Die Passagiere eines Lufthansa-Fluges haben sich sicherlich gefreut, endlich an ihr Reiseziel zu gelangen. Doch stattdessen landen sie wieder in Frankfurt, dem Startpunkt der Reise.
Eine Boeing 747-8 der Lufthansa machte sich am 3. April aus Frankfurt am Main auf den Weg nach Miami. Über dem Atlantik musste der Jumbo-Jet allerdings umdrehen und flog wieder zurück nach Frankfurt. Grund war ein technischer Fehler. Rund fünf Stunden nach dem Start landete die Maschine wieder sicher am Frankfurter Flughafen, wie aerotelegraph.com berichtet.
Maschine dreht wegen technischem Fehler wieder um
Eine Boeing 747-8 der Lufthansa steuerte am gestrigen Montag Richtung Miami und musste dann aber zum Ausgangspunkt zurückkehren. Der Lufthansa-Flug LH462 startete am 3. April um 9:21 Uhr vom Frankfurter Flughafen und nahm Kurs auf den Atlantik. Ungefähr zwei Stunden nach dem Abflug befand sich die Maschine über dem Atlantik nordwestlich von Irland. Dann eine Fehlermeldung. In einer Höhe von über 10.000 Metern entschied die Cockpitcrew, dass es sicherer sei, nach Frankfurt zurückzukehren.
Das Problem lag wohl in der Hydraulik, wie avherald.com berichtet. Hintergründe zu diesem Problem gibt es nicht. Dementsprechend hat sich die Crew dazu entschieden, zurück nach Frankfurt zu kehren – der Heimatbasis des Flugzeugs. Hier ist der Vorteil, dass die Passagiere ein alternatives Flugzeug nutzen können und die Lufthansa Technik ebenfalls vor Ort ist. Es gab nur ein Hindernis: Das Flugzeug war für die Landung in Frankfurt zu schwer. Es musste Treibstoff loswerden. Nachdem der Treibstoff abgelassen war, hatte die Maschine Irland umflogen und machte sich auf den Weg Richtung Deutschland. Ungefähr fünf Stunden nach dem Start erreichte die Boeing ihren Heimatflughafen Frankfurt.
Es gab ein technisches Problem, weshalb die Maschine vorsichtshalber zurück nach Frankfurt geflogen ist.
Lufthansa-Sprecherin
Lufthansa bestätigte, dass das Flugzeug aufgrund von technischen Problemen nach Frankfurt zurückkehrte. Weitere Details wurden aber nicht genannt. Wichtig ist nur, dass der Jumbo-Jet wieder sicher landete. Die Airline versicherte, dass die Passagiere noch am selben Tag weiter geflogen sind, um Miami zu erreichen. Und das bestätigen die Aufzeichnungen von flightradar24.com, in der Nacht landete noch ein Flugzeug in Miami – diesmal war es aber eine Boeing 747-400. Ein vergleichbares Ereignis geschah erst Mitte März. Ein Condor-Flug musste ebenfalls über dem Atlantischen Ozean umkehren. Der Grund auch hier: ein technischer Fehler.
Fazit zum Abbruch des Fluges
Ihren Flug nach Miami haben sich die Reisenden sicher anders vorgestellt. Doch statt nach ein paar Stunden am Zielort anzukommen, landeten sie wieder in Frankfurt, dem Ausgangspunkt. Aber Sicherheit geht vor und die Entscheidung war aus der Sicht der Crew, aus den genannten Gründen, wahrscheinlich die Beste gewesen. Das Ganze war sicher aufregend, aber richtig in Gefahr war wohl niemand. Schließlich konnte der Fehler rechtzeitig erkannt werden und die Maschine hat es geschafft, den kompletten Weg zurückzufliegen. Stattdessen konnten die Passagiere von Flug LH462 dann noch mit einer Boeing 747-400 an ihre Destination gelangen.