Computerprobleme sorgen aktuell noch immer für Chaos bei der Lufthansa. Bis zum Donnerstag soll der Flugbetrieb aber wieder weitestgehend normalisiert sein.
Ein Problem, was man in der Vergangenheit schon mal in den USA mitbekommen hat, diesmal aber Passagiere in Deutschland betrifft. Die IT-Systeme der Lufthansa sind am Mittwochmorgen ausgefallen. Dementsprechend sorgte dies für massive Verzögerungen im Betriebsablauf des Kranichs, wie RND berichtet.
IT-Ausfall legt Lufthansa weltweit lahm
Der Rückstau an Passagieren und Flugzeugen der Lufthansa wird am Mittwochmorgen immer größer. Schuld soll ein Ausfall der IT-Systeme des Kranichs sein. Der Grund sollen Bauarbeiten in der Region Frankfurt sein, wie die Lufthansa selbst nun mitteilte. Genauer gesagt wurden bei Gleisarbeiten Kabelleitungen gekappt. Eine Vielzahl an Lufthansa-Flügen ist am Mittwoch teils massiv verspätet oder sogar bereits annulliert worden. Ein Blick auf Flightradar24 bestätigt dies. So sind in Berlin beispielsweise bereits einige Flüge der Lufthansa nach Frankfurt und München annulliert worden. Die Lufthansa-Tochter Eurowings scheint aber nicht vom IT-Ausfall betroffen zu sein. Flüge von Austrian und Swiss haben Berlin mit Verspätung verlassen können.
⚠️Important information on flight disruption: As of this morning the airlines of the Lufthansa Group are affected by an IT outage, caused by construction work in the Frankfurt region. Unfortunately, this has led to flight delays and cancellations. We are working on –
— Lufthansa (@lufthansa) February 15, 2023
Wie eine Lufthansa-Sprecherin bereits mitteilen ließ, arbeite die Lufthansa bereits an einer schnellstmöglichen Lösung. Ein Krisenstab wurde bereits in Frankfurt eingerichtet. Mittlerweile bestätigte die Lufthansa auch offiziell, dass die Tochterfluggesellschaften der Lufthansa Group ebenfalls vom Ausfall betroffen sind. Dabei scheinen die einzelnen Fluggesellschaften der Lufthansa Group aber unterschiedlich betroffen zu sein. Derweil wird das Ausmaß in den sozialen Medien ersichtlich. Da die IT-Probleme auch nicht manuell beim Boarding beispielsweise zu überwinden sind, wurden kurzerhand zunächst alle innerdeutschen Verbindungen annulliert. Passagiere der Lufthansa sollen kurzfristig auf die Deutsche Bahn umsteigen. Die entsprechende Erstattung sollen Passagiere über die Website der Lufthansa beantragen.
Um den Rückstau am größten Flughafen Deutschlands nicht noch zu vergrößern, leitete die Deutsche Flugsicherung DFS mittlerweile ankommende Flüge um. So landen geplante Ankünfte statt in Frankfurt nun in Nürnberg, Köln oder Düsseldorf. Mittlerweile können auch wieder einige wenige Flugzeuge in Frankfurt landen, sofern ein Platz durch eine andere Fluggesellschaft in Frankfurt frei wird. Die DFS teilt mit, dass aktuell etwa zehn Flugzeuge pro Stunde in Frankfurt landen können. Die Lage soll sich noch im Laufe des Tages normalisieren. So konnten gegen 14:30 Uhr auch wieder die ersten Lufthansa-Maschinen Frankfurt verlassen. Der Flugbetrieb soll damit sukzessiv wieder hochgefahren werden und am Donnerstag wieder normal laufen. Bis Freitag aber nur, denn die Gewerkschaft ver.di teilte mit, an den Streiks festhalten zu wollen.
Fazit zum IT-Ausfall bei der Lufthansa
Die Lufthansa war und ist noch immer vom IT-Ausfall betroffen. Grund war ein gestern bei Bauarbeiten beschädigtes Glasfaserkabel. Die Ersatzleitung konnte dem Normalbetrieb ab heute früh nicht standhalten. Infolgedessen musste ein Großteil der Flüge der Lufthansa annulliert werden. Flüge weltweit waren betroffen, sowohl von der Lufthansa selbst als auch von ihren Tochterfluggesellschaften. Eurowings hingegen schien normal operieren zu können. Bei der Lufthansa soll im Laufe des Mittwochnachmittags der Flugbetrieb sukzessiv wieder hochgefahren werden und am Donnerstag wieder stabil funktionieren. Schade nur, dass es für Passagiere am Freitag zum nächsten Ausfall kommen wird. Die Gewerkschaft ver.di hält an ihren Streiks fest. In Frankfurt sei davon auszugehen, dass nahezu der komplette Flugverkehr lahmgelegt wird.
Da waren die Backupvorkehrungen wohl nicht ausreichend, aber wahrscheinlich hatte ein Betriebswirtschaftler da mal festgelegt, dass das so schon passen würde.
Ist heutzutage leider in vielen Bereichen so, kleine Ursache führt dann zum Totalausfall.
Es sieht eher so aus, dass die Provider die Backupleitungen zu stark überbucht hätten.