Auch deutsche Flugzeugbauer und Zulieferbetriebe treffen die Folgen der Pandemie hart. Im aktuellen Jahr wird neben anhaltenden Verlusten in Milliardenhöhe auch weiterhin mit tausenden Jobstreichungen in der gesamten Luftfahrtindustrie gerechnet.

Bereits seit mehr als einem Jahr bedingt die Pandemie einen Stillstand der größten Teile Deutschlands in der zivilen Luftfahrt. Neben den finanziellen Folgen in Höhe von milliardenschweren Verlusten, sehen sich immer mehr Akteure der Luftfahrtindustrie nun ebenfalls zunehmend gezwungen immer mehr Mitarbeiter zu entlassen. Insgesamt belaufen sich die genauen Zahlen auf rund 8.200 Mitarbeiter, die während der vergangenen Pandemiezeit ihre Jobs verloren haben, wie airliners.de berichtet.

Existenzängste in der gesamten Luftfahrtindustrie

Seit Beginn der Pandemie steht der größte Teil des internationalen Flugverkehrs fast vollständig still, auch Inlandsflüge wurden weltweit auf ein Minimum reduziert. Immer weitere neue Mutationen bedingen die ständig ändernden Reisebeschränkungen und Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Bei Touristen weckt diese Unbeständigkeit nur zunehmende Verunsicherungen und verhindern die so dringend erwarteten Buchungsaufschwünge. Die deutsche Luftfahrt steckt vorerst im andauernden Coronatief fest.

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Die Flugstillstände bringen ebenfalls fehlende Auträge bei großen Flugzeugbauern und wichtigen Zulieferunternehmen als Folge mit sich. Die Werke sind zunehmend nicht ausgelastet und verzeichnen ebenfalls finanzielle Engpässe. Neben Kurzarbeit sind auch in dieser Branchensparte Entlassungen ein großes Thema.

Wir müssen zurück in die Luft.

Reiner Winkler, Vizepräsident des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie 

Während die militärische Luftfahrt stabile Entwicklungen verzeichnen kann, sinken die Umsätze in der zivilen Luftfahrt, genauso wie in der Raumfahrtbranche. Damit einhergehend musste auch in dieser Branchensparte eine Stellenreduzierung von knapp 9.000 Arbeitsplätzen verzeichnet werden. Die zivile Luftfahrtindustrie muss bis zum aktuellen Zeitpunkt bereits 8.200 Stellen streichen, wobei auch weiterhin mit steigenden Zahlen gerechnet wird.

Zukunftsforderungen bringen Hoffnungen

Damit die immer noch sehr hohen erwarteten Zahlen weitere Stellenstreichungen so gering wie möglich gehalten werden kann, fordert die Luftfahrtbranche zunehmend eine Rückkehr hin zur Normalität, ohne Beschränkungen. Eine umfassende Wiederaufnahme des normalen zivilen Luftfahrtverkehrs ist jedoch nach Auffassung Winklers nur möglich, wenn die Quarantänemaßnahmen zunehmend durch Testdurchführungen ersetzt werden. Die Forderungen sehen zudem ebenfalls für geimpfte Reisende mehr Lockerungen vor.

Touristen soll somit ein Anreiz geschaffen werden, der die Wiederaufnahme des Reises ohne großartige Beschränkungen erneut attraktiv gestaltet. Der bereits für Juni geplante EU-Impfpass, sowie erste Lockerungen einiger Bundesländer zur Quarantänepflicht nach Reiserückkehr, schafft erste Hoffnungen auf eine baldige Besserung der Lage.

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Weiterhin wird auch in Deutschland nach der erfolgreichen Wiederaufnahme des “normalen” Passagierflugverkehrs, auf mehr Nachhaltigkeit in der Luftfahrt hingearbeitet. Obwohl der Gesamtumsatz der deutschen Luftfahrt im vergangenen Coronajahr um fast ein Drittel eingebrochen ist und nur noch knapp 22 Millionen Euro umfasst, investierten die finanziell schwachen Unternehmen trotzdem in die Zukunft. Rund 9,3 Prozent des Umsatzes wurden in diesem Sinne in die Forschung und Weiterentwicklung klimaneutraler Flugzeuge investiert.

Fazit zu den coronabedingten Stellenstreichungen

Die weiterhin strikten Corona-Maßnahmen und Reisebeschränkungen lassen die deutsche Luftfahrtindustrie auch für die kommenden Monate mit weiteren Stellenstreichungen rechnen. Nachdem bereits mehrere tausend Arbeitsplätze der Krise zum Opfer fallen mussten und auch aktuell immer noch Umsatzrückgänge in Milliardenhöhe verzeichnet werden, wird eine schnelle Rückkehr in die Luft gefordert. Was ist Eure Meinung zu den weiteren erwarteten Stellenstreichungen für die kommenden Monate?

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Autor

Seit Ann-Cathrin ihr erstes Praktikum in der Reisebranche absolviert hat stand fest, dass sie beruflich in die Welt des Reisens eintauchen möchte. Ihr Tourismusstudium und viele Kurztrips während der Semesterferien haben ihr bereits viele Einblicke in die Hintergründe und Abläufe und genauso die wunderschönsten Orte in den verschiedensten Ländern gezeigt.

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