Es wurde bereits spekuliert, dass die Lufthansa fünf Airbus A350 von ihrem Drehkreuz in München an den Standort Frankfurt verlegen könnte. Mittlerweile ist von sechs Flugzeugen die Rede.

Im Sommer hatte der Kranich angekündigt, seine Airbus A350 wieder auf Inlandsstrecken einzusetzen. Nun gibt es erneut Neuigkeiten zum Großraumflugzeug. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten plant die größte deutsche Airline ihre Drehkreuzstrategie anzupassen. Wie aeroTELEPGRAPH berichtet, könnten sogar sechs A350 nach Frankfurt überstellt werden.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Lufthansa erwägt, sechs Airbus A350 nach Frankfurt zu bringen, ein offizielles Statement seitens der Lufthansa steht jedoch noch aus
  • Bisher ist diese Teilflotte nur am Drehkreuz München stationiert
  • Unzufriedenheit mit dem Münchner Flughafen und Lieferverzögerungen könnten zu diesem Schritt führen

Sechs Airbus A350 für den Rhein-Main Airport

Bisher fliegen die Airbus A350 der Lufthansa-Flotte nur vom bayrischen Drehkreuz in München an ihre Ziele. Doch das könnte sich jedoch bald ändern. Anscheinend habe Kranich-Chef Carsten Spohr Änderungen der Drehkreuzstrategie angedeutet. Demnach könnten erstmals Airbus A350 am Frankfurter Drehkreuz stationiert werden.

Wie gut informierte Kreise gegenüber aeroTELEGRAPH verlautbaren, erwägt der Kranich, sechs Airbus A350 von München nach Frankfurt zu bringen. Denn am Rhein-Main-Flughafen benötigt die Lufthansa weitere Flugzeuge.

Lufthansa A350

Die Gründe für diese potenziellen Änderungen sind verschieden. Der Lufthansa-Chef sieht aufgrund von Pünktlichkeitswerten und schlechter Abfertigung aktuell den Fokus weniger auf München:

Wir werden unser geplantes Wachstum in München reduzieren müssen.

Carsten Spohr, Lufthansa-Chef

Der Flugplan ab München wurde bereits vor einiger Zeit massiv angepasst. Dazu kommt, dass die Lufthansa mit weiteren Verspätungen von erwarteten Flugzeuglieferungen konfrontiert ist.

Flughafen Frankfurt

Im Laufe des Jahres hatte der Kranich mit 15 neuen Boeing 787-9 Jets gerechnet, wozu es allerdings nicht kommen wird. Einige Jets werden erst im nächsten Jahr lieferbereit sein. Ebenfalls Probleme gibt es mit der Boeing 777-9, mit der die Lufthansa ebenfalls für Frankfurt geplant hat. Schäden am Prototyp haben dazu geführt, dass die Testflüge für diesen Flugzeugtyp pausiert wurden. Demnach sollen vermutlich die A350-Flugzeuge für einen entsprechenden Ersatz am Frankfurter Drehkreuz sorgen und die Flugzeugengpässe überbrücken.

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Wenn Ricarda auf Reisen ist, fühlt sie sich am lebendigsten. Infiziert vom Reisefieber wurde sie im Jugendalter durch ein Auslandsjahr in den USA. Egal ob mit dem Van, Backpack, Boot oder im Hotel: Sie ist immer bereit für ein neues Abenteuer, gerne auch mit viel Adrenalin. Nach ihrem Journalismus-Studium kann sie bei reisetopia ihre beiden Leidenschaften voll ausleben und versorgt Euch mit spannenden News.

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  • Die Masche ist bekannt. LH verschiebt aus operativen Gründen einige ihrer großen Vögel vom einen Hub zum anderen und tut so als erfolge dies aufgrund der Performance des jeweiligen Flughafens, in der Hoffnung, dass sich dadurch die Abläufe und/oder Konditionen für den Kranich verbessern. Tatsächlich könnte das dieses Mal auch verfangen, da FRA und MUC deutlich unter ihren Kapazitäten operieren und speziell die Gepäckabfertigung in MUC derzeit tatsächlich zu wünschen übrig lässt (wenn auch im T1 m. E. n. wesentlich schlechter als im T2, von wo aus LH fliegt).

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