranich wollte man die Lage vorerst nur aufmerksam “im Blick behalten” und das Flugangebot gegebenenfalls nachträglich anpassen. Bei den betroffenen Ländern handelt es sich aktuell weiterhin um Portugal, Irland, Großbritannien, Südafrika und Brasilien. Die Weiterführung des Flugangebotes sollte vorerst für alle Deutschen und in Deutschland lebenden Ausländer sowie Transitpassagiere gesichert bleiben, so die Airline.
Nun werden aber doch einige Flugverbindungen gekappt. Nach Angaben der tagesschau teilte der Kranich mit, dass Verbindungen nach Südafrika, Brasilien, Großbritannien, Irland und Portugal “temporär” reduziert wurden, auch aufgrund fehlender Buchungen.
Die meisten unserer Passagiere fliegen aus wichtigen beruflichen, dienstlichen oder persönlichen Gründen. Mit unserem Flugangebot erhalten wir noch eine geringe Mindestkonnektivität und geben damit insbesondere deutschen Bürgern und Bürgerinnen die Sicherheit, gesellschaftlich oder wirtschaftlich wichtige Aufgaben erledigen zu können oder nach Hause zu kommen.
Sprecher Lufthansa
Nach Südafrika, wo der Kranich nur noch dreimal die Woche nach Johannesburg fliegt, wurden auch die Verbindungen von und nach Großbritannien stark reduziert. Ebenso wie nach Portugal, wo die Lufthansa nur noch einmal die Woche und auch nur von Frankfurt aus fliegt. Auf der Strecke von und nach Porto sinkt die Frequenz von fünf auf zwei Verbindungen in der Woche. Leicht reduziert wurde auch das Flugangebot nach Dublin. Künftig geht es nur noch sechsmal die Woche in die Hauptstadt Irlands.
Fazit zu dem reduzierten Flugangebot bei der Lufthansa
Nach rund einer Woche zog nun auch die Lufthansa ihre Konsequenzen und reduzierte ihre Flugverbindungen zu den Hochrisikogebieten. Anders als die Konkurrenz, wie Emirates, British Airways oder Virgin Atlantic, die ihre Verbindungen beispielsweise nach Südafrika komplett gekappt haben, bietet der Kranich seinen Passagieren, darunter vor allem Geschäftsreisende und Diplomaten, zumindest noch eine ausgedünntes Angebot. Wie lange die restlichen Flugverbindungen gestrichen bleiben, wird die Lage in den Ländern wohl erst in den kommenden Wochen zeigen!