Die Lufthansa hat die neue Airspace Cabin vorgestellt, die für mehr „Premium“ beim Borderlebnis des Kranichs sorgen soll – mehr Komfort, Platz und Annehmlichkeiten.
Mit der neuen Airspace Cabin, versucht die Lufthansa zunächst im Airbus A321neo, ihrem eigenen „Premium-Anspruch“ gerecht(er) zu werden. Dabei erwartet die Passagiere tatsächlich einige angenehme Änderungen. Darunter mehr Platz, Komfort und Annehmlichkeiten, wie die Lufthansa in einer Pressemitteilung bekannt gab. Besonders für das Handgepäck soll es so deutlich mehr Platz geben. Auch am Sitzkomfort und dem Kabinenlicht wurde merklich geschraubt.
„Setzen weiter mit Nachdruck auf Premiumangebot“
Die Lufthansa möchte ihrem selbst auferlegten „Premium“-Anspruch gerechter werden und das sollen Passagiere nun auch in der Kabine besser zu spüren bekommen. So hat die Lufthansa nun die neue „Airspace Cabin“ in einem ihrer Airbus A321neo vorgestellt. Die neue Kabine kommt demnach erstmalig morgen auf der Strecke von Frankfurt auf die Kanareninsel Fuerteventura zum Einsatz.
Die Airspace Cabin verspricht dabei vor allem mehr Komfort und Platz. So ist die Kabine mit größeren Gepäckfächern ausgestattet, die ein gut 40 Prozent höheres Volumen und bis zu 60 Prozent mehr Handgepäckstücken Platz bieten sollen. Die Gepäckstücke können dabei nun auch vertikal in den Gepäckfächern verstaut werden. Daneben wurde auch das Design der Kabine, mitsamt dem Eingangsbereich überarbeitet – beides soll nun „heller und freundlicher“ wirken.
Ungeachtet der Krise setzen wir weiter mit Nachdruck auf ein Premiumangebot für unsere Gäste. Premium bedeutet für uns, zu jeder Zeit qualitativ hochwertige, individualisierte und relevante Angebote für alle unsere Fluggäste zu bieten. Mit der neuen Airspace Cabin verbessern wir das Reiseerlebnis auf der Kurzstrecke deutlich.
Heike Birlenbach, Head of Costumer Experience bei Lufthansa
Auch bei der Beleuchtung wurde einiges verändert. Beim verbauten, sogenannten „Human Centric Lighting“, handelt es sich um ein „speziell programmiertes, flexibles Lichtsystem“, das die Kabine in „warmem roten Licht, abgestuften Zwischentönen bis hin zu kälterem blauen Licht“ tauchen kann. Dieses soll sich „je nach Tages- und Nachtzeit“ am „Biorhythmus der Fluggäste“ orientieren und das Licht in der Kabine entsprechend anpassen. Auch beim Sitzkomfort hat der Kranich nachgebessert. So wurde für den Schulterbereich der Fluggäste auf den Fensterplätzen mehr Raum geschaffen, durch veränderte Seitenwände. Die Waschräume wurden demnach ebenfalls angepasst, sodass diese noch zugänglicher, beziehungsweise besser nutzbar für Menschen mit Mobilitätseinschränkung sind.
Fazit zur neuen Airspace Cabin der Lufthansa
Die Lufthansa bezeichnet sich selbst als „Premium-Airline“ – ob der Kranich dem gerecht wird, darüber lässt sich vortrefflich streiten. Dennoch sind die jüngsten Bemühungen, wie die Verbesserung des Business Class-Caterings auf der Kurz- und Mittelstrecke, natürlich zu begrüßen. Auch die nun vorgestellte Airspace Cabin, verspricht mehr Komfort und Annehmlichkeiten, die sich natürlich zunächst in der Praxis beweisen müssen. Dennoch machen die Details auf dem Papier einen guten Eindruck.
much ado about nothing. Ich sehe da keinen signifikanten Unterschied.
Warum mehr Platz für Handgepäck? Wenn man die selbst aufgestellten Handgepäckregeln (Anzahl und Größe der Gepäckstücke) kontrollieren und durchsetzen würde, reicht der bisherige Stauraum locker aus.
Hallo Achim, hinzu kommt aber, dass auch andere Taschen, Jacken etc. in den Fächern verstaut werden. Und angenommen, jeder oder nahezu jeder Passagier kommt mit einem Handgepäckkoffer in der zulässigen Größe, würde der Raum schon sehr eng werden. Die neuen Fächer schaffen da problemlos mehr Platz und bewahren einen Flug vor Verspätung, ehe übrige Gepäckstücke noch nachträglich eingecheckt werden müssen.
Schön wäre es, hier effektive Zahlen zu erhalten. Ich hatte in einem 321 neo die Erfahrung gemacht, dass die Sitzabstände noch enger waren, weil man eine weitere Reihe reingequetscht hatte, und für Reisende über 1,8m eigentlich nicht zumutbar sind. Mal sehn, was wirklich kommt. Nach der Abbildung müsste der Sitzabstand gut sein, wenn er nicht nur die ersten Reihen betrifft.
Das Lichterspiel kann man sich eher schenken, das bringt insbesondere auf der Kurzstrecke mal gar nichts.
Dieses unsägliche “Business-Class” – Bestuhlung bleibt, leider.
WIFI dann leider morgen wieder nicht an Bord….
Fazit zum heutigen Flug FUE-FRA mit der grossen PR Ankündigung:
Das neue Overhead-bin ist sicherlich eine Verbesserung. Gerade, wenn Paxe mit super size Bordtrolleys kommen. Dann spart man zukünftig wieder die aufwendigen Kontrollen und Diskussionen beim Boarding.
Allerdings der Aufwand. welcher in die Pressemitteilung gesteckt wurde, hätte man in die professionelle Vorbereitung der Indienstellung stecken sollen: Die Steckdosen müssen noch nachgerüstet werden, dito Wifi…..Das soll beim nächsten Check passieren.
Blamabel fand ich aber, dass laut Crew die komplette Beladung fehlte und der Flieger nicht ready war, so dass es in Frankfurt am morgen erst mit Verspätung rausging. Auf dem Rückflug waren dadurch viele Getränke aus ( Rotwein, Sprudelwasser, etc) und das neue Bordmenükonzept glich einem Patchwork. Jeder bekam eine andere Zusammenstellung.
Der Oberhammer war aber, dass in FUE man dann Toilettenpapierrollen aus den öffentlichen WCs organisieren musste, um die Sanitäranlagen auszustatten!
Five Star Premium Operations war das leider nicht.
Zumindest machte die Crew einiges durch ihr Lächeln/Engagement wieder wett.
Hallo Pascal, das klingt in der Tat abenteuerlich. Ich hoffe, dass dieses Erlebnis am Ende eher für Lachen als für schlechte Laune gesorgt hat.
Man hat das inzwischen vermutlich schon verdrängt, aber eine Premium Airline ist für mich vor allem eine Airline, die (zumindest auf den Hauptstrecken) den Betrieb noch aufrecht erhält, wenn die anderen schon die Fahne streichen und am Boden bleiben. Insofern habe ich in den letzten anderthalb Jahren Recht gute Erfahrungen mit der LH gemacht.
“…Mit der neuen Airspace Cabin verbessern wir das Reiseerlebnis auf der Kurzstrecke deutlich…” sagt LH und schickt den Flieger auf die 4,5 bis 5h Route Richtung Kanaren. Natürlich weiterhin ohne echte Business Class und wohl auch weiterhin ohne IFE.
Ein wahres “Premiumprodukt”, schon klar…
Die Waschräume sind besser zugänglich? Ist jetzt hinten etwa wieder die alte Variante verbaut?
Hallo Mike, ich denke einfach, dass die Kabine selbst es hergibt, dass die Waschräume wieder größer sein sollen. Nähere Informationen dazu haben wir aber leider nicht.