Die Deutsche Bahn soll eine Schlüsselrolle bei der Verkehrswende haben – nun bekommt sie weitere Mittel vom Bund.
Marode Schienen uns ständig verspätete Züge, die Deutsche Bahn hat ein echtes Imageproblem. Nun soll das Schienennetz grundlegend saniert werden. Wie das Handelsblatt berichtet, plant die Bundesregierung der Bahn 12,5 Milliarden Euro aus dem Klima- und Transformationsfond auszuzahlen. Mit dem Erfolg des Deutschlandtickets waren zuletzt auch die Fahrgastzahlen stark angestiegen.
12,5 Milliarden für das Schienennetz
Die Bundesregierung plant im Jahr 2024 rund 57,6 Milliarden Euro aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) auszugeben. Damit liegt der Plan nach Berechnungen des Handelsblatt 21,6 Milliarden Euro über den Ausgaben von 2023. Davon sollen 12,5 Milliarden Euro an die Deutsche Bahn gehen.
Mit dem Sondervermögen soll das marode Schienennetz saniert werden. Die Bahn selbst soll zusätzlich drei Milliarden Euro aufbringen. Das Geld kann die Bahn gut gebrauchen. Für 2024 hat sie bereits umfassende Sanierungsarbeiten am Schienennetz angekündigt. Geht es nach der EU-Kommission, soll zusätzlich das Schienennetz für Hochgeschwindigkeitszüge bis 2030 verdoppelt werden. Allein in Deutschland müsste das Gleisnetz für Hochgeschwindigkeitszüge auf 6.000 Kilometer ausgebaut werden.
Das Geld soll aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) kommen. Mit diesem werden die energetische Gebäudesanierung, die Dekarbonisierung der Industrie, der Ausbau bei erneuerbaren Energien und auch der nachhaltigen Mobilität gefördert. Der Fond speist sich aus Einnahmen der CO2-Bepreisung.
Tanken und Heizen wird teurer
Zum 1. Januar 2024 soll die Bepreisung von Kohlenstoffdioxid auf 35 Euro pro Tonne steigen. In einem Entwurf zum Bundeshaushalt 2024 plant das Kabinett aber weitere Anstiege. So könnten 2024 aus 40 Euro pro Tonne anfallen. Für Verbraucher heißt das: Tanken und Heizen mit Heizöl und Erdgas werden teurer. Allein die Deutsche Bahn habe bis 2027 einen Investitionsbedarf von rund 45 Milliarden Euro, die teilweise mit dem Fond finanziert werden sollen. Ein größerer Posten seien aber die Zuschüsse für energetische Gebäudesanierungen, so das Handelsblatt.
Fazit zur Investition bei der DB
Die Deutsche Bahn soll 12,5 Milliarden Euro aus dem Klima- und Transformationsfonds ausgezahlt bekommen. Zusammen mit einem Eigenanteil von weiteren drei Milliarden Euro soll so eine umfassende Schienensanierung finanziert werden. Der Fond speist sich aus den Einnahmen der CO₂-Bepreisung, die 2024 steigen soll. Die Mehrkosten werden an die Verbraucher weitergeben: Heizen und Tanken werden teurer. Bleibt zu hoffen, dass die sich die Investition ins Schienennetz nachhaltig lohnt und auch ländliche Regionen davon profitieren.
