Erst am heutigen Morgen (29. April 2020) wurde die Verlängerung der internationalen Reisewarnung bis insgesamt 14. Juni 2020 vonseiten der Bundesregierung offiziell bestätigt. Als Reaktion auf diese Maßnahme erweitert Lufthansa nun den bestehenden Repatriierungs-Flugplan innerhalb Europas.
Der Kranich-Konzern steckt weiterhin mitten in der Krise: Während die österreichische Tochter Austrian Airlines nun einen offiziellen Antrag auf Staatshilfe in Höhe von 767 Millionen Euro stellte, wurden der Schweizer Tochter Swiss bereits 1,5 Milliarden Franken als Finanzspritze zugesichert. Die Lufthansa selbst hingegen wehrt sich offenbar weiterhin gegen die strikten Bedingungen der Bundesregierung und erwägt stattdessen die Einleitung eines Schutzschirmverfahrens. Doch trotz aller finanzieller Widrigkeiten, gibt es nun einige Neuigkeiten zu weiteren Operationen der Fluggesellschaft, denn: Im Rahmen der von der Bundesregierung verhängten Reisewarnung wird das europäische Angebot nun offiziell verlängert – und außerdem erweitert.
Erweiterung des europäischen Flugplans
Aufgrund der erst am heutigen Morgen vonseiten der Bundesregierung bestätigten Verlängerung der internationalen Reisewarnung bis insgesamt 14. Juni 2020, erweitert die Lufthansa das innereuropäische Flugangebot für Rückholflüge ab dem 18. Mai nun um die folgenden drei Destinationen ab Frankfurt:
- Athen (Griechenland)
- Porto (Portugal)
- Göteborg (Schweden)
Zudem werde der innerdeutsche Flugplan ab München zusätzlich verdoppelt. Insgesamt solle der aktualisierte Flugplan seine Gültigkeit vorerst bis zum 31. Mai 2020 beibehalten – mit gegebener Option auf eine Verlängerung, die nach aktuellem Informationsstand durchaus wahrscheinlich erscheint. Zuvor hatte man das europäische Flugangebot bis zum 17. Mai eingeleitet. Eine Übersicht aller tagesaktueller Ziele lässt sich über die offizielle Webseite der Fluggesellschaft abrufen, zudem sollen Fluggäste über entsprechende Änderungen ab heute informiert werden, wie aus Informationen des Reiseportals insideflyer.com hervorgeht.
Von insgesamt 280 wöchentlichen Flugverbindungen ab München und Frankfurt werde der Flugplan nun auf insgesamt 330 wöchentliche Verbindungen aufgerüstet, um die wichtigsten inländischen und innereuropäischen Destinationen auch weiterhin zu bedienen. Es habe noch immer oberste Priorität, ein Mindestmaß an Luftverkehrsanbindungen zu gewährleisten, um die Grundversorgung auch weiterhin zu garantieren.
Weitere Flüge der Lufthansa gehen aktuell in Europa ab Frankfurt nach Amsterdam, Barcelona, Berlin, Brüssel, Kopenhagen, Genf, Hamburg, Helsinki, Lissabon, London, Madrid, Mailand, München, Oslo, Paris, Rom, Stockholm, Tallinn, Vilnius, Wien, Warschau, Zürich. Von München gibt es Flugoptionen noch nach Berlin, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und Hannover.
In puncto Langstreckenverbindungen finden sich auf dem aktualisierten Lufthansa-Flugplan aktuell noch 15 wöchentliche Verbindungen, die die folgenden Destinationen jeweils dreimal in der Woche von Frankfurt aus anfliegen:
- Newark (USA)
- Chicago (USA)
- São Paulo (Brasilien)
- Bangkok (Thailand)
- Tokio (Japan)
Fazit zur Ausweitung des europäischen Flugplans der Lufthansa
Die Erweiterung des europäischen Flugangebotes geht Hand in Hand mit der am heutigen Morgen bestätigten Verlängerung der weltweiten Reisewarnung durch die Bundesregierung. Eine weitere Verlängerung dieser Maßnahme auch über den 14. Juni hinaus ist zudem nicht ausgeschlossen. Dass ein Grundangebot der wichtigsten (innereuropäischen) Routen auch weiterhin bestehend bleibt, ist natürlich erst einmal beruhigend – sollte jedoch nicht zur kurzfristigen Planung von nicht zwingend notwendigen Reisen führen. Es bleibt also abzuwarten, wie sich die Flugpläne in den kommenden Wochen weiter verändern werden – ob wir die diesjährigen Sommermonate im Ausland verbringen können, bleibt allerdings weiterhin fraglich.
Toller Beitrag.
Hallo Uli, vielen Dank für Deinen freundlichen Kommentar, wir freuen uns immer über positives Feedback! Liebe Grüße