Seit Juni vergangenen Jahres kommt auf der Strecke zwischen Nürnberg und München nicht mehr das Flugzeug zum Einsatz, sondern ein Expressbus. Nun erweitert die Lufthansa das Serviceangebot auf dieser Busverbindung.

Mittlerweile hat sich die Busverbindung zwischen Nürnberg und München im Streckennetz der Lufthansa etabliert. Während sich die Lufthansa mit der Nachfrage durchaus zufrieden zeigt, plädierten Gäste für eine Verbesserung des angebotenen Services. Aufgrund des zahlreichen Kundenwunsches verbessert die Lufthansa das bestehende Serviceangebot, wie unsere Kollegen von airliners.de berichten.

Gepäckaufgabe und Erhöhung der Frequenzen

Seit Juni 2021 operiert die Lufthansa auf der Strecke zwischen Nürnberg und München nicht mehr mit einem Flugzeug, sondern mit einem Bus. Die Reisezeit zwischen den beiden bayerischen Großstädten beträgt nun zwei Stunden und 15 Minuten, statt zuvor nur wenige Flugminuten. Entgegen der Erwartungen vieler zeigt sich die Lufthansa mit der Nachfrage des Expressbusses durchaus zufrieden, wenngleich die Lufthansa keine genauen Zahlen bekannt gibt. Nach knapp über einem halben Jahr in Betrieb bessert der Kranich jetzt beim Serviceangebot nach – ab sofort können Reisende direkt am Bus ihr Reisegepäck aufgeben. Dort wird das Gepäck gelabelt und am Flughafen München direkt zum finalen Reiseziel durchgecheckt. Mit diesem Service entfällt die neuerliche Gepäckaufgabe am Flughafen München.

Lufthansa Express Bus

Darüber hinaus erhöhte die Lufthansa bereits im September vergangenen Jahres auf jener Strecke die Frequenzen. Statt zuvor zwei täglichen Verbindungen bietet die Airline seither vier tägliche Verbindungen an. Jene Erhöhung der Frequenzen ist auf die positive Nachfrage zurückzuführen. Zudem bindet die Airline Nürnberg noch besser an das Streckennetz an – besonders Transitreisende werden es der Lufthansa danken. Gleichwohl bleiben die Flugverbindungen nach Frankfurt und Zürich, zwei weitere Lufthansa Group Drehkreuze, bestehen.

Apropos Transitreisende …

Vor der Pandemie führte die Lufthansa die Flugstrecke zwischen Nürnberg und München bis zu viermal täglich an. Eine Auswertung der Flugstrecke ergab, dass nahezu ausschließlich Transitreisende die nicht umstrittene innerbayerische Flugstrecke nutzten. Lediglich 155 Passagiere hatten im gesamten November 2018 tatsächlich München als finales Ziel ihrer Flugreise. Jenen 155 Passagieren stehen rund 5.300 Transitreisende gegenüber, die am Drehkreuz München umstiegen. Die “Dunkelziffer” dürfte hingegen sogar noch größer sein, da es etliche Passagiere geben wird, die auf eigenes Risiko ihren Weiterflug außerhalb des Lufthansa beziehungsweise Star Alliance Streckennetz gebucht haben werden.

Fazit zur Erweiterung des Serviceangebotes beim Expressbus

Die Lufthansa führt mit Beginn des Jahres auf der Busverbindung zwischen Nürnberg und München die Gepäckaufgabe direkt am Bus ein. Jene Erweiterung des Angebots erinnert mich stark an die Gepäckaufgabe direkt am Zug, die Austrian Airlines ab August beim AIRail getestet hat. Wie bewertet Ihr die Einführung dieses Serviceangebotes?

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Autor

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  • Das mit dem Gepäck ist natürlich toll. Das ist ja der große Knackpunkt bei den Zug/Busverbindungen (der kleinere ist die Sicherheitskontrolle).

    Wenn man das konsequent so handhabt, kann man natürlich “Regionalflughäfen” in Schwerin, Magdeburg, Ulm, Suhl, … anlegen.

    Vielleicht ist das ganze ja ein Test. 🙂

      • Was meinst Du mit “Nähkästchen”. Besitze weder eine Fluggesellschaft noch ein Busunternehmen ..

        Egal. Der Bus wäre gegenüber dem alten Versuch mit der Bahn insofern deutlich anders, als zum einen die Gepäckaufgabe ganz klar geregelt ist: gleich neben der Einstiegstür in den Bus. Das ist nicht ganz unerheblich, wo sollte so etwas genau auf einem Bahnhof geschehen?
        Und dann ist der Bus viel flexibler. Er erreicht auch kleinere Städte ohne direkte Bahnverbindung zum nächsten Flughafen und ganz wichtig, er fährt direkt bis vor den Haupteingang des Flughafens. Selbst in ideal per Bahn angebundenen Flughäfen, wie meinethalben Frankfurt, Leipzig oder Düsseldorf ist es noch eine mittlere Weltreise vom Bahnsteig bis zum Terminal.

        Ob das nun so funktioniert? Versuch macht kluch …

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