Nachdem die neue Schweizer Fluggesellschaft ihren für Oktober 2018 geplanten Start bereits wiederholt verschoben hat, nennt La Nova nun trotz Auswirkungen der anhaltenden COVID-19-Pandemie ein neues Datum.
Laut der Website von La Nova sollen ab Frühjahr 2021 sechs Destinationen ab Genf angeflogen werden. Die neue Airline möchte sich durch einen exklusiven persönlichen Service sowie das innovative Portfolio an Reisezielen von der Konkurrenz absetzen.
Mehrfach verschobener Start
Im Juli 2018 wurde das erste Mal bekannt gegeben, dass die neue Schweizer Fluggesellschaft La Nova noch im Herbst desselben Jahres von Genf aus als Premium-Anbieter in den Markt einsteigen möchte. Die von Luftfahrt- und Finanzexperten gegründete Gesellschaft möchte dabei bewusst die Nische zwischen traditionellen Fluglinien und Business-Fliegern besetzen.
Dieser ambitionierte Plan wurde im Oktober 2018 um ein halbes Jahr verschoben, gleichzeitig aber um weitere Abflughäfen erweitert. Nachdem auch der neue Termin im Frühjahr 2019 nicht eingehalten werden konnte, entschied die Airline fortan keine Starttermine mehr zu kommunizieren.
Heute, rund zwei Jahre nach dem ursprünglich geplanten Startdatum, nennt La Nova das Frühjahr 2021 als neuen Termin. Gleichzeitig präsentiert die Gesellschaft eine überarbeitete Auflistung der Destinationen. Vom zunächst einzigen Abflughafen Genf sollen künftig die sechs folgenden Ziele angeflogen werden:
- Bergerac
- Deauville
- Dinard/St Malo
- Hyères
- Montpellier
- Verona
Langfristig sind zusätzlich Zürich und Straßburg als Abflughäfen geplant. Diese sechs Reiseziele gelten bisher in ihrer Verkehrsanbindung als ausbaufähig. Durch die neuen Flugverbindungen von La Nova können mühsame und zeitaufwendige Reisen mit dem Auto oder Zug umgangen werden.
Konzept mit Potenzial
La Nova ist keine gewöhnliche Fluggesellschaft. Die Airline möchte durch den persönlichen Service überzeugen und die Exklusivität der Luftfahrt wieder hervorheben. Für die Gäste bietet La Nova einen Limousinentransfer sowie die Nutzung einer Flughafenlounge während der kurzen Wartezeit. Die Gesellschaft verspricht 15-30 Minuten nach Ankunft am Flughafen im Flugzeug zu sitzen. Dies ist möglich, da der Check-in am Terminal für Businessflieger erfolgen soll.
Die Airline hat sich zum Ziel gesetzt, zu Business-Class-Tarifen ein innovatives und regionales Luftverkehrsmodell zu etablieren, das langfristig zu einem Referenzstandard bei Partnern und Kunden wird.
Auch in Sachen Umwelt will La Nova Vorreiter sein. Die eingesetzten Flugzeuge des Herstellers ATR verbrauchen laut eigenen Angaben 40 Prozent weniger Treibstoff als ein regulärer Regionaljet. Darüber hinaus soll die Bordverpflegung von lokalen Anbietern bezogen und plastikfrei verpackt werden.
Die eingesetzten Flugzeuge werden nicht zu einer unternehmenseigenen Flotte gehören. Sie sollen optisch das Erscheinungsbild von La Nova haben, sind aber im Besitz einer anderen Airline.
Fazit zur Bekanntgabe des Starttermins
La Nova hat sich nach längerer Zeit nun wieder dazu entschieden, einen Starttermin bekannt zu geben. Dies war in vorherigen Mitteilungen seitens der Fluggesellschaft nicht mehr vorgekommen, da die Risiken eines Reputationsverlusts im Falle einer weiteren Verzögerung zu groß erschienen. Dass es jetzt in der Zeit von anhaltenden Auswirkungen der COVID-19-Pandemie einen neuen Termin gibt, ist also überraschend. Ob ab Frühjahr 2021 damit zu rechnen ist, dass sich Fluggäste auf die neuen Verbindungen und den exklusiven Service von La Nova freuen können, wird demnach sicherlich auch von der weiteren Entwicklung der Pandemie und den damit einhergehenden Beschränkungen abhängen.