Die brasilianische Metropole São Paulo in Brasilien ist mit eine der wichtigsten Destinationen des Finanzsektors in Südamerika. Kein Wunder also, dass die über 12 Millionen Einwohner fassende Großstadt auch von vielen der größeren europäischen Airlines angeflogen wird.
Darunter freilich auch der deutsche Flag-Carrier Lufthansa, der São Paulo bisher allerdings nur von Frankfurt per Direktflug bediente. Doch ab sofort fliegt der Kranich nun auch ab München in das brasilianische Finanzzentrum.
Mit dem A350 von München nach Brasilien
So verkehrt die Lufthansa von nun an drei Mal wöchentlich zwischen der bayrischen Landeshauptstadt und São Paulo und das immer montags, donnerstags und samstags. Dabei kommt auch nicht irgendein Flugzeug zum Einsatz, sondern mit der A350-900 gar der bis dato modernste Jet des Kranichs. Damit setzt die Lufthansa zum ersten Mal einen A350 in Richtung Südamerika ein und das wie folgt:
- LH 504 | München – São Paulo | 22:30 Uhr – 6:55 Uhr+1
- LH 505 | São Paulo – München | 18 Uhr – 9:35 Uhr+1
Wie zumeist bei Verbindungen Richtung Südamerika üblich, sind auch bei der neuen Route zwischen München und São Paulo die Flugzeiten in Sachen Effizienz so gelegt worden, dass den Passagieren bei Ankunft jeweils noch ein voller Tag bevorsteht. Durch die neue Flugverbindung unterhält die Lufthansa Gruppe von nun an insgesamt 17 wöchentliche Flüge nach São Paulo. Neben der neuen A350-Route ab München, fliegt der Kranich außerdem noch sieben Mal in der Woche ab Frankfurt mit Boeing 747-8 und Swiss fliegt in der selben Frequenz mit einer Boeing 777-300ER in die brasilianische Wirtschaftsmetropole.
Der Airbus A350-900 der Lufthansa verfügt über insgesamt 293 Sitzplätze, aufgeteilt in drei Klassen: Darunter die Economy Class mit 224 Plätzen, die Premium Economy mit insgesamt nur 21 Sitzen, sowie die Business Class mit 48 Sitzplätzen.
Zwangspausen von bis zu 12 Stunden
Allerdings sind die Strecken nach Südamerika für die Airlines in der Regel immer auch etwas schwierig. So müssen die Flugzeuge, die beispielsweise in São Paulo ankommen, zwischen acht und zwölf Stunden pausieren, bevor sie sich auf den Rückflug begeben können. Das macht die sogenannten Rotationen der Jets nicht außerordentlich wirtschaftlich, denn ein Flugzeug das nicht fliegt, bringt den Airlines freilich auch kein Geld ein. Zurzeit werden die Südamerika-Verbindungen allerdings gut gebucht und auch die Konkurrenz hält sich in Grenzen, zumindest aus Richtung der Budget-Airlines. Somit lohnen sich solche Verbindungen trotz der Zwangspausen und mit modernen und effizienten Maschinen, wie dem A350, umso mehr. Dennoch sind die Fluggesellschaften auf diesen Strecken nochmal ein wenig mehr auf gute Buchungszahlen, beziehungsweise Auslastungen angewiesen.
Fazit zur neuen Lufthansa-Verbindung
Die Lufthansa scheint aktuell auffallend kräftig in der bayrischen Landeshauptstadt expandieren und das Flugangebot deutlich weiter ausbauen zu wollen. Das dabei die modernsten Flugzeuge der Flotte zum Einsatz kommen, macht die neuen São Paulo-Flüge nochmals attraktiver für Südamerika-Reisende. Und bisher scheint auch die Geschäft für diese Verbindungen erfreulich für den Kranich zu laufen, trotz den teils schwierigen Bedingungen.