Der Airbus-Konzernchef Guillaume Faury hat in einem Interview mit dem Spiegel deutliche Kritik an den Corona-Maßnahmen der Europäischen Union geäußert.

Anfang März 2020 traten die ersten Coronamaßnahmen in Kraft, welche den Sinn verfolgen, das Virus bestmöglich einzudämmen. Seitdem muss die Flugbranche aufgrund der Coronakrise und den damit verbundenen Maßnahmen die meisten Einbußen hinnehmen. Dem ist sich auch der Airbus Chef bewusst und kritisiert die Maßnahmen der Europäischen Union zur Eindämmungen des Coronavirus deutlich, wie unter anderem areo.de berichtet. Trotz allen Unmuts schaue er aber auch zuversichtlich in die Zukunft.

Der Konzernchef sieht eine Gefahr für den Wohlstand und der Wettbewerbsfähigkeit

Wie wir bereits berichteten, hat der Flugzeughersteller Airbus aufgrund der Coronakrise im vergangenen Jahr 2020 einen Milliardenverlust hinnehmen müssen. Besonders kritisch sieht der CEO Guillaume Faury hierbei die Corona-Maßnahmen in Europa, denn diese halten laut ihm den Kontinent fest im Würgegriff.

Der Schaden, den man der Gesellschaft mit den harten Maßnahmen zufügt, übersteigt den Nutzen teils bei Weitem. Europa treibt schon ein sehr riskantes Spiel.

Guillaume Faury, Airbus Konzernchef

Der 53-Jährige ist der Ansicht, dass Kontinente wie Asien, USA oder andere Teile der Welt die Krisenzeit besser managen würden. Insgesamt sei für ihn die Lage sehr besorgniserregend, so könne er sich eine mittel- oder langfristige Schließung von Unternehmen vorstellen, welche seiner Ansicht nach Gefahren für den Wohlstand und die Wettbewerbsfähigkeit darstellen.

Faury sieht eine Rückkehr der Geschäftsreisen zum Vorkrisenniveau

Trotz der Kritik sieht der seit 2019 amtierende Airbus Chef ungewöhnlich optimistisch in die Zukunft, dies sei vor ein paar Monaten noch nicht der Fall gewesen.

Wir haben die Grenzen dessen erreicht, was wir aus der Ferne tun können. Geschäftsreisen werden ein fester und wichtiger Bestandteil der Entwicklung unserer Wirtschaft bleiben.

Guillaume Faury, Airbus Konzernchef

Nach der Pandemie glaube er fest an eine Rückkehr der Geschäftsreisen und eine erhöhte Nachfrage nach Nonstop-Verbindungen und somit an belebtere Flughäfen, welches für ein Weiterbestehen der Airline-Industrie essenziell wäre.

Guillaume Faury
Quelle: Airbus

Außerdem werde die Coronakrise laut ihm “nachhaltige Veränderungen” mit sich bringen. Als Beispiel gegenüber des Spiegels gab Faury an, dass er als Trend zu angebotenem Internet an Bord eines Flugzeuges sieht. Ein nachvollziehbarer, jedoch ungewöhnlicher Punkt in der aktuellen Zeit, denn man sollte meint, dass Airlines aktuell andere Probleme haben.

Fazit zur Kritik des Airbus Konzernchefs

Der Airbus-Konzernchef Guillaume Faury kritisiert die Krisenpolitik und die damit verbundenen Corona Maßnahmen stark. Für ihn übersteige der Schaden dieser Maßnahmen deren Nutzen deutlich. Trotzdem ist er zuversichtlich, dass nach der Krise die Passagierzahlen wieder deutlich ansteigen werden, darunter auch die der Geschäftsreisenden. Bleibt abzuwarten, ob dies wirklich eintreten wird, denn viele Arbeitgeber haben gezwungenermaßen aufgrund der Pandemie auf Home-Office und Videokonferenzen gesetzt.

Was meint ihr? Könnt ihr die Meinung von Guillaume Faury vertreten?

Ihr habt spannende Informationen, Euch fehlen wichtige Themen oder Ihr habt einfach eine Anregung für neue Content Ideen? Dann sendet sie uns über dieses Formular!

Autor

Genauso wie den Schwarzwald, liebt David es neue Orte und Kulturen zu entdecken. Am liebsten kombiniert er einen Städtetrip mit anschließendem relaxen am Strand. Er studiert Tourismusmanagement in Wernigerode und macht ein Praktikum bei reisetopia. Er hält euch mit den neuesten Deals und News auf dem Laufenden!

Fragen? In der reisetopia Club Lounge auf Facebook beantworten wir Eure Fragen.